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Modelrelease

T.Buchdrucker

Themenersteller
Ich habe folgende Frage:

Wenn Reportagefotografen in z.B. Kambodscha eine Reportage über die Verhältnisse dort oder sonst irgendwas machen, sind ja immer auch Portrits dabei oder wenigstens Bilder, auf denen einzelne Personen deutlich zu erkennen sind oder den Bildinhalt bestimmen. Muss ich da bevor ich es veröffentliche ein Modelrelease unterschreiben lassen?
Ich glaube nicht das James Nachtwey oder Salgado oder sonst wer auf diesem Gebiet den Portraitierten dort erstmal einen ModelreleaseVertrag vorlegt und unterschreiben lässt. Und viele Alltagssituationen sind ja sonst auch gar nicht möglich!
Um zur Frage zurück zu kommen:
Wo ist die Trennlinie, wann brauch ich sowas oder oder oder

vielen Dank schonmal

Tobias
 
scorpio schrieb:
prinzipiell brauchst du sowas immer. aber: wo kein kläger, da kein richter.

Das finde ich einerseits riskant und andererseits unfair gegenüber Menschen, die nicht die Möglichkeit haben die von ihnen gemachten und veröffentlichten Fotos zu entdecken bzw. rechtlich dagegen vorzugehen. Sind diese Menschen zweitklassig oder Freiwild?

@ T.Buchdrucker

Bei Kunst ist die Rechtslage etwas anders. Ob etwas bei einem evtl. Rechtsstreit als Kunst anerkannt wird ist wohl nicht so einfach vorhersagbar.


Gruß

Andreas
 
Deine Schönheit schrieb:
Das finde ich einerseits riskant und andererseits unfair gegenüber Menschen, die nicht die Möglichkeit haben die von ihnen gemachten und veröffentlichten Fotos zu entdecken bzw. rechtlich dagegen vorzugehen. Sind diese Menschen zweitklassig oder Freiwild?
das sind sie sicherlich nicht. und ich gehe mit dir völlig konform, dass sowas nicht in ordnung ist. das sollten wir dann aber den Nachtweys dieser welt sagen, nicht uns hier untereinander ;)
wir kümmern uns schließlich um die notwenigen rechte, wenn wir was veröffentlichen.
 
scorpio schrieb:
das sind sie sicherlich nicht. und ich gehe mit dir völlig konform, dass sowas nicht in ordnung ist. das sollten wir dann aber den Nachtweys dieser welt sagen, nicht uns hier untereinander ;)
wir kümmern uns schließlich um die notwenigen rechte, wenn wir was veröffentlichen.

Es ist mir hier halt verschiedentlich aufgefallen, dass in Diskussionen über Veröffentlichungsrechte von verschieden Usern geschrieben wurde, dass eine Klage aus den von mir genannten Gründen unwahrscheinlich sei. Ich habe das hier mal zum Anlass genommen etwas dazu zu schreiben.

Gruß

Andreas
 
Was da anfangs über Reportageaufnahmen z.B. eines Herrn Nachtwey gesagt wurde, stimmt eh nicht so ganz.
Wenn die Bilder nämlich zur Berichterstattung gemacht wurden, also z.B. das Zeitgeschehen in einer Krisenregion dokumentieren sollen, dann braucht ein Krisen- und Kriegsberichterstatter für solche Aufnahmen nicht unbedingt ein model release.
Das sind dann sog. "Relative Personen der Zeitgeschichte".
Das könnte jeden hier auch betreffen. Wenn z.B. ein Fotoreporter eine Aufnahme von Euch macht, wie Ihr gerade Opfer einer Hochwasserkatastrophe seit, dann könnte so ein Bild auch redaktionellen Beiträgen oder Dokumentationen über das Ereignis und seine Folgen veröffentlicht werden, ohne dass der Fotograf ein model release von Euch hätte.

Etwas ganz anderes sind natürlich z.B. Aufnahmen von Einheimischen (in Tracht oder am Markt oder ...), die für Reisekataloge, Reiseführer, etc. verwendet werden. Da bräuchte man prinzipiell ein model release der abgebildeten Personen, wenn sie nicht nur sog. Beiwerk einer Aufnahme sind.
In der Praxis weiss ich aber auch, dass das viele Fotografen nicht einholen, wenn sie in solchen Ländern fotografieren.
Meistens passiert auch nichts, weil halt gilt: wo kein Kläger, da kein Beklagter. Und der kleine Reisbauer auf Bali wird auch kaum einen Anwalt zur Wahrung seiner Rechte beauftragen können, wenn er so eine Verwendung mitbekäme.
Es gibt aber durchaus auch Fälle, wo das dann doch Ärger gab .........

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
T.Buchdrucker schrieb:
Ich habe folgende Frage:

Wenn Reportagefotografen in z.B. Kambodscha eine Reportage über die Verhältnisse dort oder sonst irgendwas machen, sind ja immer auch Portrits dabei oder wenigstens Bilder, auf denen einzelne Personen deutlich zu erkennen sind oder den Bildinhalt bestimmen. Muss ich da bevor ich es veröffentliche ein Modelrelease unterschreiben lassen?
Ich glaube nicht das James Nachtwey oder Salgado oder sonst wer auf diesem Gebiet den Portraitierten dort erstmal einen ModelreleaseVertrag vorlegt und unterschreiben lässt. Und viele Alltagssituationen sind ja sonst auch gar nicht möglich!
Um zur Frage zurück zu kommen:
Wo ist die Trennlinie, wann brauch ich sowas oder oder oder

vielen Dank schonmal

Tobias

Zu den Thema hat sich Nachtwey mal in dem Dokumentarfilm War Photographer geäussert. Er hat keine Releases, andere dagegen schon. Zumindest kenne ich ein paar Leute, die Bilder bei Geo schon drin hatten. Zumindest die Porträts werden da abgesichert. Es tummeln sich aber sehr viele "Fotografen" herum, die auf so was keinen Wert legen, und den Leuten dann etwas Geld in die Hand drücken, und damit ist es dann erledigt, aus deren Sicht. Ich finde das mehr als unbefriedigend ? geradezu amoralisch, wenn man denkt, dass man mit manchen Bildern fünfstellige Beträge verdient und irgendjemandem in der dritten Welt ein paar Cent in die Hand gedrückt hat. Rechtlich ist das ohnehin nicht haltbar.

Gruss
Boris
 
bsm schrieb:
Es tummeln sich aber sehr viele "Fotografen" herum, die auf so was keinen Wert legen, und den Leuten dann etwas Geld in die Hand drücken, und damit ist es dann erledigt, aus deren Sicht. Ich finde das mehr als unbefriedigend ? geradezu amoralisch, wenn man denkt, dass man mit manchen Bildern fünfstellige Beträge verdient und irgendjemandem in der dritten Welt ein paar Cent in die Hand gedrückt hat. Rechtlich ist das ohnehin nicht haltbar.
Das beschränkt sich leider nicht auf die Fotografie; ich würde sogar sagen, die Fotografie ist vielleicht das einzige, das diese Menschen wirklich nicht spürbar ausbeutet (damit meine ich, dass die Leute konkret darunterleiden) wie andere Bereiche der Wirtschaft; Dass ihre persönlichkeitsrechte und andere REchte verletzt werden steht auf einem anderen Blatt und ist zu verturteilen.
Grosse Teile der Wirtschaft beuten diese Menschen aus unter dem Vorwand der Wettbewerbfähigkeit oder sonstwas. Geldgier regiert nunmal die Welt.
 
Hallo
Ich lese sonst hier nur,heute muss ich auch mal posten.Ich arbeite seit 20 Jahren mit einer renomierten Fotoagentur zusammen.Kein,aber auch wirklich kein Foto von mir OHNE Modelrelease wurde jemals veröffentlicht.Da wird bei der Agentur penibelst drauf geachtet,dass der Vertrag zwischen Fotograf und der fotografierten Person vorliegt,ansonsten wird mir das Dia zurückgeschickt.
Im übrigen zahle ich im Urlaub z.B.letztens Kuba den Leuten die ich fotografiere grundsätzlich ein paar Euro umgerechnet in Landeswährung.Ebenso wird von mir vor dem Fotografieren gefragt und nicht einfach draufgehalten ,oder(Spezies)mit langen Tüten das Foto gemacht(Der fotografierte merkt das so ja doch nicht!?)Das z.B.auf Kuba einer ein Modelrelease unterschreibt glaube ich nicht,ich habe es jedenfalls mangels Spanisch kenntnisssen nicht probiert.Irgenwo habe ich auch mal gelesen,dass der Fotografierte durch den Erhalt einer Summe ich nenne sie hier mal X auch ein Modellrelease eingeht aber eben ohne Schriftliche Grundlage.Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden der sich damit genau auskennt.
 
Fotohubi schrieb:
Hallo
Ich lese sonst hier nur,heute muss ich auch mal posten.Ich arbeite seit 20 Jahren mit einer renomierten Fotoagentur zusammen.Kein,aber auch wirklich kein Foto von mir OHNE Modelrelease wurde jemals veröffentlicht.Da wird bei der Agentur penibelst drauf geachtet,dass der Vertrag zwischen Fotograf und der fotografierten Person vorliegt,ansonsten wird mir das Dia zurückgeschickt.
Im übrigen zahle ich im Urlaub z.B.letztens Kuba den Leuten die ich fotografiere grundsätzlich ein paar Euro umgerechnet in Landeswährung. Ebenso wird von mir vor dem Fotografieren gefragt und nicht einfach draufgehalten ,oder(Spezies)mit langen Tüten das Foto gemacht(Der fotografierte merkt das so ja doch nicht!?)
Das Vorliegen eines Vertrages schafft nur eine Rechtsicherheit für Fotograf+Agentur, und sagt doch nichts darüber aus, ob das Modell entsprechend honoriert wurde. Nicht ohne Grund holt sich manche zum grössten Teil die Models aus Russland oder ähnliche Ländern; die unterschreiben dir doch alles in der Hoffnung auf was besseres.
Dafür muss man nicht mal soweit fahren. Sowas passiert auch hier. Die meistens haben ehe keine Ahnung wie der Hase läuft und diese naïvität wird gern ausgenutzt.
Fotohubi schrieb:
Das z.B.auf Kuba einer ein Modelrelease unterschreibt glaube ich nicht,ich habe es jedenfalls mangels Spanisch kenntnisssen nicht probiert.
Fehlende Sprachkenntnisse sind keine Entschuldigung, wenn man wirklich einen Vertrag aufsetzen will findet man auch eine lösung.
Fotohubi schrieb:
Irgenwo habe ich auch mal gelesen,dass der Fotografierte durch den Erhalt einer Summe ich nenne sie hier mal X auch ein Modellrelease eingeht aber eben ohne Schriftliche Grundlage.Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden der sich damit genau auskennt.
Kommt darauf, ob der Fotograf das Model wirklich aufklärt; was ich bezweifle, sonst würde es sich nicht mit ein Paar Münzen abspeisen lassen.

gruss
 
Hallo
Wenn ich in Ländern unterwegs bin,in denen ein Rechtsanwalt im Monat umgerechnet 15-20 Euro verdient,also ich dort z.B einen Schuhmacher oder Zigarrenroller fotografiere und ihm dann 2-3 Euro gebe als kleines Dankeschön ohne Hintergedanken an den Verkauf der Fotos ist das ein super Honorar.Ich möchte mal sehen wenn ich mir auf Kuba ein Modelrelease unterschreiben lasse,und ein Polizist steht eine Ecke weiter und sieht mir dabei zu.Ich hatte tatsächlich vor meinem letzten Urlaub nach Kuba überlegt,mir von meiner Spanisch sprechenden Nichte ein Modelrelease in Spanisch drucken zu lassen.
Mir wurde ganz klar gesagt,dass die Leute das gar nicht unterschreiben würden!
MfG fotohubi
 
Fotohubi schrieb:
Hallo
Ich lese sonst hier nur,heute muss ich auch mal posten.Ich arbeite seit 20 Jahren mit einer renomierten Fotoagentur zusammen.Kein,aber auch wirklich kein Foto von mir OHNE Modelrelease wurde jemals veröffentlicht.Da wird bei der Agentur penibelst drauf geachtet,dass der Vertrag zwischen Fotograf und der fotografierten Person vorliegt,ansonsten wird mir das Dia zurückgeschickt.
Im übrigen zahle ich im Urlaub z.B.letztens Kuba den Leuten die ich fotografiere grundsätzlich ein paar Euro umgerechnet in Landeswährung.Ebenso wird von mir vor dem Fotografieren gefragt und nicht einfach draufgehalten ,oder(Spezies)mit langen Tüten das Foto gemacht(Der fotografierte merkt das so ja doch nicht!?)Das z.B.auf Kuba einer ein Modelrelease unterschreibt glaube ich nicht,ich habe es jedenfalls mangels Spanisch kenntnisssen nicht probiert.Irgenwo habe ich auch mal gelesen,dass der Fotografierte durch den Erhalt einer Summe ich nenne sie hier mal X auch ein Modellrelease eingeht aber eben ohne Schriftliche Grundlage.Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden der sich damit genau auskennt.

Wenn man Bilder an eine Bildagentur abgeben will, ist das natürlich immer was ganz anderes, weil die in der Regel die Bilder für alle möglichen Verwendungszwecke verkaufen können wollen, also auch für Werbezwecke.
Und dafür müssen alle Bilder natürlich "frei von Rechten Dritter" sein, bei Personenaufnahmen also auch immer model release vorliegen.
Bei einer Agentur, die die Bilder eingeschränkt nur für redaktionelle Zwecke anbieten (Nachrchtenagenturen, etc.) ist das wieder anders.
Es kommt eben immer auf den Verwendungszweck an.
Was Du mit dem einfach Geld geben ansprichst, das werden sicher viele so machen, allein schon weil das die Fotografierten auch oft verlangen.

Das allein ist aber noch kein model release. Wenn es hart auf hart käme (was ich mit jemandem aus Kuba ziemlich ausschließen würde - es sei denn, Du hast z.B. einen Geschäftsmann erwischt oder eine bekannte Sängerin/Tänzerin, die ihr Foto dann irgendwo bei uns sieht), dann hättest Du keinerlei Nachweis über eine Zahlung und schon gar nicht, dass derjenige auch der Verwendung für Werbezwecke zugestimmt hätte.

Andreas
 
weiss jemand ob es irgendwo ein pdf gibt, wo ein Modelrelease in allen gängigen Sprachen der Welt vorliegt? Ich stehe kurz vor einer Foto-Weltreise...:D
 
Irgendwie habt ihr schon Recht mit dem Modelrelease, aber.....

diesbezüglich habe ich mal während eines Workshops einen Naturfotografen gefragt, wie Er es so mit dem Release bei Menschen in fremden Ländern macht !
Er sagte," es gibt ein stilles Einverständnis" zwischen Fotografen und dem Model- also man hebt seine Kamera und deutet an das man diese Person fotografieren will. Kommt dabei keine negative Abwendung des Models zustande, so ist schon ein stiller Vertrag zustande gekommen.

In fremden Ländern ist es auch wohl so, aber in Deutschland würde ich dieses Vorgehen ohne Vertrag nicht riskieren !
 
assgo schrieb:
Irgendwie habt ihr schon Recht mit dem Modelrelease, aber.....

diesbezüglich habe ich mal während eines Workshops einen Naturfotografen gefragt, wie Er es so mit dem Release bei Menschen in fremden Ländern macht !
Er sagte," es gibt ein stilles Einverständnis" zwischen Fotografen und dem Model- also man hebt seine Kamera und deutet an das man diese Person fotografieren will. Kommt dabei keine negative Abwendung des Models zustande, so ist schon ein stiller Vertrag zustande gekommen.

In fremden Ländern ist es auch wohl so, aber in Deutschland würde ich dieses Vorgehen ohne Vertrag nicht riskieren !

Das mag er ruhig so machen, wenn er es für richtig hält.
Im unwahrscheinlichen Fall, dass es hart auf hart käme, hätte er damit aber schlechte Karten.
Aber muss halt jeder selber wissen.

Die modelrelease bei Getty Images sind zwar ganz nett, aber für die meisten Fälle nach meiner Meinung nicht sehr praxisnah und viel zu ausführlich 8und auf amerik. Verhältnisse zugeschnitten). Wenn man einem Zufalls-Modell solche textlastigen Formulare vor die Nase hält, ist das die beste Methode, die Leute abzuschrecken uns nichts zu unterschreiben. :D
Die model releases, die ich von Fotografen kenne, sind meistens deutlich knapper formuliert, enthalten aber trotzdem das Wesentliche.
So wie das Formular bei FreeLens sieht das viel besser aus.

Andreas

P.S.: Nein, ich habe kein "Ideal-Formular"
 
genau weiss ich es nicht, aber es gibt auch zwischendinger, ca so:

wenn jemand (auch in deutschland) in der öffentlichkeit fotografiert wird, er das bemerkt und nicht wiederspricht (bzw die bediengungen für die veröffentlichung regelt, ist das ein granzfall. so wie ich das gehört habe, kann er zwar vor gericht dann ein statistenhonorar einfordern, dem wahrscheinlich auch stattgegeben werden wird.

aber schadensersatz gibts in Deutschaland i.d.r. nicht und auch bis die verbreitung einer veröffentlichung eingestellt werden muss, muss so einiges passieren.

so oder ähnlich passiert, bei einem spd-parteimitglied, das zufällig mit kohl zusammen fotografiert wurde und das bild in der cdu-werbekampagne eingesetzt wurde.

wobei es hier noch ein wenig anders gelagert ist, da sich noch mehrere personen auf dem bild befanden.

das ist (noch ) halbwissen, aber ich werd mich mal kundig machen. auch scheint mir beim fernsehen diese praktik oft angewandt. so nach dem motto: "wenn sie von einen filmteam, am besten noch mit senderlogos überall, auf der strasse gefilmt werden, können sie davon ausgehen dass das keine private hobbysache ist. :D

ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass alle partyfotografen hier und in der welt von jedem abgebildeten ein modelrelease haben.

gruss
 
palooza schrieb:
ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass alle partyfotografen hier und in der welt von jedem abgebildeten ein modelrelease haben.
was aber nicht bedeutet, dass sie zur veröffentlichung der bilder keins haben müssten ;)
 
scorpio schrieb:
was aber nicht bedeutet, dass sie zur veröffentlichung der bilder keins haben müssten ;)

das mit den Partyknipsern ist ohnehin ein Problem, wundert mich nicht, dass da schon so mancher eines auf die Linse bekommen hat, die Kehrseite der Medalie gibt es ja auch.

Gruss
Boris
 
hab nochmal bisschen nachgeguckt. es gibt sowas wie eine "stillschweigende einwilligung" ("konkludent"). diese erfolgt auf verschiedene weisen: zb wenn der fotografierte für das abbilden eine nachweisbare gegenleistung erhalten hat oder wenn man ihm gesagt hat, was mit den bilder geschehen soll und er nicht wiederspricht.

es wird aber überall ausdrücklich darauf hingewiesen, dass aus beweisführungsgründen stets eine schriftliche verinbarung vorzuziehen ist.

wie man sieht, es ist, wie immer nicht alles ganz eindeutig. zudem kommt natürlich immernoch wie im extremfall der betreffende richter dinge einschätzt wie hervorhebung einer person, person als staffage, oder etwa ein "höheres interesse der kunst"

ich persönlich würde mich nicht auf zweifelhafte sachen einlassen, aber wenn mich jemand mit dem t-shirt "partyfoddos.de" fotografiert, muss ich wohl davon ausgehen, dass es veröffentlicht wird.

und nochwas habe ich gelernt, wenn man grund zur annahme hat (als fotografierter), dass eine veröffentlichung immanent ist (also wenn der typ mit dem partyfoddo-t-shirt ein bild von mir macht) kann und darf ich auf die sofortige löschung des bildes von mir bestehen, notfalls mit hilfe der polizei.

nicht jedoch, wenn ich keinen ansatz habe zu der überzeugung zu kommen, dass die veröffentlichung des bildes "unmittelbar bevorsteht". was auch immer das heisst :D

hoffe noch etwas mehr verwirrung gestiftet zu haben ;)
gruss
 
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