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Messmethode!?

Gast_244513

Guest
hi!
ich habe mal eine frage zu den messmethoden!
welche nehme ich am besten wann; also wann die Mehrfeldmessung, wann die Selektivmessung, wann die mittelbetonte messung.
und für was sin die da?
danke schonmal für antworten! ;)
mfg stef
 
Es gibt dafür keine allgemein gültigen Anleitungen.
Es ist meist sinnvoll, die Messmethode auszuwählen, die das Hauptmotiv am besten einbezieht.
Dh. zB bei Gegenlicht eher auf Spotmessung - wenn das Motiv in der Bildmitte ist.

Ich verwende zB immer nur Mehrfeldmessung, ganz selten mittenbetonte Messung, und arbeite wenn nötig mit der Belichtungskorrektur.


lg Bernd
 
Zumindest um die Spotmessung brauchst Du Dir keine Gedanken machen, die hat die 1000D nämlich gar nicht. ;)

Ich nutze meist die Mehrfeldmessung und achte besonders bei wichtigen Bildern immer auf das Histogramm in der Bildanzeige.
 
Je ausgewogener die Lichtsituation des gesamten Aufnahmebereiches incl. Motiv, desto geeigneter die Mehrfeldmessung.
Immerhin nimmt sie schlicht den Durchschnitt ihrer diversen Messpunkte,
bei einigen Kameras allerdings mit geringfügig erhöhter Gewichtung des Bildzentrums.
Je drastischer die Lichtgegensätze, desto stärkere Konzentration / Beschränkung der Belichtungsmessung auf das bildwichtige Motiv,
wie z.B. Spot oder Selektiv (+ Aufhellblitz) bei Portraits im Gegenlicht.

Nur mal so als grober Anhaltspunkt, wobei die Mehrfeldmessung schon in den allermeisten alltäglichen Fällen gute Ergebnisse liefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin da etwas altmodisch und nehme fast immer mittenbetont plus interpretieren plus korrigieren (falls nötig). Mit Erfahrung bekommt man so eigentlich die konstanteste/berechenbarste Belichtung hin, auch wenn es schnell gehen muss, auch bei Gegenlicht oder anderen kritischen Lichtsituationen, bei denen ich nie so recht weiss, was der Matrix-Voodoo mir da so hinrechnet. Am genauesten ist in solchen Situationen natürlich Spot-Messung, aber die Möglichkeit besteht ja an deiner Kamera nicht.

.
 
Hallo

Ich fotografiere meistens mit der Matrix- und Selektivmessung, da ich hier am besten abschätzen kann, wohin ich mit der Belichtungskorrektur sausen muss, damit mein Hauptmotiv richtig belichtet wird.
Unter dem Strich ist es aber reine Übungssache im Zusammenspiel mit der eigenen Kamera und unter Beachtung des erforderten Tonwertumfangs des Motivs, sowie des möglichen Tonwertumfangs der Kamera.

z.B.

Kirche = Dunkel
Brautpaar = schwarz/weiss
alles Zusammen, relativ heikel, da Braut gut 2 Blendstufen oder noch mehr heller als ihr Gemahle.

Messe ich die Braut im Slektiv oder gar Spotmodus an, wird das Bild zu dunkel und der Bräutigam ersäuft. Messe ich in der Matrixmessung das ganze Bild aus, wird das Bild generell zu lange belichtet (dukle Umgebung), ebenso wie wenn ich den Bräutigam anmesse, da er dunkler ist als 18% grau.

Also ergibt sich die Möglichkeit, die Braut anzumessen und die Belichtungskorrektur +1 anzuwenden, damit die Braut auch "weiss" bleibt und der Bräutigam dennoch nicht zu dunkel wird. Alternativ kann ich den Bräutigam anmessen und -1 korrigieren, dann "sollte" das Bild in etwa gleich aussehen, ohne dass die Braut unterbelichtet und der Bräutigam überbelichtet wird.
Spielt die Kirche selber eine untergeordnete Rolle, fotografiere ich so. Will ich die Kirche auch "drauf" haben, liegt der Mittelweg für mich bei der Matrixmessung auf's ganze Bild und eventuell einer Korrektur von -0.75 bis -0.25, da das Gesamtszenario eher dukel ist und die Belichtungsautomatik dies versucht durch die längere Belichtung aufzuhellen (ihr bescheuertes 18% Grau zu erreichen:ugly:).

Kommt man so mit der Belichtungskorrektur nicht mehr an, weil zu dunkel oder die Zeremonie sich zu schnell bewegt für die passende Belichungszeit, kommt allenfalls der Blitz ins Spiel. Blitzen tu ich immer mit der Matrixmessung mit dem Vorteil, dass ich nun 1/20 Belichtungszeit brauchen kann, der Blitz mir das Brautpaar für nen Moment einfriert ohne Bewegungsunschärfe einzufangen und das Restlicht der Kirche durch die lange Belichtungszeit doch mit auf's Foto kommt. Dann wäre wir aber bereits off Topic, weil dies dann in den Bereich Blitztechniken fiele...

Alles in allem basiert die Anwendung also auf's Bauchgefühl und den Erfahrungswert des Fotografen. Es gibt Fotografen, welche rigoros den Spotmodus anwenden, "ihr" möglichst 18% Grau vor jedem Foto suchen, dies anmessen, speichern (*-Taste) oder (Fel-taste wenn mit Blitz) und dann das Motiv fotografieren. Es gibt wohl geschätzt 10 verschiedene Techniken welche zum Ziel führen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fotografiere meistens mit der Matrix- und Selektivmessung, da ich hier am besten abschätzen kann, wohin ich mit der Belichtungskorrektur sausen muss
Kannst du mir sagen wie das wie das geht? Die automatische AF Wahlfunktion der Kamera ist verpönt, da sich die Kamera meistens das AF Feld sucht, das man bestimmt nicht haben will. Die Matrixmessung ist genau das gleiche in Grün. Es ist eigentlich eine gute alte Integralmessung, nur dass das aktive AF Feld noch als Spotbelichtung oben drauf gelegt wird und die restlichen Felder werden nach einem Algorithmus gewichtet den nur der Programmierer der Firmware kennt. Für mich ist diese Art der Belichtung nicht vorhersagbar.
 
Erfahrung aus Nutzung.

Mit der Zeit weiß man, wie sich in welchen Situationen die Matrixmessung verhält (jedenfalls meistens). Das ist aber ziemlich individuell von Kamera zu Kamera. Selbst eine D90 ist ziemlich anders als die D300. Muß man mit jeder Kamera wieder neu erfahren.

Etwa die D300 arbeitet bei kontrastreichen AL-Lichtverhältnissen ganz anders als die Durchschnittsbildung einer Integralmessung; eher wie eine Highlight-Messung: ziemlich zuverlässiges Erkennen von Bereichen, die nicht ausbrennen dürfen und eine Belichtung, daß dies gerade noch nicht passiert. Auch mit der Konsequenz, daß das Gesamtbild zu knapp werden kann. Je nachdem, was man will, kann man hier gut korrigieren oder auch nicht.

Dämmerungsbilder mit wenig Kontrast z.B. belichtet sie eher an die rechte Histogrammkante, für Bearbeitung super, für ooc eher zu hell. usw.

Gruß messi
 
Entsprechend der von Nightshot beschriebenen Arbeitsweise der Matrix Messung nehme ich sie auch praktisch immer. Nur das AF Feld bestimme ich von Hand. Und Messi schreibt kein messy, wenn er sagt: as time goes by - mit der Zeit lernt man die Belichtungskorrektur zu bedienen.

Gruß, Wolfgang
 
Kannst du mir sagen wie das wie das geht? Die automatische AF Wahlfunktion der Kamera ist verpönt, da sich die Kamera meistens das AF Feld sucht, das man bestimmt nicht haben will. Die Matrixmessung ist genau das gleiche in Grün.

Hi Nightshot

Na die Automatische Fokusfeldwahl ist dann doch noch etwas weniger vorhersehbar als die Matrixmessung für meine Verhältnisse und in der Tat nicht zu gebrauchen. :eek:
Aber ich sehe die Matrixmessung eigentlich nicht als total willkürlich, wenn ich ehrlich bin. Von der Funktionsweise her okay, aber ich hatte mit dieser noch nie wirkliche Probleme, gerade in Situationen wie in obigem Beispiel mit der Kirche, empfinde ich sie sogar als sehr nützlich, ebenso in Gegenlichtsituationen zusammen mit einem ETTL fähigen Blitz... :confused:

Nur etwas nicht zu brauchen, weil es verpönt ist, scheint mir nicht Grund genug es nicht zu brauchen, schon garnicht wenn ich damit klar komme. :evil:
Wenn ich mal Zweifel über die Erhabenheit einer Lichtsituation habe benutze ich immer Matrixmessung. Das Bild wird dann mindestens brauchbar, wogegen man sich mit Spot oder Selektivmessung dann schon arger "vermessen" kann. Was "der Seppl" im Hintergrund misst und nach welchem Algorithmus, ist ja wursch (für Dich sicher interessant ;) ) Hauptsache es funktioniert....
 
hi!
ich habe mal eine frage zu den messmethoden!
welche nehme ich am besten wann; also wann die Mehrfeldmessung, wann die Selektivmessung, wann die mittelbetonte messung.
und für was sin die da?
danke schonmal für antworten! ;)
mfg stef

Zu erst einmal,würde ich das Handbuch lesen;)

Und wie schon gesagt wurde,kann man nicht verallgemeinern,wann man was nehm sollte bzw. muss.
Das ist doch grad das schöne an der Fotografie,das man experimentieren und kreativ sein kann,was für einen selber in Frage kommt.
Die Basics gibts zb.hier. Klick

Ich persönlich nutze zu 90% die Mehrfeldmessung...
 
Wenn ich mal Zweifel über die Erhabenheit einer Lichtsituation habe benutze ich immer Matrixmessung.
Bist du dann jemand, der konsequent immer das passende AF Feld auswählt? Meine Kameras haben alle nur ein Messfeld, das in der Mitte :D. Wenn ich jetzt auf ein Objekt scharf stelle, das später am Bildrand sein soll, geht in die Berechnung der Belichtung 50% Inhalt ein, der später gar nicht auf der Aufnahme sein wird. Und das Objekt auf das ich scharf stelle ist auch nicht grundsätzlich das Teil, das ich gerne richtig belichtet haben möchte.
 
Im Normalfall und zumindest bei ausreichend Licht für die Sensoren, wähle ich das AF Feld schon effektiv aus - zumindest das am nächsten liegende um minimal zu verschwenken.
Das mit der Belichtung stimmt natürlich schon, nicht immer der AF Punkt ist jener welchem man zur Belichtung am meisten Aufmerksamkeit schenken möchten. Dafür gibts aber dann ja die Belichtungsspeicherung zusammen mit Selektiv- oder gar Spotmessung und der allfälligen geschätzten Belichtungskorrektur. :cool:

Ich sage ja auch nicht, dass ich ausschliesslich mit Matrix messe. Es gibt sehr wohl Ausnahmen. Aber im Normalfall reicht bei meiner Arbeitsweise, eigentlich die Matrixmessung zum allergrössten Teil (oder ich korrigier einfach so saumässig gut :ugly: )
 
@Nightshot: Dafür gibts AE-Lock und die Belichtungskorrektur. AF-Feld wird immer manuell vorgewählt. So komme auch ich gut mit der Matrixmessung aus.

Ist halt eine andere Art der Belichtungsfindung, aber so habe ich es vor der DSLR schon gemacht, weil sich die Messungen bei der alten Fuji nicht so schnell umstellen liessen.
 
Meine Kameras haben alle nur ein Messfeld, das in der Mitte :D.


Du musst deine Reparaturpreise erhöhen oder wir legen zusammen, damit du mal eine Kamera mit zwei AF-Feldern bekommst.... :D :evil: :angel:

Ich wähle das AF-Feld immer manuell an (meine Kameras sind alle nicht verschwenkbar, vielleicht könnte man da ja auch mal zusammenlegen.....) und habe fast immer die Matrixmessung eingestellt. Damit komme ich ganz gut zurecht.
 
Ich betrachte es mal andersrum - die Meßmethode ist am geeignetsten, die man am besten kennt, in die man eingearbeitet ist. Bei mir ist das seit langem die Matrixmessung. Wer immer mittenbetont mißt kommt genauso zu guten Ergebnissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
in der tat, was matrixmessungen so ganz genau treiben, ist und bleibt undurchschaubar. was man aber relativ schnell rauskriegt ist, in welchen situationen die matrix/mehrfeldmessung der eigenen kamera in der regel richtig liegt (und das sind bei modernen kameras und gesund gemischten motiven geschätzt mal mindestens 80%), und wann man besser auf alternativen - spot bzw. wenigstens selektiv - ausweicht. oder man guckt halt aufs histogramm, und drückt in gottes namen nach entsprechender korrektur nochmal ab, wenns die situation dann hergibt... das ist doch das schöne am digital fotografieren...

cheers, martin



cheers, martin
 
in der tat, was matrixmessungen so ganz genau treiben, ist und bleibt undurchschaubar.
Überhaupt nicht. Nikon beschreibst das ganz deutlich - Das gemessene Helligkeitsmuster wird mit einer Referenzdatenbank typischer Motive verglichen.

Nach meiner langjährigen Erfahrung trifft das exakter als mittenbetonte Messung. Aber wie gesagt, mit beidem kann man arbeiten. Und ich würde empfehlen, bei einer Methode zu bleiben, da man deren Stärken & Schwächen dann kennt und damit umgehen kann.
 
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