Wieso ist das 40mm kein richtiges Makro-Objektiv?
Dies liegt vor allem an der Unvereinbarkeit der förderlichen Blende (f/7,9) und der erzielbaren Tiefenschärfe in Verbindung mit dem freien Arbeitsabstand vor dem Objektiv. Im Makrobereich genügt es nämlich nicht auf Blende f/8 abzublenden, möchte man eine Biene oder eine Fliege gut abbilden, denn im Maßstab 1:1 ist der Tiefenschärfebereich bei Blende f/8 nur ca. 1mm breit!
Dieser Effekt lässt sich auf den folgenden Makrofotos recht gut erkennen.
Zusammen mit dem ausfahrenden Tubus, der wertlosen Sonnenblende (bei Makro) und einem pumpenden Autofokus im Nahbereich (1:1), kommt jeder zum selben Fazit. Um im Makrobereich bei Maßstab 1:1 vernünftige Ergebnisse erzielen zu können, muss unbedingt auf Blende f/16 abgeblendet werden, drauf geschissen was die förderliche Blende dazu sagt. Hinzu kommt, dass man immer nur schräg zur Sonne stehend fotografieren kann und nicht mit der Sonne im Rücken, wie man es als Fotograf gelernt hat, da man sich sonst mit dem Objektiv selber Schatten macht.
Wie wir nun wissen, ist das neue 40mm ein echter Allrounder, der bis Maßstab 1:1 verwendet werden kann, aber eher im Bereich von Portraits und Landschaften zu Hause ist.