Das ist nicht erreichbar. Die Kalibrierung (also das, was mit "ColorVisionStartup" beim Systemstart geladen wird) regelt nur den Weißpunkt (Farbtemperatur) und das Gamma (Helligkeit). Alle farblichen Abweichungen des Monitors stehen im ColorPlus-Profil und werden erst in Verbindung mit Farbmanagement korrigiert.soll-zustand:
auf kalibrierten(!) monitoren sollen die bilder in anwendunen ohne farbmanagement weitestgehend gleich aussehen. z.b. für die galerie des dslr-forum im internet explorer oder firefox.
Es gibt von Eizo einige EBV-Monitore, die man auf einen "sRGB-Modus" schalten kann, der dann tatsächlich systemweit gilt. Nachteil ist aber, daß dann die erweiterten Farben des Monitors nicht mehr nutzbar sind, wenn man z. B. doch mal ein Bild in AdobeRGB öffnen will/muß.
Leute, bitte laßt diesen Blödsinn. Ja, auf Deinem eigenen Monitor bekommst Du mit der Methode die genauen Farben - aber nur dort, denn das Profil wurde für Deinen Monitor gemessen und für keinen anderen. Selbst auf andere Monitore desselben Typs paßt es nicht ganz, denn das Profil bezieht sich nur auf Dein Monitorexemplar, Deine Voreinstellungen (Helligkeit/Kontrast am Monitorregler) und Deine Grafikkarte (ja, die hat auch Einfluß aufs Ergebnis). Sobald man irgendwas davon ändert (z. B. die Helligkeit des Monitors anders einstellt), stimmt das Profil nicht mehr richtig und man muß neu profilieren.ist es denn da nicht der richtige weg einfach das colorplus-profil als arbeitsfarbraum zu wählen? der monitor ist kalibriert und somit sollten doch die ergebnisse auf anderen kalibrierten monitoren gleich aussehen...oder?
Wenn die Abweichungen verschiedener Monitore gering wären, könnten wir uns das ganze Monitorkalibrieren doch schenken. Es wird ja erst dadurch nötig, daß die Monitore verschieden sind.
Es ist einfach nicht wahr, daß "die meisten Bildschirme" übertriebene Rottöne oder Übersättigung anzeigen.Dabei bin ich auf diese Seite von Thomas Stölting gestoßen: Farbmanagement für Web.
Das paßt eigentlich genau zu meiner Beobachtung mit dem Rotstich. Kann man denn nun daraus ableiten, daß wenn ich den Rotstich korrigiere, mein Bild vielleicht ohne Farbmanagement im Web auf den meisten Bildschirmen tatsächlich besser aussieht ?
Meine vorhin verlinkte Farbraumübersicht zeigt diese Unterschiede sehr gut. Ich will es mal erläutern:
Daraus geht z. B. hervor, daß Notebook-Displays im Blau-Bereich über sRGB hinausgehen, also sehr wahrscheinlich eine Verschiebung ins Blaue stattfindet. Da ihr Farbraum aber insgesamt viel kleiner ist, wird ein sRGB-Bild auch mit reduzierter Farbsättigung angezeigt. Die normalen TFTs sind allesamt größenmäßig näher an sRGB als die Notebook-Displays.
Der Gericom C700 hat seine Stärken im Grünbereich, wird also gegenüber sRGB etwas grünlich wirken. Der Belinea 101910 zeigt eine Farbraumspitze im Rotbereich, wird also zu satte Rottöne zeigen. Der Eizo S1910 liegt recht nahe an sRGB und dürfte fast neutrale Farben liefern, wenn auch etwas schwächer gesättigt (weil er die Größe von sRGB nicht ganz erreicht). Der Dell 1901 hat sowohl eine Rotspitze als auch einen verstärkten Grünbereich, dafür fehlen im Farben im blauvioletten Bereich; beim Eizo L997 ist es fast umgekehrt. Der CTX 960F Röhrenmonitor geht sehr deutlich über sRGB hinaus, aber mehr im Rotbereich, wird also insgesamt zu satte Farben liefern und dabei noch einen Rotstich produzieren. Der Farbraum des Belinea 106035 (ebenfalls Röhrenmonitor) ist hingegen etwas kleiner als sRGB, wird vermutlich halbwegs neutrale Farben und eine leicht reduzierte Sättigung liefern.
Und nun die Preisfrage: An welche Farbcharakteristik soll man Web-Bilder anpassen?