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Systementscheidung Mein erster Beitrag - Neue Kamera gesucht

...Ich werde mich eher weitwinklig bewegen. Andererseits erwarte ich die Möglichkeit da einzusteigen wo Bleistift zu langsam ist. Dabei meine ich keine Safaris, aber z.B. Spieglung eines Flamingos im Wasser in einem Tierpark oder der treue Blick eines Hundes. Die dritte künstlerische Richtung wären die Detailstrukturen, z.B. der Blätter

Ehrlich gesagt, sind die Beispiele mit Spiegelungen eines Flamingos und treuer Hundblick nicht unbedingt dort angesiedelt, was ich mir unter Weitwinkel vorstelle. Detailstrukturen sind tendenziell für mich Makrobereich und der Flamingo zumindest im leichten Telebereich.

Ich persönlich würde hier eine Brennweite nicht unter 120 mm in KB nehmen.
Beispiel, Achtung bei mFT muss man durch den Crop-Faktor die Brennweite mal 2 multiplizieren. Ist zwar kein Flamingo, Gänse im Park sind in tendenziell eher weniger scheu ;): https://www.flickr.com/photos/133364014@N03/46503382681/in/album-72157698902928362/

Bei Kleinbild hat man im Weitwinkel mehr Bokeh und im High-ISO Bereich weniger Rauschen, aber die Objektive werden im Telebereich wieder schwerer.

Tja, die Qual der Wahl :).

LG,
Silke
 
In alten Zeiten gab es Rollei und Hasselblad bei Profikameras,

für STUDIO-Kameras.
Und es gab auch Mamiya, Pentax, Zenza Bronica, die den gleichen Markt bedienten.

Nikon für die Fotoreporter und Minolta für die Technikfreaks beim Kleinformat und das war´s.

Canon hat sich schon damals mit Nikon gebattelt.
Leica, Pentax und Olympus waren auch großartige Systeme.

Rollei und Minolta gibt es angeblich nicht mehr, aber jetzt machen die Fernseherhersteller Sony und Panasonic die Kameras.

Sony hat Minolta aufgekauft und dann aber viel selber entwickelt.
Grundsätzlich können wir Kunden Panasonic und Sony extrem dankbar sein, die haben die Karten neu gemischt.

Gibt es irgendwo eine Einleitung was verschiedene Marken vermögen und was sind die Schwerpunkte?

wie andere schon schrieben - das ist hier in der kürze unmöglich, aber innerhalb der Sensorformate hat jeder hersteller unterschiedliche Leistungsklassen.
Canon hat sich in den letzten 3 Jahrzehnten einen Namen für Sport gemacht (DSLR), bei der DSLM Technik sind sie noch etwas hinten, haben dafür mit die besten Objektive, aber sporttauglich sind die spiegellosen Gehäuse noch nicht.

Was können Mittelformatkamera für 5000 EUR im Vergleich zur Kleinbildkameras oder noch kleineren?

die für nur 5000,- haben v.a. einen Vorteil bei Farbtreue und Dynamikumfang. Zudem sind dort viele Objektive kompromissloser gerechnet (weil sie teurer sein können UND nicht maximal schnell sein müssen).

Schwerpunkte: Aus der analogen Zeit (Ende 80er) erinnere ich mich, dass z.B. Minolta automatisch scharfstellen konnte, Nikon war aber bekannt als unzerstörbar. Ich weiß auch, dass Rollei bei derselben Blende besser freistellen konnte als meine Praktica damals.

Autofokus (AF) hat heute fast jede Kamera.
Unzerstörbar war sicher nicht jede Nikon, sondern die Reporter Boliden (F3, F4) und Canon war da kein Stück schlechter.

Rollei vs. Praktica - kommt auch auf die verwendeten Objektive an, könnte aber daran liegen, dass Du bei einem grösseren Format für den gleichen Blickwinkel eine höhere Brennweite nutzen musst und höhere Brennweiten stärker freistellen.

Das hat sich im Digitalen nicht geändert.

schon etwas, weil es kein 6x6 oder 6x7 oder 6x9 mehr gibt. Mittelformat ist heute viel kleiner, als es war. Qualitativ allerdings ist Kleinbild da, wo Mittelformat in den 80ern war (und hat es überholt).

Aber damals gab es 2,0er oder gar 1,8er Mittelformatoptiken, die freistellungstechnisch an der großen Filmfläche mehr bieten, als KB konnte, heute, liegt da KB VOR dem Mittelformat und 35mm 1,4 an APS-C, sind in etwa das, was eine Fuji GFX mit dem 63er Objektiv "schafft".

Sie haben einen größeren Sensor, der bei zäumender ISO-Zahl weniger rauscht und mehr Details zeigt.
Darüber hinaus stellen diese Sensor-Formate mehr frei.

s.o.:

- Mittelformat ist kleiner als damals, im Moment ist KB vorne (im irgendwie bezahlbaren Bereich)
- der Sensor stellt nicht frei, sondern die Kombination aus Brennweite, Abstand zum Motiv und Blendenzahl (F Wert).

Für große Drucke ist das Kleinbild-Format schon geeignet, Mittelformat oder mehr wäre zwar noch besser, wird dann schon deutlich zu teuer.

wobei "man" schon echt groß drucken kann - auch mit mFT, APS-C und KB.
Ich habe hier 1 Meter Prints aus 10MP (m)FT - da kann man auf 30cm ran.
demenstsprechend noch sauberer 1 Meter aus 21MP und sogar 2 meter aus 21 MP (je KB). Mit APS-C habe ich bisher nur bis 90cm drucken lassen (vom alten 16MP X-Trans) - das wurde einem File aus der KB Canon vom Künstler bevorzugt.

Ehrlich gesagt, sind die Beispiele mit Spiegelungen eines Flamingos und treuer Hundblick nicht unbedingt dort angesiedelt, was ich mir unter Weitwinkel vorstelle.

oder unter Kunst, aber da ich Beuys mag, darf man da keine vorschnellen Schlüsse ziehen.
 
Ich habe die Grundkenntnisse der Fotografie aus der Ausbildung, mir geht es um digitale Fotografie als Medium. Was ermöglicht mir eine Digitalkamera im Vergleich zu einer Filmkamera.

Massives Sparen von Geld, langfristig. Filme werden immer teurer und Filmentwicklung wird immer teurer. Wer viel fotografiert, für den lohnt sich irgendwann auch die teureste digitale Ausrüstung, weil sie immer noch billiger ist.

Direktes Überprüfen des Ergebnisses möglich. Ebenso direktes Verteilen des Ergebnisses auf Social Media.

Leistungsfähigkeit. Digitalsensoren sind viel lichtempfindlicher als Filme und bieten daher sehr viel mehr Datenqualität bei gleichen Lichtverhältnissen. Man kann mit viel weniger Licht noch tolerabel gute Ergebnisse erzielen. Man kann sehr viel mehr Fotos auf einer Speicherkarte hinterlegen. Die FPS (Bilder pro Sekunde) sind viel höher. Die Auflösung der neuesten Digitalkameras erreicht inzwischen die Auflösung von unempfindlichen Schwarzweißfilmen. Usf.

Moderne Annehmlichkeiten, wie aktueller Autofokus. Filmkameras mit derart guten Autofokus gibt es nicht.

Ich ziehe eine Parallele: was ermöglichen mir Acrylfarben oder Kollage (moderne Kunsttechniken) im Vergleich zur Öl oder Mosaik (antike Techniken)?
[....]
Keine Ahnung. Was ist denn da der Unterschied ? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon eine etwas seltsamere Beratung. So nach dem Motto Künstler trifft Technikfreaks.
Meiner Meinung nach ist die Kamera hier das kleinere Problem. Der TO kann sich eigentlich jede derzeit aktuelle Systemkamera mit einem Zoom im üblichen Verdächtigenbereich so ab 24mm bis xxx (nach Kleinbild) zulegen und wird sein Ziel erreichen. Wenn er eine Weile Fotografiert hat wird er dann feststellen welche Brennweite er bevorzugt uns sich dann die entsprechenden Festbrennweiten kaufen.
Das größere Problem wird dann eher in den künstlerischen Ambitionen des TO bestehen. Dafür wird wohl eine solide Einarbeitung in die digitale Bildberabeitung notwendig werden.
Bin echt mal gespannt worauf es hier zum Schluß hinausläuft. Das hatte ich lange nicht bei einer Kaufberatung.;)
 
Hi Bayuvar,

In viele Kaufberatungen kommt früher oder später die Frage auf, was dich denn an deine aktuelle Kamera fehlt. Da du ja jetzt wie du sagst eigentlich nur dein Telefon hast (dein Canon SX210IS ist ja schon etwas älter, müsste aber auch ordentliche Bilder machen können), ist der Sprung zwischen das, was du hast, und das, was aktuell alles verfügbar ist, ist schon ziemlich gross. Vielleicht macht es Sinn, einen Zwischenschritt einzubauen. Anstatt dein verfügbares Budget jetzt auf einmal aus zu geben, macht es vielleicht Sinn, erstmal eine deutlich modernere aber gebrauchte Kamera "Zum herausfinden und Lernen" zu kaufen. Dies wohlwissend das dies nicht dein Ideal ist - aber, daran lässt sich dann viel einfacher festmachen was dir konkret fehlt. Vielleicht etwas in der Klasse von Canon 70D mit 18-55mm, oder was ähnliches von Nikon, Pentax etc. Kostet vermutlich nicht mehr als 300-500 Euro. Wenn du dann nach eine Weile konkret herausgefunden hast was dir fehlt (Auflösung, Brennweite, Blende etc.), verkaufst du die Kamera mit nur ein kleiner Verlust einfach weiter. Vielleicht ist es besser, klar geplant ein wenig "Lehrgeld" aus zu geben, als im Nachhinein ganz ungeplant ein viel höheres Lehrgeld bezahlen zu müssen - weil die teuere neue Ausrüstung dann doch nicht das tut was du brauchst. Dies nur mal so... als Überlegung...
 
Danke für alle Anregungen, es kristallisieren sich schon einige Gedanken.

Es stimmt, dass wir wahrscheinlich unterschiedliche Sprachen sprechen und deswegen geht was „lost in translation“. Unterschied zw. Öl und Acryl: Öl trocknet Tage aber erlaubt durchsichtige Lasuren, Acryl trocknet sogar zu schnell und ist weniger glänzend.

Meine einzige echte Erfahrung mit einer „guten Digitalkamera“ ist aus 2001 als ich bei einem Architekt tätigt war und eine Canon DSLR mit Wechselobjektiven für über 7000 DM gekauft wurde. Wir hatten da auch Farbdrücker und Plotter und genug Computerleistung (AutoCAD). Die Kamera war für die Fotoreportagen ganz nützlich, aber Ausdrücke über A4 waren fast nicht möglich. Schon da konnte man ISO einstellen aber bei hohem ISO-Wert war ein Diafilm derselben Empfindlichkeit angenehmer.
 
Meine einzige echte Erfahrung mit einer „guten Digitalkamera“ ist aus 2001 ...

... - das ist fast 20 Jahre her :eek: - was damals gut war, geht heute nicht mal mehr auf dem Grabbeltisch weg :angel:. Vielleicht war das Objektiv auch nach heutigen Ansprüchen gut, aber, eher unwahrscheinlich :eek:. Die moderneren Kameras bieten Dir heute nicht nur die Einstellmöglichkeiten der analogen Modelle, sondern noch viele (Teil)Automatiken + Autofokus + Bildstabilisation + bessere Objektive + Nachbearbeitungsmöglichkeiten, davon hat ein normales Labor früher nicht mal geträumt. Interessiert Dich HDR?


Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert
 
Sei mir nicht böse, aber das hört sich alles extrem kopflastig an, sehr weit weg alles von jeglicher Praxis. So wie wenn einer anfragen würde: Ich will Bildende Kunst machen, malen, was soll ich kaufen? Leinwand, welche? Ölfarbe oder Acryl? Oder Aquarellfarbe mit Büttenpapier? Ölkreide oder Kohle? ....

Auch die künstlerische Fotografie ist ein Handwerk, in das man nicht eben mal so einsteigt, Hauptsache das Material stimmt. Du stehst quasi ganz am Anfang. So wie Mutti, die in der VHS zum ersten Mal einen Pinsel in der Hand hält.

Ich würde sagen, die verschiedenen Kameratypen sind für dich vollkommen egal. Kauf erstmal ein einfacheres Modell, gerne gebraucht mit Standard-Zoom und lege los! Panasonic G1 mit Kit ~ 80 Euro. Canon 600d, Nikon d5000, Sony Nex... irgendwas in der Kante. Oder neu eine kleine DSLR oder DSLM (was der Unterschied ist, kannst du hier nachfragen oder lesen), Marke und Modell egal. So wie wenn einer anfängt, Gitarre zu lernen. Yamaha Übungs-instrument, das reicht. Und dann halt üben, üben, üben. Und nicht nach Instrumenten schauen, das kommt dann später, wenn du weisst, was du brauchst.
 
Meiste von uns Freiberufler „überleben“ aber wenige verdienen viel. Ich arbeite mit einigen Architekten zusammen, ich gebe Kurse, richte eine Arztpraxis ein…. Es sind meistens Grafiken, einfachere aber großformatige Gemälde, usw. Auch die Idee der Fotografie ist bei einem meiner Auftraggeber entstanden weil er eigentlich 2-mal jährlich und nicht jede 2 Jahren das Dekor (5 Kunststücke im Format von A4 bis A2) austauschen wollte.

Man stellt sich schon die Frage: was sind die Minimumvoraussetzungen fürs Verkauf von Kunststücken wenn ich die Fotografie nicht als reines Hobby betreibe. Ich gehe davon aus, dass ich pro Jahr nur paar Anträge bekomme und somit auch keine 10,000 Euro investieren kann und will. Ich brauche aber eine solche Qualität, die Ausscheiden und Ausdrucken auf A2 (manchmal A1) und Betrachtung aus der Nähe ermöglicht.

Mittelformat scheint nicht im Budget. Ich denke, dass es eine Kleinbildkamera wird, oder gibt es gute Gründe noch kleiner zu gehen? Wie von euch einigen bemerkt, gehe ich in die drei Objektivrichtungen: Makro, Weitwinkel und Standardzoom oder normale Festbrennweite.

Von Bildbearbeitung habe ich keine Ahnung und viel Angst. Was ich mir wünsche, ist die Möglichkeit die Bilder auszuschneiden, verschiedene Partien aufhellen, Farben zu korrigieren und besonders die stürzende Linien und Perspektiven korrigieren zu können. Was gibt es an Software mit ugf Kosten?

Ich will die Bilder ausdrucken können. A0 oder A1 lasse ich drucken, A3 würde ich schon gerne selber drucken. Was kosten solche Drucker und was kosten die Farben und Papier?
 
S So wie wenn einer anfragen würde: Ich will Bildende Kunst machen, malen, was soll ich kaufen? Leinwand, welche? Ölfarbe oder Acryl? Oder Aquarellfarbe mit Büttenpapier? Ölkreide oder Kohle? ....

Eigentlich ist meine Frage die folgende: ich kenne mich mit Aquarell und Kreide aus, ich will ins Öl einsteigen; was brauche ich? Dann fängt die Debate über Dichte der Leinwand, Grundierungen, Lasuren, Lösemittel usw., aber noch wichtiger: ich lerne, dass ich beim Öl übermalen darf, was bei der anderen Techniken nicht geht.

Ich "kannte" mich mir dem Film aus, ich will keine einfache Kamera um zu sehen ob ich mit der Blende, Zeit und Empfindlichkeit zurechtkomme. Diese Kenntnisse habe ich und konnte gute Fotos schon vor 30 Jahren machen.

Mir war interessant übers Focusstacking zu lesen, da sowas in einer Filmkamera nicht möglich war.
 
Man stellt sich schon die Frage: was sind die Minimumvoraussetzungen fürs Verkauf von Kunststücken wenn ich die Fotografie nicht als reines Hobby betreibe.


Die Minimalvoraussetzungen richten sich nach der Machart deiner Kunst. So wie das auch bei Malerei der Fall ist. Wie willst du denn Kunst verkaufen, Kunst schaffen, wenn du noch nicht mal weisst, welches Werkzeug du brauchst, dafür in einem Forum nachfragen musst? Zur Kunst gehört schon eine gewisse Meisterschaft, es sei denn, man macht Dadaismus. Du bist aber noch nicht mal ein Anfänger, denn du hast noch gar nicht angefangen. Und redest schon vom verkaufen?:confused:
 
. Und redest schon vom verkaufen?:confused:

Vielleicht hast du recht, aber als Freiberufler braucht man gewisse Selbstsicherhit und lernt man sich zu verkaufen.

Übrigens: Ich habe die Fotos (gemacht mit der Filmkamera) schon verkauft, jedoch lange her. Hatte lange auch SW Dunkelkammer und eine 6mal6 Kamera (ohne Wechselobjektive).
 
Was will man da konkret raten, es gibt so viele Möglichkeiten...
Mein Rat wäre eine D850 mit einem 24-70/2,8. Da bist Du in keiner Richtung limitiert, hast mehr als genug Auflösung für große Drucke und kannst langfristig mit diesem System alle Bereiche abdecken. Mehr braucht eigentlich kein Mensch, wenn man nicht Sport oder Wildlife macht.
Dazu noch ein Adobe Foto-Abo und Du hast mit ca 4500€ Anschaffungskosten und ca 12/Monat laufenden Kosten keine Sorgen mehr. Der große Vorteil der Adobe Software (Lightroom/Photoshop) ist die schier unbegrenzte Masse an Infomaterial im Netz und den Bibliotheken.
Natürlich gibt es im Hardwarebereich vergleichbares von Sony, Canon usw., aber ich kenne mich nur bei Nikon aus, daher habe ich diese Option genannt. Wenn spiegellos gewünscht ist, wäre die Z7 die Entsprechung.
 
Nochmal mein Tipp: Kauf eine ältere Systemkamera mit oder ohne Spiegel und fühle dich ein. Nicht zu viel Geld ausgeben, weil so ein Teil halt Grenzen hat. Nur welche, musst du erst rausfinden. Sonst kaufst du Öl oder Aquarell ins blaue.

Du brauchst noch einen nicht zu lahmen Rechner und, das ist viel wichtiger, einen kalibrierbaren Bildschirm, damit du siehst, was auf dem Papier gedruckt oder belichtet wird. Manche Leute lernen Bildbearbeitung drei Jahre lang, das ist ein Handwerk für sich. Software gibt es umsonst.
 
Um mal ein bisschen Profanität in die Diskussion zu bringen, mein Vorschlag:

Schau dir im Geschäft oder per Leihservice (als Ausgangsbasis) mal intensiv die Sony A7R III an. Dazu empfehle ich dir zum Einstieg das Tamron 28-75 2.8.

Gibt es etwas, das dich an der Kamera stört? Dann können wir dir weiterhelfen.

Die Kamera sollte an Auflösung und passenden Objektiven alle zukünftigen professionellen Anforderungen abdecken (außer du willst Sportfotograf werden), dafür kostet sie aber auch einiges.

Vermisst du doch den optischen Sucher? Dann lieber eine DSLR (dazu müssen andere einen Vorschlag machen).

Ist dir die Kamera zu sehr "Computer", dann vielleicht lieber eine Fuji mit anderer Bedienung (und kleinerem APS-C Sensor).

Großdrucke kann man auch mit dem noch kleineren MFT Sensor und weniger Megapixel machen, wenn man von einem normalen Betrachtungsabstand ausgeht - mäkelt der Kunde aber und will mit der Nase ganz nah ran an seinen Großdruck - dann... muss man wohl schauen, wie weit man dem entgegen kommt. Und das kannst letztendlich nur du entscheiden.

Mein Vorschlag dazu: Lade dir von deiner erwählten Kamera vor dem Kauf ein Testbild in voller Auflösung aus dem Netz und lasse es drucken, erst dann wird begreifbar, was 16, 24, 42 oder 60 Megapixel leisten.
 
Ein Stativ brauchst du noch. Und, je nach dem, was du fotografieren willst, künstliches Licht. Viele Sachen sind nicht machbar ohne, gerade wenn es um Strukturen geht. Oder Farben. Das lernt man mit der Kamera. Irgendeiner. Es kann sogar sein, dass du viel Geld in eine Lichtanlage investieren musst, die Kamera aber relativ egal oder für kleines Geld erhältlich ist. Dann ist eine d850 rausgeworfenes Geld, was dir woanders fehlt.
 
Von Bildbearbeitung habe ich keine Ahnung und viel Angst. Was ich mir wünsche, ist die Möglichkeit die Bilder auszuschneiden, verschiedene Partien aufhellen, Farben zu korrigieren und besonders die stürzende Linien und Perspektiven korrigieren zu können. Was gibt es an Software mit ugf Kosten?

Ich will die Bilder ausdrucken können. A0 oder A1 lasse ich drucken, A3 würde ich schon gerne selber drucken. Was kosten solche Drucker und was kosten die Farben und Papier?

Wieso hast Du keine Ahnung von Bildbearbeitung? Du hast noch geschrieben, dass Du eine eigene SW-Dunkelkammer genutzt hast. Von daher hast Du eine gewisse Ahnung von Bildbearbeitung - halt nur nicht von der elektronischen Bildverarbeitung (EBV). Aber so ähnlich wie bestimmte Entwicklerflüssigkeiten, unterschiedliche Fotopapiere, unterschiedliche Belichtungszeiten, etwaige Cross-Entwicklungen, Masken, abwedeln... etc. im Filmbereich möglich waren, so ist "Bilder auszuschneiden, verschiedene Partien aufhellen, Farben zu korrigieren und besonders die stürzende Linien und Perspektiven korrigieren zu können" im Endeffekt ein Standardset, dass jede Fotosoftware kann.

Entsprechende Programme gehen von kostenlos und Open Source (klassisch: GIMP) über kostenlos als Kamera-Zugabe (bsp. Digital Photo Professional, DPP, als Rohdatenentwicklungstool im Bundle mit Canon-Kameras) über "kostenlos" (Adobe Photoshop CS2: Adobe hat die Lizenzserver abgeschaltet und damit auf jede Möglichkeit verzichtet, Seriennummern gegenzuprüfen. Allerdings ist die Software veraltet und es ist ein Graubereich, ob man sich die Programme auch ohne vorherigen Erwerb einer Lizenz besorgen darf. Technisch ist es problemlos auch von sauberen Downloadportalen à la Chip.de möglich) über 100-200 EUR für die Software (Beispiel: Paint Shop Pro?) über einige hundert Euro (Corel Draw Suite?) bis hin zu 12 bis knapp 100 EUR monatlich im Abo (Adobe Creative Suite).

Was das Drucken angeht: Ich meine, dass man Fotos und Kunst eher mit einem Tintenstrahler drucken sollte, Farblaser sind zweite Wahl. Dieser Tintenstrahdrucker sollte/muss separate Tintentanks und mehr als nur Cyan-Magenta-Yellow-Key (BlacK) haben. Ich meine mich an ein auf Fotos spezialisiertes Epson-Modell mit 6 unterschiedlichen Farben und separaten Tanks zu erinnern, was in der A3-Ausführung bei 500-650 EUR Anschaffungspreis liegen dürfte. Farben: Uh, gute Frage, No-Name-Refill-Tinten könnten einen hohen zweistelligen Europreis pro Gebinde haben. Papier: ein Preis kann ohne Nennung von Einsatzzwecken nicht vernünftig geschätzt werden. Aber die Papeterie-Abteilung im Einzelhandel oder ein Versandhändler könnten Orientierungspunkte liefern.

Grüße, Grand-Duc
 
Meiste von uns Freiberufler „überleben“ aber wenige verdienen viel. Ich arbeite mit einigen Architekten zusammen, ich gebe Kurse, richte eine Arztpraxis ein…. Es sind meistens Grafiken, einfachere aber großformatige Gemälde, usw. Auch die Idee der Fotografie ist bei einem meiner Auftraggeber entstanden weil er eigentlich 2-mal jährlich und nicht jede 2 Jahren das Dekor (5 Kunststücke im Format von A4 bis A2) austauschen wollte.

mit dem letzten Satz implizierst Du, dass Deine Fotos dann weniger wert sind, weniger Zeit in der Herstellung bräuchten und allgemein weniger wert seien.

Man stellt sich schon die Frage: was sind die Minimumvoraussetzungen fürs Verkauf von Kunststücken wenn ich die Fotografie nicht als reines Hobby betreibe.

Das Medium zu beherrschen

Ich gehe davon aus, dass ich pro Jahr nur paar Anträge bekomme und somit auch keine 10,000 Euro investieren kann und will. Ich brauche aber eine solche Qualität, die Ausscheiden und Ausdrucken auf A2 (manchmal A1) und Betrachtung aus der Nähe ermöglicht.

wie ich schon schrieb - das habe ich schon vor Jahren mit mFT und den damaligen 10MP geschafft. Voraussetzung gute Objektive - wissen was man macht.

Mittelformat scheint nicht im Budget. Ich denke, dass es eine Kleinbildkamera wird, oder gibt es gute Gründe noch kleiner zu gehen?

einige:
- Systemgrösse und Kosten
- Wirkung auf Portraitierende
- das Wissen, was für die Bedürfnisse reicht.

Wie von euch einigen bemerkt, gehe ich in die drei Objektivrichtungen: Makro, Weitwinkel und Standardzoom oder normale Festbrennweite.

lass das Zoom mal weg. Makro gibt es auch im "normalen" Brennweitenbereich, d.h. Du konntest mit 2 Linsen starten. Zudem solltest Du Dich informieren, ob es wirklich "Makro" ist, was Du brauchst, oder nur ein Objektiv mit einer guten Naheinstellgrenze.

Von Bildbearbeitung habe ich keine Ahnung und viel Angst. Was ich mir wünsche, ist die Möglichkeit die Bilder auszuschneiden, verschiedene Partien aufhellen, Farben zu korrigieren und besonders die stürzende Linien und Perspektiven korrigieren zu können. Was gibt es an Software mit ugf Kosten?

bzgl. Programme hat Grand-Duc schon viel geschrieben, trotzdem noch 2 Anmerkungen:

- stürzende Linien... entweder schon beim fotografieren vermeiden oder kreativ einsetzen
- Capture One gibt es in einer vereinfachten Version umsonst (für Fuji und Sony)
- Es gibt auch Grafiker und Bildbearbeiter, die Du für die EBV buchen kannst (die kosten, aber Deine Zeit ist nicht weniger Wert, oder sollte nicht weniger wert sein - und die schaffen ein besseres Ergebnis in einem Bruchteil der Zeit) - am Endpreis für das Bild/Kunstwerk sollte das keine Auswirkung haben, wenn Du Dich nicht unter Wert verkaufst.

Ich will die Bilder ausdrucken können. A0 oder A1 lasse ich drucken, A3 würde ich schon gerne selber drucken. Was kosten solche Drucker und was kosten die Farben und Papier?

die guten kosten viel, weniger der Drucker, mehr das Papier, die Pigmentfarben, der kalibrierte Monitor ...

Ich "kannte" mich mir dem Film aus, ich will keine einfache Kamera um zu sehen ob ich mit der Blende, Zeit und Empfindlichkeit zurechtkomme. Diese Kenntnisse habe ich und konnte gute Fotos schon vor 30 Jahren machen.

Mir war interessant übers Focusstacking zu lesen, da sowas in einer Filmkamera nicht möglich war.

dafür wurde viel mehr mit optischen Bänken gearbeitet, wo man die Schärfeebene so biegen kann, wie es beliebt.

Vielleicht hast du recht, aber als Freiberufler braucht man gewisse Selbstsicherhit und lernt man sich zu verkaufen.

:confused:

Ein Stativ brauchst du noch. Und, je nach dem, was du fotografieren willst, künstliches Licht. Viele Sachen sind nicht machbar ohne, gerade wenn es um Strukturen geht. Oder Farben. Das lernt man mit der Kamera. Irgendeiner. Es kann sogar sein, dass du viel Geld in eine Lichtanlage investieren musst, die Kamera aber relativ egal oder für kleines Geld erhältlich ist. Dann ist eine d850 rausgeworfenes Geld, was dir woanders fehlt.

(y)(y)(y)
und Speicherkarten und Festplatten und (oben beschrieben) farbechten und kalibrierten Monitor/Drucker, ...
 
Wie jedes Material hat auch Foto-Equipment einen Einfluss auf das Ergebnis. Es kann ja auch sein, dass gerade das Digitale auf künstlerischen Werken sichtbar werden soll, z.B. Kompressionsfraktale oder Pixelstrukturen. Mit analogen Material wird gerne das Korn als Stilmittel eigesetzt. Solche Dinge ergeben sich aber erst nach langen Experimenten, das ist eine Sache, die deinen persönlichen ‚Stil‘ ausmachen wird. Dabei können objektiv gute, hochauflösende Kameras, wie auch besonders feinkörnige Filme, genau das falsche Mittel der Wahl sein. So wie es auch einen Unterschied macht, ob man Ölfarbe mit dem feinsten Marderhaar aufträgt oder mit dem Spachtel. Verschiedene Sensortechnologien haben unterschiedliche Wirkungen. So kann z.B. besonders eine ältere Kamera mit dem sehr speziellen Foveon Sensor interessant sein, während er für andere Einsätze vollkommen ungeeignet ist. Wenn es dagegen um besonders feine Drucke geht, braucht man besonders hohe Auflösungen. Die sind einerseits in den MP der Kamera gegeben, andererseits können die nur auf den Bildnehmer gebannt werden, wenn das Objektiv das hergibt. In diesem Sinne kann man Megapixel nicht genug haben, gleiches gilt aber auch für das Auflösungsvermögen der Linse davor. Hier sind Preise nach oben offen. Wo da der Kompromiss geschlossen wird, kann man so nicht sagen. Unbedingt notwendig wird dann aber ein SEHR stabiles Stativ, weil auch nur geringfügige Wackler die ganze Pracht wieder versauen. Kameras, die eine hohe Auflösung anbieten und sich in deinem Budget bewegen, wären z.B. die Nikon d800, d800e (sind gebraucht günstig zu haben), die d810; von Sony die A7r; von Pentax die K1 Modell 1. Die haben alle den berühmten Sony 36 MP Sensor. Da bist du dann bei 800 bis 1500 Euro gebraucht dabei. Ein Objektiv und zwingend ein gutes Stativ kommen dann noch drauf. Daneben gibt es Budget-Lösungen. Man nimmt dabei einen kleineren, weniger auflösenden Sensor und macht mehrere Aufnahmen hintereinander, wobei der Sensor nach jeder um eine Pixelreihe verschoben wird. Die mehreren Aufnahmen verrechnet dann eine Software zu einem großen, feinen Bild. Derlei Technik bieten Olympus und Pentax an. Das funktioniert natürlich nur bei absolut statischen Motiven und selbstverständlich wieder nur mit Stativ.

Ein weiteres ganz großes Kapitel ist die Frage: Wie kriege ich das Bild vor den Betrachter? Hier geht wohl in erster Linie um Papier. Wie auch in der Malerei, Grafik, hat die Wahl des Papiers einen ganz entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis. Das ist eine Kunst für sich. Entweder bei der Wahl für den eigenen Tintenstrahler, oder aber bei den Produkten des Dienstleisters. Aber ohne grafikfähigen Bildschirm geht nichts, den muss man, wie es heißt, kalibrieren, das heißt farblich eichen auf das gewählte Papier, die Druckfarbe können. Sonst siehst du beim Bearbeiten nicht siehst, was dabei herauskommt. Der Bildschirm muss einen, wie man sagt, großen Farbraum darstellen können. Eine Kamera nimmt mehr Farben auf als auf dem Papier oder 0815-Bildschirmen dargestellt werden können. Die kannst du beim Bearbeiten hervorholen, oder wegdrücken. Nur sehen musst du sie halt. Das Kalibrieren einer Druckstrecke mit passenden Profilen ist übrigens nicht trivial und kann für viel Frust sorgen. Da sitzt du dann tagelang an einem Bild und dann kommt etwas vollkommen anderes heraus. Drucken, entweder beim Dienstleister oder selbst, ist eine kostspielige und enervierende Angelegenheit. Mein Kind studiert Kunst, Fachbereich Medien, dort Fotografie und besonders den Schwerpunkt, wie sie den Kram auf welches Papier bekommt. Sie hat sich mehrere Semester nur damit auseinandergesetzt. Mit Ressourcen einer Hochschule, von der der Einzelkämpfer nur träumen kann.

Zu guter Letzt noch meine Erfahrungen mit Kunstakademien, also das, was die Konkurrenz so treibt. Wie gesagt, ich habe ‚Kontakte‘. Die arbeiten fotografisch sehr oft, ich würde sagen überwiegend, analog, also mit Film. Dann wird es aber richtig aufwändig. Oft in mehrerer Hinsicht hybrid. Also analoge Aufnahme, die dann hochauflösend gescannt wird, digital bearbeitet und der Ausdruck dann noch mal händisch weiterbearbeitet, z.B. mit Pinsel & Co. Warum? Weil damit das Endprodukt singulär wird, also nicht digital vervielfältigbar. Nur so kann man jemanden überzeugen, 5000 Euro aufwärts für ein Werk auszugeben. Sammeln hat immer auch was mit Zocken zu tun. Kein Bild steigt im Wert, wenn es beliebig reproduzierbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
bzgl. künstlerischer Fotografie werfe ich übrigens mal analoges Gerät in den Raum:

- Du kennst Dich damit wohl schon aus
- Anschaffungskosten niedrig (auch und gerade Mittelformat), dafür fallen Verbrauchsmaterialien an, aber Du knipst ja nicht unkontrolliert umher, sondern setzt eine sorgfältig geplante Komposition um.
- Großformat gibt es IMHO digital gar nicht, da hast Du noch mehr kreative Möglichkeiten.
 
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