Ich glaube er kann da ganz gut von Leben also: Alles richtig gemacht!
Also so schlecht können die Bilder dann nicht sein, oder?
Du meinst, man kann vom wirtschaftlichen Erfolg auf die Qualität eines Produkts schließen?
Interessante Sichtweise...
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Ich glaube er kann da ganz gut von Leben also: Alles richtig gemacht!
Also so schlecht können die Bilder dann nicht sein, oder?
Äh, nein.
Man kann anerkennen, dass es anscheinend eine Gruppe von Menschen gibt, die finden, dass diese Bilder gut aussehen. So wie man auch anerkennen kann, dass es eine Gruppe von Menschen gibt, die gerne Helene Fischer hört. Dazugehören muss man aber nicht.
Andersherum gilt das natürlich genauso. Man muss weder Free Jazz mögen noch Gursky*. Aber man sollte nicht so tun als sei etwas weniger "gut", weil es von weniger Menschen gemocht wird.
*Dies ist nur eine Aufzählung, kein Vergleich
Du meinst, man kann vom wirtschaftlichen Erfolg auf die Qualität eines Produkts schließen?
Interessante Sichtweise...
Ich glaube, ob etwas Qualität hat, zeigt erst die Zeit. Kitsch wird verschwinden, alles, was überzeitlich etwas zu sagen hat, also über bloße Pose hinausgeht, wird auch bleiben.
Ich denke, Helene Fischer wird verschwinden, wie Mireille Mathieu oder Karel Gott. Um beim Schlager zu bleiben, andere gehen in die Musikgeschichte ein. ABBA z.B.. Oder die Beatles. Werden auf Augenhöhe mit Mozart bleiben, halt Meilensteine der Kulturgeschichte, die man auch in 200 Jahren noch hören kann. (ob das nun beim ABBA und den Beatles im Speziellen so ist, ist natürlich auch Spekulation, aber einiges spricht dafür)
Ich persönlich würde Deryks eher bei Helene Fischer einordnen. Und Gursky bei ABBA/Mozart. Aber wer weiß? Vielleicht geht es Gursky wie einem Salieri (Zeitgenosse Mozarts, würde, wenn es den Film nicht gegeben hätte, kein Schwein mehr kennen) und 2220 singen alle 'Atemlos durch die Nacht...'
Ich persönlich würde Deryks eher bei Helene Fischer einordnen. Und Gursky bei ABBA/Mozart. Aber wer weiß?
Ich denke aber eher, dass in 200 Jahren auch niemand mehr über Gursky redet. Die Zeiten sind zu schnellebig und Fotografie ist ein viel zu inflationäres Produkt als dass 200 Jahre alte, rein abstrakte Fotografie noch irgendwen interessiert. Da gebe ich Zeitdokumenten eher noch eine Chance.
Soweit ich weiß, hat Gursky ein Kraftwerk (oder ähnliches Industriegebäude?)...während Gursky versucht die Essenz der Wirklichkeit herauszuarbeiten. Nimm Rhein II. Das ist nicht abstrakt, so sieht der Rhein aus zwischen Köln und Düsseldorf. Traurig aber wahr. Da ist alles begradigt, kanalisiert, die Landschaft davor und dahinter platt und zur Nutzfläche gemacht.
Soweit ich weiß, hat Gursky ein Kraftwerk (oder ähnliches Industriegebäude?)
herausretuschieren lassen.
Ich glaube er kann da ganz gut von Leben also: Alles richtig gemacht!
Also so schlecht können die Bilder dann nicht sein, oder?
Seine Bilder sind teilweise mehr gemalt als fotografiert, so retuschiert sind sie. Es sind keine Dokus, es sind Bilder, also ähnlich wie gemalte.
.. sondern um die radikale Einebnung unserer Landschaft, um die Monotonie, die übrig bleibt. Gleiches mit den Bildern in den Einkaufszentren. Die immer und ewige Wiederholung der Produkte. Dito die Betonwüsten. Er stellt die Ödnis dar, die unsere Kultur ausmacht.
Ich glaube hier wird das Gursky auch zum Vorwurf gemacht. Umgekehrt werden es die allermeisten Rezipienten Deryk auch nicht vorwerfen, das ist ein Symptom der Klientel hier im Forum.Das macht ihm aber (im Gegensatz zu Deryk) offenbar niemand zum Vorwurf.
Liegt vielleicht daran, dass Gurskys Bilder immer noch realistisch aussehen.
Als wirkliche "Moderne Landschaftsfotografie" würde ich die Becher-Schüler und die "New Topographics" bezeichnen, welche sich vor allem mit dem Einfluss des Menschen auf die Landschaft befassen. Klar, das ist für den durchschnittlichen Fotoamateur "langweilig", ...