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Media Pro 1.3 erschienen

ohne es zu wissen, gehe ich davon aus, dass nächste Woche wieder eine 50% Aktion laufen wird. Macht Phase One bei jeder großer Veranstaltung

Die 50%-Aktion für CaptureOne zur Photokina wurde heute bekannt gegeben, i.e. du wirst wohl auch mit MediaPro recht behalten. ;)

Gäbe es gute Alternativen, die mit C1 zusammenarbeiten und in den Workflow passen?

Das hängt entscheidend davon ab, wie Du „in RAW denkst“. RAW+Rezept verwalten, oder das RAW entwickeln und die „Abzüge“ katalogisieren?

Ersteres geht nur mit MediaPro. Lightroom, Bridge und Aperture verfolgen denselben Ansatz: Original katalogisieren, plus die Entwicklungseinstellungen, „Abzug“ bei Bedarf. Der diametral entgegengesetzte Ansatz wäre, das RAW als unentwickelten Filmstreifen zu sehen und nur die entwickelten Negative bzw. die JPEG/TIFF-Abzüge zu katalogisieren, die „Negative“ hingegen zu archivieren. In dem Fall hast du zig andere Möglichkeiten bzw. Media-Management-Systeme.

Ideologisch bin ich Fan des Lightroom-Ansatzes. Weshalb soll ich bei z.B. einer Schwarzweiß-Version und einer Farbversion zwei Abzüge behalten, wenn ich das Original plus die zwei Rezepte archivieren kann? Praktisch jedoch muss ich zugeben, dass der ideologische Ansatz in der Vergangenheit nur in einer Handvoll Fällen wirklich praktikabel war – und ich wegen meines Schwarzweiß-Ablaufes dann eh auch „fertige“ Dateien in der Mediathek halte. Das RAW-Original hab ich ja noch, und wenn ich es neu „entwickeln“ will, dann kann das RAW-Programm wohl mittlerweile mehr als zuvor und ich muss das Original eh von Grund auf neu justieren.

Der zweite Ansatz hätte auch den Vorteil, dass man den idealen RAW-Entwickler pro Datei nehmen könnte. Also z.B. bei High-ISO-Bildern ACR oder Photo Ninja, bei Low-ISO-Bildern CaptureOne. Wenn ich nach Wochen/Jahren mit dem „Abzug“ doch nicht zufrieden bin würde ich wohl eh von Vorne anfangen, und nicht zu optimieren versuchen. Entsprechend könnten die Versionen, da als JPEG oder TIFF vorliegend, in der bequemsten Mediendatenbank gehalten werden.

Problem ist dann halt die Konsistenz, die Verknüpfung von RAW-Original und den Abzügen. Und auch die Möglichkeit, die Arbeitsschritte einfach reproduzieren oder zumindest nachvollziehen zu können. Und immer, bei der Verwaltung von Rezepten, die Bindung an einen Anbieter.

Cheers,
-Sascha
 
Hi,

da Phase One scheinbar wieder Mais nicht an alle verschickt ;) - stand da was wo die auf der Photokina zu finden sein werden? Auf der WEB-Seite finde ich auch nichts zu :(
 
Hi,

da Phase One scheinbar wieder Mais nicht an alle verschickt ;) - stand da was wo die auf der Photokina zu finden sein werden? Auf der WEB-Seite finde ich auch nichts zu :(

Das war Capture Integration in den USA, aber da die Reseller sind … z.Z. kann man’s bei denen nur telephonisch anfordern, wenn man den Rabatt möchte.

Aber kommt sicher noch was.
 
Also bislang beinhaltet mein Workflow ja noch gar keine Verwaltung bzw. Verschlagwortung der Bilder. Die liegen halt nach Jahr und Monat sortiert auf der Festplatte.
Theoretisch würde ich jetzt auch den Lightroom-Ansatz vorziehen, muss mir das aber noch ein- zweimal durch den Kopf gehen lassen.
 
Also bislang beinhaltet mein Workflow ja noch gar keine Verwaltung bzw. Verschlagwortung der Bilder.

Ja die sind aber schon wenn ich es richtig verstanden habe in C1 bearbeitet.
Wenn Du jetzt hingehst in C1 und Schlag auf Schlag die Sessions in Media Pro hinzufügen lässt, sollte es gar keine Probleme geben.

In LR hinzufügen geht natürlich auch nur wie willst es ab diesen Zeitpunkt regeln? Immer später nach der Entwicklung daran denken etwas zum Katalog hinzufügen...finde ich persönlich nicht so praktisch.
 
Hallo Robert,

gemeint war nur das oben angesprochene Prinzip von Lightroom, dass nur die RAWs + Rezepte verwaltet und die JPGs bei Bedarf ausgegeben werden.

Ich werde mir nicht Lightroom zusätzlich ins Boot holen.
 
Kinders,

nichts durcheinander werfen:

Photomechanic ist ein Bildbrowser bzw. Bildeditor, wobei der Editor hier nicht bzgl. Pixelverschiebungen sondern auf die Handhabung von Metadaten zu verstehen ist.
Er hat noch keine Datenbank-Funktionalität. Diese soll als weiteres Modul nachgereicht werden und befindet sich seit Jahren in der Entwicklung.

PM ist grundsätzlich nicht nur für Nikon zu empfehlen sondern arbeitet Plattform unabhängig. Es liest die in den Raws eingebetteten JPGs aus. Deshalb ist es schnell. Sehr schnell.
Auch das Arbeiten mit den Metadaten geht extrem fix.

Ferner kann man extrem viel an diesem Programm auf seine Bedürfnisse einstellen und auch automatisieren. Es unterstüzt eine riesige Anzahl von Metadatenvariablen.

Es hat einen wunderbaren Support, der diese Bezeichnung verdient.

Man kann damit seine Daten organisieren, sehr gut sogar, aber es ist bisher KEINE Datenbank.
 
Kinders,

nichts durcheinander werfen:

Nö das nicht aber.....

Photomechanic ist ein Bildbrowser bzw. Bildeditor, wobei der Editor hier nicht bzgl. Pixelverschiebungen sondern auf die Handhabung von Metadaten zu verstehen ist.
Er hat noch keine Datenbank-Funktionalität. Diese soll als weiteres Modul nachgereicht werden und befindet sich seit Jahren in der Entwicklung.

PM ist grundsätzlich nicht nur für Nikon zu empfehlen sondern arbeitet Plattform unabhängig. Es liest die in den Raws eingebetteten JPGs aus. Deshalb ist es schnell. Sehr schnell.

Nicht ganz. Bei Nikon kann es die Änderungen die man z.B mit NX2 (oder wie die Nikon Software heisst) auslesen und deswegen zeigt es die Vorschaubilder Herstellern nicht der Fall.

Es hat so wie ich es verstehe keine Datenbank dahinter. Die soll ja wohl kommen. Was allerdings nicht heisst, dass man mit PM nicht Bilder verwalten kann.
Ich selbst kenne das Produkt nicht, von daher stützt meine Aussage auf die Informationen aus Forum, WEBSeite des Herstellers und Handbuch.


Man kann damit seine Daten organisieren, sehr gut sogar, aber es ist bisher KEINE Datenbank.

Genau, das meinte ich ja :D
 
Ich entschuldige mich: Das Folgende wird lang. Aber es war mir auch ein persönliches Bedürfnis, zum Gedanken-Ordnen, das niederzuschreiben.

Wer nicht alles durchlesen mag: Fast alles habe ich schon zuvor angesprochen, hier ist’s nur Gehirnabfallmäßig-ausführlicher. Ich habe das Fazit mit fetten Sternchen unten abgetrennt, also runterscrollen. Danke für eure Geduld!

Item.

Also bislang beinhaltet mein Workflow ja noch gar keine Verwaltung bzw. Verschlagwortung der Bilder. Die liegen halt nach Jahr und Monat sortiert auf der Festplatte.
Theoretisch würde ich jetzt auch den Lightroom-Ansatz vorziehen, muss mir das aber noch ein- zweimal durch den Kopf gehen lassen.

Ich bin da eben auch unschlüssig; Dampfbetrieben und andere können Dir ein Liedchen von den Diskussionen singen. ;) Der klassische Weg – Film entwickeln und Lieferung ausbelichten (lassen), dann entwickelter Film und Abzüge archivieren, bei Bedarf neue/andere Abzüge vom entwickelten Film erstellen – hat sich über Jahrzehnte bewährt. Sehe ich mir in allen möglichen Foto-Communities die Threads an, hat’s auch immer wieder „Behaltet ihr Eure RAWs?“-Diskussionen. Für einige scheint das der natürliche Ansatz in der Digital-Fotografie zu sein: TIFF/JPEG-Abzug = entwickelter Negativstreifen, der behalten wird.

Und so war ursprünglich auch CaptureOne gedacht, wie auch andere RAW-Entwickler wie z.B. Hasselblads Phocus heute noch. RAW rein, entwickeln, im Arbeits-Archiv gehalten werden die konvertierten 16-Bit-TIFF (oder was auch immer), die RAW waren Backup/Langzeitarchiv – man hat ja bei jedem Shooting/Karte eine neue „Capture Session“ eröffnet (daher der Name), die alten wurden nach dem Sichern der Originale entweder gelöscht oder gleich als Ganzes archiviert. Falls überhaupt ein RAW behalten werden konnte; gibt auch heute noch genug Leute, die gleich JPEG schießen oder mit Film arbeiten, der dann halt entwickelt ist und nicht nachträglich neu entwickelt werden kann (z.B. doch noch Cross-Entwicklung oder andere Emulsion). JPEG-„Abzüge“ fürs Web erstellte man mit einer Bildbearbeitung aus dem TIFF-Master. Also verkleinern, Farbraum, schärfen, fertig. Daher wohl auch einen Haufen Tools wie NIK Define, NoiseNinja etc, die als Plug-in mit Photoshop zusammenarbeiten können.

Das hat für mich etwas recht Finales, weil RAW eben die Möglichkeit mitbringt, gegebenenfalls nach zig Jahren mit einer neuen Entwickler-Software „mehr“ aus den Bildern herauszuholen. Oder sich kurzfristig umzuentscheiden, dass man eben doch lieber pseudo-cross-entwickelt hätte. Und ein RAW plus fünf Rezepte benötigen weniger Speicherplatz als fünf verschiedene 16-Bit-TIFF-Abzüge in verschiedenen „Looks“. Und man kann die Arbeitsschritte auch nach Jahren nachvollziehen und adaptieren, oder die halbe Sammlung auf einen Rutsch mit einem besseren Profil oder neueren Prozess aktualisieren. Von der Idee her also einleuchtend.

Dafür benötig man aber komfortablerweise eine Katalogverwaltung, die auch denselben Render-Prozess wie der RAW-Entwickler verwendet und die Rezepte versteht. Ich denke, deshalb wurde Lightroom auch so schnell so populär. Und wegen des vergleichsweise günstigen Preises verglichen mit den Photoshop-Versionen, natürlich.

Das Speicherplatz-Argument fällt allerdings in Zeiten von Terabytes für hundert Euro weg. Dafür erleben wir, wie ständig neue Software eingeführt wird; bessere Katalogsoftware und bessere RAW-Entwickler. Oder wie Lightroom 4 plötzlich nicht mehr auf Windows XP läuft; will man aber einen aktuelleren RAW-Entwickler haben (vielleicht, weil die neue Kamera nicht unterstützt wird oder die Software bequemer zu bedienen ist – oder die neue Version einem gar nicht passt) wird auch der vorhandene RAW+Rezept-Katalog unnütz(er). Vendor Lock-in wird das gerne genannt. Viel Spaß bei der Migration der Entwicklungseinstellungen von zig tausend Bildern in eine neue Software oder einen neuen „Workflow“ …

Ja, ich philosophier ein wenig rum. Entschuldigt. :ugly:

MediaPro macht es mir am bequemsten, die Bilder, die ich in CaptureOne entwickle, zu verwalten. So lange ich im RAW+Rezept-Paradigma denke. Würde ich CaptureOne so wie ursprünglich vorgesehen verwenden – und wie es immer noch aufgebaut ist, mit dem Verzeichnis-Browser und den „Select“ und „Output“-Ordnern – sähe die Sache wohl anders aus.

Ich bin mir unsicher, ob ich nicht eventuell von Lightroom vorgeschädigt bin. Lightroom 1.x war mein erster RAW-Entwickler überhaupt. RAW+Rezept zu katalogisieren erscheint mir entsprechend als natürlich. Aber nach einigen Jahren frage ich mich: Wie nützlich war’s denn tatsächlich, unterm Strich?

Ich muss oft auf Anfrage Bilder zu einem Thema zusammensuchen, Alter egal. Wenn ich dann merke: Ja, das würde vom Motiv her passen! musste ich es trotzdem in der aktuellen Lighroom-Version neu entwickeln, damit ich zufrieden war (Stichwort Vorteile der neuen Prozess-Versionen). Oder aber ich habe das Bild 1:1 wie vor x Jahren entwickelt genommen. In beiden Fällen spricht nichts für RAW+Rezept. Entweder, der TIFF-Abzug hätte eh gepasst, oder ich hätte sowieso neu anfangen müssen.

Das andere Extrem: Heute Event, morgen soll ich Bilder liefern. Da „zeitnah“, zählt für den Klienten nur das fertige JPEG in den gewünschten Größen, und er wird auch nie mehr nach einer Neuentwicklung verlangen – denn das war ja das gelieferte Bild, ist verwertet, fertig. Vielleicht mal das Bild „in Groß“, aber dazu brauche ich das RAW-Rezept auch nicht, wenn ich eh den „Abzug“ als TIFF habe. Interessant wird für mich bei Auftragsarbeiten eine spätere, bessere/andere Entwicklung also nur fürs Portfolio. Und in dem Fall bin ich entweder von der bereits gelieferten Version überzeugt oder: fange wieder von Vorne an.

************************

Fazit:

Was mich von einem Wechsel weg von RAW+Rezept noch abhält sind zwei Dinge: Die eingangs erwähnte Sache mit „bin ich es mir halt so gewohnt und erscheint mir daher als logisch“ sowie die Frage, wie ich bei einem konsequenten Abzug-only-Arbeitsarchiv die RAW-Originale mit den Bildern in der Datenbank bequem verknüpfen kann. Halte ich Originale und die „Abzüge“ parallel in einem Katalog bläht er auf und wird unübersichtlich. Lege ich die RAW-Originale in einer Ordnerstruktur ab muss ich bei einer etwaigen Neubearbeitung nach dem Dateinamen suchen, nachdem ich ein Bild im Katalog gefunden habe. Andererseits, eben, in den letzten Jahren wäre das vielleicht zwei Duzend Mal vorgekommen, die restliche Zeit hätte das TIFF (oder gar ein 100%-JPEG) für alles ausgereicht. Und MediaPro kann AppleScript, eventuell lässt sich die Suche automatisieren …? Hmmmmmm.

Die Vorteile des alternativen Arbeitsablaufes sind jedoch genau so deutlich: Entwicklungseinstellungen behalte ich nicht, kann also problemlos sowohl verwendete Software als auch Plattform wechseln, falls mir meine Hersteller nicht mehr zusagen (oder sie dicht machen). Ich habe ja die „entwickelten Negativstreifen“ mit ITPC/XMP-Metadaten und die RAW-Originale, die Rezepte bräuchte ich nicht. Wird z.B. die angekündigte Katalogsoftware der Photomechanic-Leute supi kann ich einfach den Pfad umbiegen und fertig, die RAWs interessieren dann nicht.

Auch könnte ich je nach Bild geeignetere Software verwenden, ohne dass es wie ein Fremdkeil wirkt. Seien es Programme wie SilverEfex für Schwarzweiß-Versionen oder ein RAW-Entwickler wie ACR oder PhotoNinja, die besser mit High-ISO klar kommen als CaptureOne. z.Z. ist es so, dass bei einem solchen Mischbetrieb auch der Katalog entsprechend verquirlt wird: DNG, die gemäß der Entwicklungseinstellungen dargestellt werden, neben Graustufen-TIFF, neben Farb-TIFF aus dem alternativen Entwickler, oder gar unentwickeltes DNG und dann das fremd-entwickelte Farb-TIFF und davon die Schwarzweißversion daneben … Und dann darf man auch noch alles verschlagworten, damit der Katalog kohärent bleibt.

Ich glaub, ich mach das so: Ab heute verabschiede ich mich testweise von RAW+Rezept beim Katalogisieren. Ich habe nicht vor, den RAW-Entwickler in nächster Zeit zu wechseln (höchstens zu ergänzen), die CaptureOne-Einstellungen kann ich also als Sidecars behalten. Aber katalogisieren werde ich nur noch TIFF, fertig. Das mal 1.5 Monate durchziehen, dann weiß ich mehr.

Entsprechend – danke für den Gedankenanstoß!

Cheers,
-Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sascha,

ja Dein Beitrag hat was. In sehr vielen Fällen stimme ich Dir zu und ähnliche Gedanken hatte ich mir auch schon mehrfach gemacht.
Allerdings gibt es hier und da (natürlich von eigenen Arbeite-Stil/-Notwendigkeit) kleine Differenzen.

- Bei letzten Phase One Veranstaltung habe ich mit einigen Leuten sowohl von Phase One wie auch Fotografen die da waren über das "ganze Zeug" unterhalten. Fast alle Fotografen (Berufsfotografen) sagten mir in etwa "ich mache meine Session/ Auftrag, entwickle die Bilder, liefere das gebuchte Output und vergesse alles. Katalogisierung, nö brauche ich nicht."
Phase One - "die Anforderung an Katalogisierung kommt zu 95% aus dem Privaten/ Hobby-Sektor. Die Leute wollen schnell finden was denn alles tolles vor 6 Jahren im Urlaub war oder wie die 50-Hochzeitstag von Tante...". Weiterer Punkt der genannt wurde für Katalogisierung - irgendwann kommt man auf die Idee doch ein Fotobuch sich zu bestellen. Also Fotos zusammensuchen.

- RAW+Rezept - folgende Szenario : Du hast ein Bild gemacht und irgendwo veröffentlicht (z.B WEB). Jetzt will es jemand kaufen und zwar in groß. Hast DU das Rezept nicht mehr, kannst einfach nicht das "gleiche" liefern und damit kann der Käufer logischerweise die Zahlung verweigern weil es ist das gleiche Motiv/ Bild aber doch hier und da ew. mit sichtbar anderen Entwicklung.

-RAW+Rezept - habe ich das Pärchen, und kommt eine neue Version z.B von Lightroom, kann ich relativ einfach feststellen ob die neue Version meine Bilder noch schöner oder doch schlechter macht als die alte.

- RAW+Rezept - wenn man das RAW eh archiviert, dann ist es denke ich weniger aufwändig und Platzsparender (auch wenn es "nichts" kostet) das zu Verwalten als die nur die Ergebnisse die zwar sehr toll sein mögen aber ich nicht mehr in der Lage bin es noch mal zu erzeugen.

-RAW+Rezept - bei einem Wechsel von z.B LR auf XYZ Software, werden zwar die Entwicklungsschritte nicht übernommen (außer es ist wieder Adobe Software) aber zumindest die Katalogisierungseinträge (Schlüsselwörter, Sterne, Farben usw). Das kann auch schon Zeit sparen

Und mit dem Weg welches Phase One propagiert - erst alles in C1 öffnen, sortieren und dann ins MP Katalog schieben, bin ich immer noch nicht einverstanden ;)
 
Moin,

Ich glaub, ich mach das so: Ab heute verabschiede ich mich testweise von RAW+Rezept beim Katalogisieren. Ich habe nicht vor, den RAW-Entwickler in nächster Zeit zu wechseln (höchstens zu ergänzen), die CaptureOne-Einstellungen kann ich also als Sidecars behalten. Aber katalogisieren werde ich nur noch TIFF, fertig. Das mal 1.5 Monate durchziehen, dann weiß ich mehr.

Ging schneller als gedacht, oder auch erhofft. Aber die Notwendigkeiten haben mal wieder ihren fetten Fußabdruck hinterlassen. Und damit, wie es sich entwickelt hat, hätte ich echt nicht gerechnet, noch vor rund einem Jahr gar einen Blogpost dagegen geschrieben.

Ich bin zurück in der klammen Umarmung von Adobe, respektive Lightroom 4.

Die idealistischen Gründe möchte ich gar nicht weiters ausführen, da ich das bereits auf Englisch gemacht habe. Stichworte: Konsistenz und Investitionssicherheit. Aber abgesehen davon hier die praktischen Erwägungen gegen meinen Ausbruch von neulich.

  1. Ich habe eine Lightroom-Lizenz. Weitere RAW-Entwickler und DAM kosten, und bei PhaseOne kann ich nicht wissen, ob sie irgendwann mal wirklich funktionale Software liefern.
  2. Der TIFF/JPEG „Snapshot“-Workflow ist aufwendig und widerstrebt meinem Denken. Ich verwalte sogar Textdokumente via Metadaten, nicht in einer Ordnerstruktur, und jasse via MultiMarkdown das gewünschte Format (PDF, RTF, ODT, Word) aus einfachem Plain-Text. Weshalb soll ich mich ausgerechnet bei Bildern grundsätzlich anders verhalten als ich’s beruflich seit Jahren mache?
  3. Mein Lightroom-Katalog wurde von 1.0 bis 4.1 übernommen. Die ganze Edit-Historie seit 2007 ist noch immer da, ich kann bei allen Bildern mit einem Klick einen alten Zustand herstellen. Konsistenz ist gewahrt. Und das jetzt schon fünf Jahre lang, ohne Renderprobleme oder überschriebene Metadaten oder …
  4. Die Bildqualität mit meinen Kameras ist gleichauf (M9) bzw. besser (µ43) als mit CaptureOne, meiner Referenz. Dazu besserer Umgang mit High-ISO und einfachste Profilierbarkeit mit dem eh schon vorhandenen ColorChecker. Und Lightroom kommt mit Korrekturprofilen für meine Brot-und-Butter-Objektive.

Ich behalte PhaseOne, aber auch PhotoNinja und Phocus, weiter im Auge. Aber sowohl pragmatisch als auch geschäftlich muss ich sagen: Lightroom ist die beste Option für mich. Da mag der Idealismus noch so sehr Bocksprünge machen; wenn ich Bilder finden und/oder liefern muss zählt Idealismus leider wenig.

An dieser Stelle auch ein dickes Dankeschön an dampfbetrieben für die ausführlichen Diskussionen über die letzten Monate. Das nochmals nachzulesen hat es mir erst möglich gemacht, mein „Habenwollen“ von dem zu unterscheiden, was ich wirklich brauche. :)

Cheers,
-Sascha
 
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