reframing
Themenersteller
Merci Christian! Dann erzähle ich mal, von was ich mich erholen muss(te).
Gestern und vorgestern gings wieder in die Berge, auf eine Tour, bei der dann nicht alles so verlief, wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber mal ganz von vorne.
Fabian, Lars und ich starteten vorgestern Mittag frohen Mutes zu einer neuen Tour mit einer kleinen Bergbahnfahrt in den Urner Alpen. Der Wetterbericht meldete ziemlich „durchzogenes“ Wetter mit möglichen Gewittern. Wir machten uns jedoch trotzdem auf den Weg, ein bisschen allfälliger Regen hielt uns nicht ab, denn solche Bedingungen verheissen auch spannende Aufnahmen. Ziel war zunächst eine Berghütte oberhalb eines wundervollen Bergsees. Am nächsten Tag sollte es von dort zu einem weiter oben gelegenen Seeli gehen, an dem wir vor hatten, zu campen. Nach etwa drei Stunden Aufstieg mit Vollpackung (Zelt, Schlafsack, Essen usw.) erreichten wir ohne einen Tropfen Regen unterwegs die Hütte. Bis zum Nachtessen kamen dann doch die ersten kleineren Schauern, aber gegen Sonnenuntergang waren die Bedienungen gut genug, um nach draussen zu gehen und ein paar Aufnahmen zu machen. Für eine bestimmte Aufnahme verliessen wir den Weg, um „offroad“ einen guten Standpunkt zu finden. Nachdem die Aufnahme im Kasten war, wollten Lars und ich uns zu Fabian gesellen, der an einem etwas anderen Standort seine Aufnahmen machte. Dazu mussten wir einige Meter einen Hang queren. Was dann geschah kann Lars wohl besser schildern als ich. Jedenfalls lag ich plötzlich einige Meter weiter unten mit zerfetzter Hose, demoliertem Handy, zerkratzem Kameragehäuse und einigen Schürfungen & Prellungen. Zurück in der Hütte durften wir zum Abschluss des Tages vom Zimmerfenster aus noch ein Gewitterspektakel in den angrenzenden Bergen miterleben.
Am nächsten Morgen wollten wir früh raus, um vielleicht bei Sonnenaufgang noch ein paar Fotos zu machen. Just in der Sekunde, als wir die Hütte verliessen, begann es wieder zu schütten. Also wieder zurück in die Hütte, hinlegen und das Morgenessen abwarten. Nachdem wir uns beim Morgenessen gestärkt hatten, der Regen aufhörte, brachen Lars und ich auf, um zu einem Pass hochzusteigen, auf dessen anderen Seite sich unser nächstes Ziel befindet, der kleine Bergsee an dem wir campen wollten. Fabian machte sich unterdessen auf den Heimweg, weil er noch andere Verpflichtungen hatte.
Nach einer Stunde Auf- und Abstieg über Geröll- und Schneefelder standen wir vor dem letzten Schneefeld unter dem Pass. Dieses erschien uns jedoch so steil und lang, dass wir uns schweren Herzens entscheiden mussten, nicht dort hochzugehen, weil wir das mit unserem Gepäck (So um die 20- 25 Kilo) einfach nicht schaffen würden. Kurze Pause und dann gings wieder zurück vorbei an der Hütte zu unserem Ausgangspunkt, der Bergstation der Bergbahn. Ziemlich kaputt bin ich dann gestern Abend wieder nach Hause gekommen.
Die folgende Aufnahme entstand genau an dem Ort, wo wir uns entschieden umzukehren. Die blau-weissen Markierungen auf den Steinen weisen den Weg. Geplant war, dass wir hochsteigen bis fast zu den drei „rundlichen“ Gipfeln links im Hintergrund. Das Schneefeld darunter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Durch die Weitwinkelaufnahme sieht das noch weniger steil aus, als es vor Ort war.
284. Böser Berg / Kanton Uri

PS. Etwas eindrücklicher ist das Bild grösser auf Flickr -> Klick
Gestern und vorgestern gings wieder in die Berge, auf eine Tour, bei der dann nicht alles so verlief, wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber mal ganz von vorne.
Fabian, Lars und ich starteten vorgestern Mittag frohen Mutes zu einer neuen Tour mit einer kleinen Bergbahnfahrt in den Urner Alpen. Der Wetterbericht meldete ziemlich „durchzogenes“ Wetter mit möglichen Gewittern. Wir machten uns jedoch trotzdem auf den Weg, ein bisschen allfälliger Regen hielt uns nicht ab, denn solche Bedingungen verheissen auch spannende Aufnahmen. Ziel war zunächst eine Berghütte oberhalb eines wundervollen Bergsees. Am nächsten Tag sollte es von dort zu einem weiter oben gelegenen Seeli gehen, an dem wir vor hatten, zu campen. Nach etwa drei Stunden Aufstieg mit Vollpackung (Zelt, Schlafsack, Essen usw.) erreichten wir ohne einen Tropfen Regen unterwegs die Hütte. Bis zum Nachtessen kamen dann doch die ersten kleineren Schauern, aber gegen Sonnenuntergang waren die Bedienungen gut genug, um nach draussen zu gehen und ein paar Aufnahmen zu machen. Für eine bestimmte Aufnahme verliessen wir den Weg, um „offroad“ einen guten Standpunkt zu finden. Nachdem die Aufnahme im Kasten war, wollten Lars und ich uns zu Fabian gesellen, der an einem etwas anderen Standort seine Aufnahmen machte. Dazu mussten wir einige Meter einen Hang queren. Was dann geschah kann Lars wohl besser schildern als ich. Jedenfalls lag ich plötzlich einige Meter weiter unten mit zerfetzter Hose, demoliertem Handy, zerkratzem Kameragehäuse und einigen Schürfungen & Prellungen. Zurück in der Hütte durften wir zum Abschluss des Tages vom Zimmerfenster aus noch ein Gewitterspektakel in den angrenzenden Bergen miterleben.
Am nächsten Morgen wollten wir früh raus, um vielleicht bei Sonnenaufgang noch ein paar Fotos zu machen. Just in der Sekunde, als wir die Hütte verliessen, begann es wieder zu schütten. Also wieder zurück in die Hütte, hinlegen und das Morgenessen abwarten. Nachdem wir uns beim Morgenessen gestärkt hatten, der Regen aufhörte, brachen Lars und ich auf, um zu einem Pass hochzusteigen, auf dessen anderen Seite sich unser nächstes Ziel befindet, der kleine Bergsee an dem wir campen wollten. Fabian machte sich unterdessen auf den Heimweg, weil er noch andere Verpflichtungen hatte.
Nach einer Stunde Auf- und Abstieg über Geröll- und Schneefelder standen wir vor dem letzten Schneefeld unter dem Pass. Dieses erschien uns jedoch so steil und lang, dass wir uns schweren Herzens entscheiden mussten, nicht dort hochzugehen, weil wir das mit unserem Gepäck (So um die 20- 25 Kilo) einfach nicht schaffen würden. Kurze Pause und dann gings wieder zurück vorbei an der Hütte zu unserem Ausgangspunkt, der Bergstation der Bergbahn. Ziemlich kaputt bin ich dann gestern Abend wieder nach Hause gekommen.
Die folgende Aufnahme entstand genau an dem Ort, wo wir uns entschieden umzukehren. Die blau-weissen Markierungen auf den Steinen weisen den Weg. Geplant war, dass wir hochsteigen bis fast zu den drei „rundlichen“ Gipfeln links im Hintergrund. Das Schneefeld darunter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Durch die Weitwinkelaufnahme sieht das noch weniger steil aus, als es vor Ort war.
284. Böser Berg / Kanton Uri

PS. Etwas eindrücklicher ist das Bild grösser auf Flickr -> Klick
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