also meine erfahrung ist, dass zb die k20d besser belichtet als die k100d!
Evtl besser, ich würde aber mal vorsichtig sagen - Sie belichtet VORAUSSEHBARER und kontinuierlich (richtig oder falsch

). Bei meiner K100D kam es bei Aufnahmen mit hohem Dynamikumfang immer mal wieder zu ordentlichen Ausrutschern, bei der K20 D weiß ich, dass ich bei Szenen mit hohem Kontrast via Belichtungskorrektur einfach eine halbe Blendenstufe überbelichten muss - dann passt auch alles - bei Nicht-Extrem Situationen passt alles wunderbar.
Habe gestern Abend das erste Mal mit der K20D Nachtaufnahmen gemacht, und da konnte ich merken, dass gerade zur "blauen Stunde" alle Aufnahmen passten, wo die K100D sich doch gerne mal einige Ausreißer geleistet hat, auch bei Szenen mit extrem hohen Gegensatz (Großstadtpanorama mit zT frontal strahlenden Gebäudestrahlern und spiegelnder, teilvereister Wasserfläche). Da passte die Belichtung immer - frage mich im Nachhinein, warum ich mir den Allerwertesten bei 5er Belichtungsreihen abgefroren hab - ein um 1/2 Blendenstufe korrigiertes Zusatzbild hätte locker gereicht. Bei gleichem Motiv bin ich im letzten Jahr mit der K100D schier verzweifelt (zT. arges, eigentlich pentax-untypisches Überbelichten).
Was das Rauschen betrifft - klar, da ist die K100D bei ISO 200 bis ca unter ISO 800 besser - darüber meine ich aber, bei der K20D eine verbesserte Detailschärfe und ein gleichmäßigeres, "analogkörnigeres" Rauschen zu erkennen. Was in diesem Kontext die 50D betrifft: Hier liegt die Priorität ganz klar bei Rauschminderung auf Kosten der Details - bei Pentax leicht anders herum, bzw. ausgewogener.
Meine Meinung hierzu : Rauschen kann ich einfach per EBV abmildern, den Grad der Unschärfe auch damit maskieren - glattgebügelte JPGs aus der Kamera bieten diese Möglichkeiten jedoch nicht... Nichts desto trotz würde ich bei einem 30x20er Abdruck auf den ersten, ungeübten Blick vermutlich der 50D den besseren, homogeneren Bildeindruck attestieren - bei Vergrößerungen oder in Detailansicht (100%) am Monitor jedoch der Pentax den Vorzug geben - wer faul ist, und ohne EBV auskommt, und Rauscharmut gegenüber Detailreichtum bevorzugt, der wird sicherlich die 50D bevorzugen - daher wird sie bei den Kompaktknipsen-Aufsteigern höher im Kurs stehen.
Entschuldigt diesen Exkurs - in Bezug auf das EIGENTLICHE THEMA:
Ich wünsche mir für ein Nachfolgemodell, dass Pentax dem Verhältnis von Bildrauschen und Detailreichtum treu bleibt, und nicht dem Aktionismus beitritt, glattgebügelte Bilder zu bevorzugen. Der bestehende 14,6er Sensor sollte ein wenig softwaregetunt werden, um den Kontrastumfang noch einmal um 1-1,5 Stufen anzuheben, das Rauschverhalten wahlweise leicht verbessern (nicht auf Kosten der Bilddetails - oder dafür evtl sogar eine definitive Menuauswahl: 1. Rauschpriorität, 2. Detailzeichnungspriorität), den SR auf 5 Blendenstufen anheben, die Möglichkeit bieten, Bilder in 10 oder 6 MP zu schießen, dafür mit Zoomvergrößerung (wie bei einigen Bridgecams), den AF-C auf brauchbaren Predikations-AF hieven (brauch ich zwar nicht, kann aber das Aufheulen vieler "Canon und Nikon können das vieeel besser / Sportfotos sind unmöglich"-Vertreter leider echt nicht mehr lesen

, einen Kreuzverbund der mittleren Sensoren für einen höheren Blendenwert (2,8 oder besser) etablieren, um im AL Bereich mit lichtstarken Linsen zu glänzen, ein rotes AF Hilfs-Licht in der Kamera (wie bei den externen Blitzen), 2 Modi: 1. schnellere Bildserie bei Qualität ***, 2. bessere Bildqualität **** bei geringerer Bildserie (diese dann auf Level der K20D).
Selbst dann würde ich aber vor Mitte 2010 noch nicht auf eine Nachfolgerin der K20D umsatteln - das, was mir an der K100D fehlte, hab ich nun, und dazu noch so viele Gimicks und Verbesserungen, die meine Bedürfnisse weit überflügeln - eine Kamera, die ich einfach und ohne großes Absetzen und Menu-surfen benutzen kann (und das selbst bei -15 °C mit Lederfingerhandschuhen), und bei der ich mich endlich mehr aufs Bild als auf das Einstellen konzentrieren kann...