Über die Ursache der Unschärfe kann man so nicht viel sagen. Bei Stativaufnahmen kommt natürlich noch in Betracht, dass das Stativ zu wackelig oder der Wind zu stark war.
Die Lichter sind teilweise etwas hell, vor allem die Leuchtreklame auf dem zweiten. Um das etwas besser kontrollieren zu können, wäre es sinnvoll, die Überbelichtungswarnung und das Histogramm einzuschalten oder eine Belichtungsreihe zu machen.
Die Bilder sind wohl beide etwas schief. Es ist im Zweifel besser, zum Ausrichten eine Wasserwaage zu verwenden. Gerade bei solchen Motiven wie der Frauenkirche (bei der Semperoper und sogar beim Dom dürfte das ähnlich sein) ist es hinterher schwer, das Bild gerade auszurichten, vor allem wenn man dann noch Stürzende Linien hat.
Zur Gestaltung:
Die Frauenkirche ist schwierig. Sieh Dir mal genau die Details an und überlege Dir selbst, was für Dich am günstigsten ist. In diesem Fall ist zum Beispiel der Stern angeschnitten. Da es sich um ein außergewöhnliches Detail handelt, möchte man es im Zweifel doch lieber ganz drin haben, auch wenn man dadurch eine eher ungünstige Frontalansicht der Turmspitze erhält. Schwierigkeit wäre dann wohl, das Ganze wieder symmetrisch hinzubekommen. Insgesamt wäre es wohl besser, etwas mehr Abstand zu halten und auf Stürzende Linien gleich ganz verzichten zu können. Nach meiner Erinnerung geht das.
Auch dieser typische Blick auf dem zweiten Bild ist schwierig, weil man mit dieser Brennweite die Kirche nicht mehr ganz drauf bekommt und es unten auch schon etwas eng wird, um die Gasse als Hauptmotiv besser zu berücksichtigen. Du hast hier mit der geraden Ausrichtung aber einen guten Kompromiss gefunden. Von der Kirche ist die Kuppel ganz drauf (mit etwas Reserve für den Druck) und unten sogar der Bürgersteig.