Das ist alles schon etwas komplett anderes
Das ist überhaupt nichts anderes. Wer sagt denn, dass nicht in x, y oder z Jahren eine Technologie kommt, für die kein jetziges Objektiv mehr reicht? Ob Canon damals keinen Zweifel gelassen hat wie es weitergeht ist irrelevant, innerhalb kürzester Zeit waren je nach Ausrüstung zigtausend Mark in einer Sackgasse investiert. Wer weiß denn wie lang EF-S durchhält? Oder um die Marke zu wechseln, es ist noch nicht so lang her, da war FX keine Option bei Nikon. Wer da in DX für die "zukünftigen Profigehäuse" investiert hat darf sich jetzt über den Zwangscrop freuen. Und dass die alten AF-Objektive an eine D60 passen wird die Nutzer sicher freuen. Die passen auch an Olympus. Es geht nicht darum wie es bei anderen Herstellern gelaufen ist, sondern darum, dass es keine Garantie gibt. Die Frage war schließlich, wer würde in µFT vertrauen haben (wenn es zumindest schon etwas mehr gäbe es jetzt erhältlich ist), wenn Olympus das FT-System streicht? Und ich sehe nicht warum es da Panasonic anders ergehen sollte als anderen, sofern sie es nicht selbst verschulden (in dem sie Beispielsweise das Sortiment nicht weiter ausbauen).
Mag sein; für meine These spricht aber, dass Canon nach der Umstellung, in einem neuen AF-Markt, der deutlich weniger umkämpft war als der heutige DSLR-Markt, etliche Jahre brauchte um überhaupt in die Regionen zu kommen, wo Nikon schon war. Der Imageverlust war sozusagen auch für einen solch großen Hersteller nicht zu übersehen. Nun ist es bei Oly so, dass sie durch die praktische Aufgabe des OM-Systems durch Nichtweiterentwickeln schon genügend Leute vor den Kopf gestoßen haben, so dass eine weitere Systemaufgabe dafür sorgen wird, dass man sie endgültig nicht mehr ernst nimmt.
Ist das so? Hier im Forum sind es meist andere Gründe, warum man Olympus nicht ernst nehmen möchte. An den Ladentheken spricht auch kaum noch jemand von OM. Ich glaube ehrlich gesagt, dass diejenigen, die Olympus wegen OM meiden, einer sehr kleinen Minderheit angehören. Und wohl langsam auch aussterben. Um ehrlich zu sein hab ich mir da aber noch nie Gedanken drüber gemacht.
Hmmm ... Wenn Du mit Fakten nicht klarkommst, bin ich nicht schuld. Wenn Dich Reality-Checks meinerseits nerven, dann setz mich in die Ignoreliste und verschwende weder Deine noch meine Zeit mit argumentfreien Bemerkungen.
Mit Buzzwords, entschuldige bitte, Schlagworten wird es auch nicht besser. Oder hälst du deinen "Reality-Check" für fundierter, als mein "Markt-Bericht"?
Tja, es spricht nichts dagegen, dass die Hersteller auch das anbieten, was Du möchtest, zusätzlich zu ihrem bestehenden Angebot. Warum tun sie's bloß nur nicht? Entweder weil's abzusehen, dass es eine solch kleine Nische ist, in die zu investieren sich für sie nicht rechnet, oder es gibt andere Gründe. Da ich einen außer dem erstgenannten keinen logischen erkennen kann, nehme ich eben den erstgenannten als nahliegend an und bin offen für nachvollziehbare Gegenargumente. Doch diese, vor allem nachvollziehbare, habe ich bisher aus der Diskussion mit Dir nicht entnehmen können.
Die ersten Schritte in diese Richtung gibt es doch? Mit der D300 gab es endlich ein Gehäuse, dass viele professionelle Merkmale bot, gleichzeitig aber spürbar kompakter war als jede vorhergehende Kamera mit diesen Merkmalen. Das Spiel wurde mit der D700 noch einmal verschärft, scheinbar sehr erfolgreich. Und wie heißt es bei Leica: "
Mit dem perfekt auf Profibedürfnisse zugeschnittenen S-System ist die Leica S2 für die Welt eine echte Revolution. (...) Das Metallgehäuse der S2 ist wesentlich kleiner und handlicher als das vergleichbarer Produkte anderer Hersteller.". Natürlich ist es für die Hersteller ein Risiko, eine bisher nicht besetzte "Nische" füllen zu wollen, eben weil entsprechende Vorhersagen sehr schwierig und leider oftmals auch nicht sehr genau sind. Aus dem Grund muss das Marketing ja auch versuchen, den Markt so zu formen wie es für die jeweilige Firma am besten scheint. Was das in wirtschaftlich schlechteren Zeiten oder in schwierigen Märkten heißt ist offensichtlich. Und natürlich gibt es auch technische Einschränkungen. Einen E-3-Sucher wird man nicht in ein E-4x0-Gehäuse quetschen können, da muss man sich keine Illusionen machen. Das Thema haben wir aber auch schon durchdiskutiert. Egal wie man es dreht und wendet, nur weil ein Hersteller etwas nicht anbietet, kann man daraus nicht schließen, dass es keinen Markt dafür gibt. Oder dass es technisch nicht möglich sei. Anders herum darf man auch nicht erwarten, dass es für jeden Markt eine passende Lösung gibt, oder eine solche geschaffen wird. Wenn ein Hersteller mit zwei Alternativen, die beide nicht richtig passen, trotzdem erfolgreich die Nische bedienen kann, dann besteht eben keine Notwendigkeit zur Spezialisierung. Denn selbst wenn diejenigen, die irgendetwas dazwischen suchen, in die zigtausende gehen, entsteht kein Schaden, solang kein anderer Hersteller besseres anbietet.
K200D nicht leistungsfähig genug? Die Pancakes nicht kompakt und lichtstark genug? Was genau fehlt Dir bei Pentax?
Darf ich dir die Antwort überlassen:
zweitens benötigt ein großer Teil von Leuten mit professioneller Ambition einen deutlich schnelleren AF als bisher von µFT bekannt.
Ersetze einfach µFT durch Pentax. Es ist auch nicht so, dass wir es 'damals' nicht mit Pentax probiert hätten...