So, dann hole ich doch mal meinen Thread wieder aus der Versenkung. Hinter mir liegen 9 Tage Schottland und insb. die Isle of Skye. Nach unserem total verregneten Besuch im Juni 2013 hatten wir immer das Gefühl, noch eine Rechnung mit der Insel offen zu haben. Daher fiel die Wahl für unseren Frühjahrsurlaub dann doch relativ schnell auf Skye. Warum im März, da ist doch Winter? Laut Reiseführer soll der Juni der trockenste und stabilste Monat in Schottland sein, und die Midges halten sich dort (angeblich) auch noch in Grenzen. Als wir dort waren war es stabil, nur leider stabil verregnet. Auf Skye hatten wir zum Beispiel an vier von vier Tagen Dauerregen, und die Midges wussten wohl auch nicht, dass sie eigentlich im Juni noch nicht da sein sollten. Also haben wir uns gesagt, viel schlechter kann das Wetter im März auch nicht sein, vielleicht ist noch ein wenig Schnee auf den Bergen, und diese Mistviecher sind definitiv TOT
Zelt und eigenes Auto kam dieses Mal nicht für uns in Frage, deswegen sind wir nach Edinburgh geflogen, haben uns dort einen Mietwagen genommen und in verschiedenen B&B und Ferienwohnungen übernachtet. Da wir möglichst kurze Wege zu den Locations haben wollten, haben wir in den 9 Tagen in 6 verschiedenen Unterkünfte übernachtet, was eigentlich ziemlich perfekt war. Stationen waren Glencoe - Elgol -Sligachan - Neist Point - Valtos (zwischen Portree und Staffin) - Edinburgh.
Ich werde die Bilder zur Abwechslung mal halbwegs chronologisch zeigen, vielleicht immer mal unterbrochen von etwas anderem, um die Spannung hoch zu halten...
So, jetzt aber erstmal genug allgemeine Beschreibung, es geht los mit den Bildern. Wer noch genauere Fragen hat, kann die natürlich gerne hier stellen!
Die erste Übernachtung war ja wie gesagt in Glencoe, ca. auf der Hälfte zwischen Edinburgh und Skye. Da wir erst nachmittags landeten, war es natürlich schon stockfinster als wir dort ankamen und wir haben uns erstmal was zu essen gesucht. Als wir so gestärkt wieder zum Auto sind, hat uns der Sternenhimmel völlig geflasht! Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und wir haben uns nochmal ins Auto gesetzt und sind die 20 Minuten zur nächsten Location gefahren, um das festzuhalten.
Das ganze stellte sich dann schwieriger raus, als gedacht, denn der Wasserfall liegt in einer Senke und war sowas von dunkel, dass es mit einem Single-Shot einfach nicht zu machen war. Bei Tests mit extremen ISO-Werten ist mit der Himmel ausgefressen und der Vordergrund war immer noch zu dunkel...

Startrails sind irgendwie auch nicht so ganz mein Geschmack und der Himmel wurde (trotz Verlaufsfilter!) wieder zu hell, also hab ich mich entschieden, zwei Aufnahmen zusammenzusetzen, 30 Sekunden für den Sternenhimmel und 600 Sekunden für den Vordergrund (bei Blende 2.8 und ISO 3200). Und sogar jetzt ist es aus technischen Gesichtspunkten fast noch ein wenig zu dunkel, aber aus meiner Sicht transportiert es die Stimmung vor Ort so perfekt!
#76 Buachaille Etive Mòr | Glencoe | Schottland
Viele Grüße,
Gerhard