Beide Geräte sind doch werksseitig kalibriert.
Besser "vergisst" du diese Werbeaussagen der Hersteller erst einmal ... oder stellst sie ganz hintenan.
"werkskalibriert" ist eine Aussage, die man mit einiger Vorsicht zur Kenntnis nehmen sollte.
Das sagt nicht viel darüber aus, ob die dargestellten Farben auch wirklich dem entsprechen, was möglich ist ... und ob die Farben auch wirklich richtig dargestellt werden.
Eine korrekte "Werkskalibrierung" kannst du nur mit einer eigenen Kalibrierung überprüfen: und dann weißt du, ob die Farben stimmen.
Alles andere ist nichts als die Hoffnung, dass die Farben ab Werk stimmen könnten : es kann passen ... oder auch nicht.
Stimmende Farben bekommst du mit eigener Kalibrierung ... auch ohne dass der Hersteller mit Werkskalibrierung wirbt:
Suche dir dazu einen Monitor mit deinem Budget bei "Prad" aus, bei dem die Farben laut Test in Ordnung sind.
Man braucht da auch nicht zwingend 100% sRGB : 98 oder 99% reichen, wenn die Farben RICHTIG dargestellt werden.
Aus meiner Sicht ist es besser, bei vorhandenem Budget von zum Beispiel 500,- Euro einen günstigen Monitor + ein Kalibriergerät (gebraucht ?) zukaufen ...
als das gesamte Geld in einen teureren Monitor zu stecken und zu hoffen, dass die Werkskalibrierung schon passen wird.
Die Hardwarekalibrierung würde ich mir bei deinem Budget aus dem Kopf schlagen.
Eine Hardwarekalibrierung macht nur in Verbindung mit der Nutzung von Adobe-RGB wirklich Sinn, wenn der Monitor 100% Adobe-RGB leisten kann.
Schon bei "nur" 95% Adobe-RGB fehlen einem 5% der Farben:
Was soll einem da die "Hardwarekalibrierung" an Nutzen bringen ... wenn eh nicht alle Farben gezeigt werden können.
Eine "normale" Kalibrierung ist nicht diese 5% schlechter als eine "Hardwarekalibrierung".