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Maximale Auflösung von Objektiven

Aber ich habe von einer kleinstmöglichen, Unschärfe gesprochen, wo sich beispielsweise eine schwarze und eine weiße Fläche in einem Motiv treffen und deren Übergang immer einen gewissen Grad der Unschärfe aufweisen muss (jedenfalls auf visueller Ebene). Ganz egal ob es sich dabei um Schwarz und Weiß, Gelb und Grün oder vorne und hinten handelt. Was soll da für Information in der Unschärfe stecken außer Unschärfe?

Ein Linienpaar, bestehend aus einem schwarzen und einem weißen Balken, ist, im Grunde genommen, kein "natürliches Signal". Die Übergänge bei periodischen Vorgängen in der Physik sind meist sinusförmig. Daher ist es manchmal sinnvoll künstliche Signale, wie (harte) Kanten, Rechtecke und Linienpaare, als Überlagerungen von natürlichen Signalen zu betrachten.

Dieses Prinzip wird zunehmend für Quellencodierung verwendet (MP3 -> FFT, JPEG -> DCT), aber das nur am Rande.

Ein periodisches Gitter aus Linienpaaren (Signal s(x)) läßt sich mit Fourier-Reihen wie folgt darstellen.

s(x)=A+B*(sin(x)+sin(3*x)/3+sin(5*x)/5+sin(7*x)/7+...)

Dabei ist x die Position, A der Gleichanteil und B die Amplitude der Schwingung. Dies sei nur erwähnt, um die Form halbwegs einzuhalten. :-) Man sieht, daß das Signal aus (theoretisch unendlich) vielen Frequenzanteilen besteht, deren Amplitude ("Ausschlag") zunehmend kleiner wird. Anteile ab einer bestimmten Frequenz werden (je nach Ausgabemedium) nicht mehr dargestellt und damit irrelevant für die Dastellung. Die Anteile davor spielen aber eine entscheidende Rolle für die Schärfe.

Jagen wir nun das obige Signal durch einen frequenzselektiven Filter (z.B. Tiefpaß) muß jede Sinus-Funktion mit einem Faktor multipliziert werden. Beim Tiefpaß werden die Faktoren mit zunehmender Frequenz kleiner. Als krasses Beispiel denke man sich alle Schwingungen außer sin(x) weg - von den Linienpaaren bleibt nur eine "sanfte Welle" übrig.

Nach der Tiefpaß-Filterung vom optischen System (ja, ja, das mit der begrenzten Bandbreite/Auflösung) sind hochfrequente Signalanteile abgeschwächt. Das geht soweit, daß das menschliche Auge ihr Vorhandensein nicht mehr wahrnimmt. Da sie aber da sind und erfaßt werden, können sie verstärkt werden und wieder zum Gesamteindruck der "Schärfe" beitragen. Das kann in der Praxis daran scheitern, daß ab einem gewissen Grad der Verstärkung das Rauschen wahrnehmbar wird (es wird schließlich mitverstärkt). Was das Erfassen angeht, setze ich hier voraus, das fein genug abgetastet wird und ein ausreichender Dynamikumfang zur Verfügung steht.

Sorry für evtl. Fehler und den Ausflug in die Theorie, die mit der Praxis mehr gemeinsam hat, als allgemein angenommen wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Objektivauflösung als nicht klein gegenüber der Kamera annimmt, bedeuten 4x so viele Pixel ein doppelt so großes Bild mit mehr Kontrast bei gleich großen Details oder eben halb so große Details mit gleichem Kontrast.

Ein exaktes Beispiel kann ich Dir zwar gerade nicht geben, aber hier mal ein Beispiel mit 14MP vs 6MP. Das größere Bild wurde herunterskaliert. Es sind Kameras des gleichen Herstellers (in der Hoffnung, daß sich die kamerainterne Bildverarbeitung nicht zu sehr unterscheidet), das selbe Objektiv, beide mit LR und den gleichen Einstellungen entwickelt und das subjektiv schärfste Bild aus einer 4er Reihe ausgewählt.

Mal so ganz nebenbei: Ein Vergleich von 15MP auf einem Minisensor mit 39MP in Mittelformat.
Die Bilder zeigen nur, dass das Objektiv viel besser ist als der 6 MP-Sensor auflösen kann. Jetzt wäre die Frage, was kommt in der Praxis dabei heraus, wenn das Objektiv gerade so die Auflösung des 6 MP-Sensors schafft? Leider habe ich keine zwei so unterschiedliche Sensoren zur Verfügung um es selbst darzustellen. Vielleicht kannst Du ja das "unschärfere" Objektiv simulieren, indem Du es etwas defokussierst oder mittels eines Filters oder Gazeüberzugs für die "schlechtere" Qualität sorgst. Was dabei heraus kommt interessiert mich.
 
Sorry für evtl. Fehler und den Ausflug in die Theorie, die mit der Praxis mehr gemeinsam hat, als allgemein angenommen wird!

Ich muss gestehen, dass ich von all deinen Erläuterungen so gut wie nichts verstehe. :-) Danke trotzdem. Ich stimme dir mit Theorie und Praxis absolut überein. Ich glaube aber auch, dass der beste Autorennfahrer nicht zwangsläufig wissen muss, wie man einen Motor konstruiert und weshalb er mit einer etwas anderen chemischen Zusammensetzung des Sprits noch ein wenig giftiger werden kann.
 
Schärfe ist ein rein subjektives Empfinden für bestimmte Kontrastbedingungen.
Der menschliche Sehapparat ist in erster Linie daraufhin ausgelegt, Konturen zu erkennen.

Wir haben es hier mit einer Unschärfe des Begriffs Kontrast zu tun, womit du einerseits recht hast. Ein Kontrast kann groß/klein, hell/dunkel, kalt/warm, bunt/unbunt usw. sein. Im Grunde alle Gegensätze die es gibt. Eben auch scharf/unscharf

Als Bildbearbeiter verwende ich die Begriffe so: Bei unscharfen Bildern heben sich zwei an sich hart abgegrenzte Flächen nicht durch einen abrupten Übergang von einem Tonwert zum anderen voneinander ab, sondern durch einen mehr oder weniger langen Verlauf - je nach Unschärfe.

Der Kontrast hingegen steht in meinem Arbeitsalltag für den Hell Dunkel-Unterschied in einem Bild. Aus optischen Gesichtspunkten mag mangelnder Kontrast die Ursache von Unschärfe die durch die Linsen (oder was auch immer) verursacht werden sein (oder umgekehrt). Aber sobald das digitale Bild vorliegt, ist die Herkunft des Problems irrelevant.

Den Kontrast kann ich in der EBV leicht einheben - wie beschrieben mit dem Problem, dass mit der Kontrastanhebung auch Schwächen wie Rauschen verstärkt und das nur eine beschränkt praktikable Lösung ist.

Die Schärfe kann im Bild nicht erhöht werden. Ich habe noch keine Software gesehen, die das könnte. Ich kann lediglich den Schärfeeindruck erhöhen, und da kommt wieder der Kontrast ins Spiel. Wie wohl alle wissen, funktioniert nachschärfen, indem an Kanten die für die Empfindung von Schärfe relevant sind, der Kontrast verstärkt wird. Die hellere Seite der Aufnahme wird aufgehellt, die dunklere Seite dunkler gemacht. Das Resultat mag dann zwar schärfer wirken, ist es aber nicht. Nicht die Schärfe der Aufnahme hat sich erhöht, sondern der Schärfeeindruck.
 
Die Bilder zeigen nur, dass das Objektiv viel besser ist als der 6 MP-Sensor auflösen kann. Jetzt wäre die Frage, was kommt in der Praxis dabei heraus, wenn das Objektiv gerade so die Auflösung des 6 MP-Sensors schafft?
Was dabei in der Praxis herauskommt? Ein Rücksenden einer solchen Gurke! Optiken, die selbst im Bildzentrum und bei optimaler Blende keine 60 lp/mm schaffen, sind äusserst selten bzw. schlicht defekt.

Gute Objektive springen locker über die 100 lp/mm (Canon-Specs für die L-Zoomobjektive), sehr gute Optiken liegen bei über 200 lp/mm. Ein banales 50/1.8 wird im Bildzentrum ab f/4 so hoch auflösen, dass auch die 15 MP einer 50D nicht mehr ausreichen, diese Auflösung noch akkurat abzutasten.

So lange wie Canon noch eine Notwendigkeit für einen Tiefpassfilter vor ihren Pixelschleudern sieht, so lange scheint zumindest Canon der Ansicht zu sein, dass sie Objektive mit hinreichend Auflösung und Kontrast im Programm haben, die noch ein Plattmachen dieses Auflösungs- und Kontrastvermögens
im Sinne des Antialiasing erfordern. Dies ist gleichbedeutend mit der Feststellung, dass *noch* höhere Sensorauflösungen durchaus noch eine zusätzliche Detailzeichnung (zumindest im Bildzentrum) ergeben können.

Wer allerdings so realitätsfern ist, mit mittelklassigen Zoomoptiken, bei suboptimaler Blende oder mit schlechter Fotografietechnik die Kamerauflösung voll ausschöpfen zu wollen, den straft halt die Realität. Wer aber weiss, *wie* tatsächlich das Maximum aus dem Sensor herauszuholen ist, indem die richtige Optik mit der richtigen Fotografietechnik verwendet wird, der kann eben erfolgreicher als andere das sehr Detail-reiche Natur-, Architektur, ...-foto produzieren und die zweistelligen MP-Zahlen in einem großformatigen Ausdruck zu einem gewissen Vorteil einsetzen.
 

Nicht uninteressant, hat aber einen großen Haken für DSLR-Diskussionen: Es geht um Kompaktkameras. Bei diesen finde ich das Argument mit den FineArt-Prints und 50x70 Postern etwas weit her geholt. Aber Grundsätzlich eine schöne Zusammenfassung dessen, was alle Fotografen wissen sollten und verständlich erklärt.

Beim Thema Betrachtungsabstand ging ich noch vor einem Jahr konform. Heute kann ich diese Vereinfachung so nicht mehr unterstützen, weil mich die Erfahrung gelehrt habe, dass es zu viele Motive gibt, bei denen der Betrachter den Normalabstand unterschreitet, weil er auf ein Detail neugierig ist (nicht auf das Pixelzählen!) Man darf also bei diesen Überlegungen niemals das Motiv außer Acht lassen. Manchen Sujets schadet eine Interpolation überhaupt nichts (wie ich mit meinem Beispiel von dem 72ppi Druck auf 60x45 wo keinem die bei nahem sichtbaren Treppchen aufgefallen sind schon vorab beschrieben habe). Andere Sujets hingegen profitieren auch bei großen Abbildungen sehr stark von einer hohen Auflösung. Allerdings nur so lange das Objektiv überhaupt in der Lage war die Schärfe auf den Sensor zu transportieren (ich wiederhole mich?)
 
Mich interessiert die ganze Thematik auch. Leider kann ich nur mit gefährlichem Halbwissen rumhantieren.
Die max. Auflösung des Canon 50mm 1.8 II liegt immer unterhalb 2150 Lienienpaaren pro Bildhöhe ( laut photozone).
Die effektive Auflösung der Canon 450 liegt bei 2200 LPH ( dpreview). Demnach liegt die max. Auflösung des 50mm Canon unterhalb der Sensorauflösung. Hier sollte nach einfacher Betrachtung eine höhere Sensorauflösung nichts bringen. Zumindest an APS-C.

Dan Nikkor 50mm 1.8 löst bei Blende 2.8 ca. 1650 LP pro Bildhöhe in den Ecken auf. Das entspricht ca. der Auflösung einer 6MP Kamera (D50).
Hier dürfte dann ein 10MP Sensor (D80, D200) keine Verbesserung bringen.
Leider hab ich nur eine D50 sonst würd ich mal einen Test machen.

Die Thematik scheint auch durch viele automatische Bildbearbeitungsprozesse sowie dem Schärfeeindruck des Auges sehr schweirig zu Bewerten sein. Da ist das höhere Rauschen eines 4/3 Sensors von Olympus Kameras gegenüber aktuellen APS-C Sensoren wohl eindeutiger zu bewerten. :):)
LG Jö
 
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Mich interessiert die ganze Thematik auch. Leider kann ich nur mit gefährlichem Halbwissen rumhantieren.
Die max. Auflösung des Canon 50mm 1.8 II liegt immer unterhalb 2150 Lienienpaaren pro Bildhöhe ( laut photozone).
Die effektive Auflösung der Canon 450 liegt bei 2200 LPH ( dpreview). Demnach liegt die max. Auflösung des 50mm Canon unterhalb der Sensorauflösung. Hier sollte nach einfacher Betrachtung eine höhere Sensorauflösung nichts bringen. Zumindest an APS-C.

Dan Nikkor 50mm 1.8 löst bei Blende 2.8 ca. 1650 LP pro Bildhöhe in den Ecken auf. Das entspricht ca. der Auflösung einer 6MP Kamera (D50).
Hier dürfte dann ein 10MP Sensor (D80, D200) keine Verbesserung bringen.
Leider hab ich nur eine D50 sonst würd ich mal einen Test machen.

Die Thematik scheint auch durch viele automatische Bildbearbeitungsprozesse sowie dem Schärfeeindruck des Auges sehr schweirig zu Bewerten sein. Da ist das höhere Rauschen eines 4/3 Sensors von Olympus Kameras gegenüber aktuellen APS-C Sensoren wohl eindeutiger zu bewerten. :):)
LG Jö

Achtung! Bei photozone & co wird meist nicht die max. Aufloesung der Objektive sondern nur die (Gesamt)Systemaufloesung in verbindung mit einer bestimmten Kamera gemessen. Das laesst nur sehr begrenzt einen Schluss auf die max. Aufloesung des Objektivs zu und lassen sich nicht untereinander vergleichen!
 
Achtung! Bei photozone & co wird meist nicht die max. Aufloesung der Objektive sondern nur die (Gesamt)Systemaufloesung in verbindung mit einer bestimmten Kamera gemessen. Das laesst nur sehr begrenzt einen Schluss auf die max. Aufloesung des Objektivs zu und lassen sich nicht untereinander vergleichen!

Genau, es wird die gesamte Systemauflösung gemessen!

Was das bedeutet, kann man sehr schön bei Objektiven sehen, die auch an anderen (höher auflösenden) Kameras vermessen wurden. Da sind dann plötzlich noch deutlich höhere Werte möglich. Von daher würde ich schließen, das zumindest gute Objektive noch genügend Reserven haben, spätestens wenn sie abgeblendet werden.

Für mich stellt sich ohnehin immer nur die Frage, ab welcher Ausgabegröße ich daraus auch sichtbare Vorteile ziehe, denn bei kleineren Ausgabegrößen (unterhalb A3) waren für mich die sichtbaren Unterschiede relativ gering.
Liegt vermutlich sowohl an meinen Augen, als auch an dem begrenzten Auflösungsvermögen der Drucker.
 
Hallo!:D
Mal eine etwas andere Frage, aber geht doch in die Richtung Auflösung von Objektiven.
Ich habe heute an der Nikon D70s mit zwei Unterschiedlichen Objektiven bei gleicher Kameraeinstellung fotografiert.

1) Tamron 18-200, Blende 5
2) Nikon 50/1.8D, Blende 5

Die Bildgröße (habe in JPEG fotografiert) ist bei 1) 2.976KB und bei 2) 2.940 KB.
Fotografiert wurde jeweils genau das selbe Motiv. (Das Objektiv wurde gewechselt während die Kamera auf dem Stativ war).

Wie kann das sein, dass beide Bilder nahezu genau gleich viel Speicherplatz benötigen? Ich hätte gedacht, da das Nikon als wesentlich besser gegenüber dem Tamron gilt, dass der Speicherplatz, den das Bild welches mit dem Nikon aufgenommen wurde, wesentlich mehr im Vergleich zum Tamron-Bild hätte sein sollen. :confused:

Wer kann mir weiterhelfen?

Vielen Dank! :)

:top:
 
Wie kann das sein, dass beide Bilder nahezu genau gleich viel Speicherplatz benötigen? Ich hätte gedacht, da das Nikon als wesentlich besser gegenüber dem Tamron gilt, dass der Speicherplatz, den das Bild welches mit dem Nikon aufgenommen wurde, wesentlich mehr im Vergleich zum Tamron-Bild hätte sein sollen. :confused:
Wenn die abgebildete Szene nicht allzu Detail-reich ist, so wird der Speicherbedarf zumindest bei den höheren ISO-Einstellungen nach unten hin von der Codierung des Sensorrauschens limitiert. Die wahre Motivauflösung geht in diesem Spreicherbedarf dann unter.
 
Hallo!:D
Mal eine etwas andere Frage, aber geht doch in die Richtung Auflösung von Objektiven.
Ich habe heute an der Nikon D70s mit zwei Unterschiedlichen Objektiven bei gleicher Kameraeinstellung fotografiert.

1) Tamron 18-200, Blende 5
2) Nikon 50/1.8D, Blende 5

Die Bildgröße (habe in JPEG fotografiert) ist bei 1) 2.976KB und bei 2) 2.940 KB.
Fotografiert wurde jeweils genau das selbe Motiv. (Das Objektiv wurde gewechselt während die Kamera auf dem Stativ war).

Wie kann das sein, dass beide Bilder nahezu genau gleich viel Speicherplatz benötigen? Ich hätte gedacht, da das Nikon als wesentlich besser gegenüber dem Tamron gilt, dass der Speicherplatz, den das Bild welches mit dem Nikon aufgenommen wurde, wesentlich mehr im Vergleich zum Tamron-Bild hätte sein sollen. :confused:

Wer kann mir weiterhelfen?

Vielen Dank! :)

:top:

Das ist wirklich nicht nachvollziehbar, es sei denn, der Fokus des Nikons war
falsch. Bei solchen Proben muss eine manuelle Fokusreihe gemacht werden,
um die maximale Auflösung zu erreichen, was sofort an der JPG Dateigröße
zu sehen ist.
Bei einer manuellen Fokusreihe werden immer höhere Werte als bei AF erreicht.

Gruß
carum
 
Erstmal danke für eure Antworten! :)

Wegen den "höheren ISO Einstellungen". Nein, das war ISO 200.


Heute habe ich noch einmal einen Test gemacht wegen der Bildgröße. Ich habe die beiden "ungleichen" Objektive Sigma 105 Macro und ein altes Sigma 75-300 APO 4.5-5.6 aus analogen Zeiten miteinander verglichen.
Beide wurden mit Blende 7.1 fotografiert bei ISO 200, das 75-300 wurde auf 105mm eingestellt.
Die Resulate sind:
1) Macro: 2.942 KB
2) Zoom: 2.571 KB
Fotografiert wurde ein komplett anderes Motiv als gestern, die KB-Werte sind also nicht mit denen meines vorherigen Eintrags vergleichbar.
So ungefähr stelle ich mir den Unterschied vor, das müsste doch OK sein.

Aber: Ich habe heute einen weiteren Vergleich gemacht zwischen den ebenfalls "nicht miteinander vergleichbaren" Objektiven Tamron 18-200 und Sigma 105 Macro.
Das Ergebnis:
1) Sigma 105 Macro (Blende 6, ISO 200): 2.405 KB
2) Tamron 18-200 (Blende 6 (=Offenblende!), 105mm, ISO 200): 2.461KB

Hallo!?! Was ist denn da los??
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Habe ich so ein gutes Tamron 10fach-Zoom erwischt, dass er bei Offenblende höher auflöst als ein auf optimale Schärfe abgeblendetes Festbrennweiten-Makro?
Hat vielleicht die Kamera (D70s) einen Treffer?

Jetzt aber nochmal zurück zu gestern:
Im Anhang findet ihr 100% Crops der beiden gestern angesprochenen Bilder. Das erste ist vom Nikon 50 1.8D (Blende 5, ISO 200), das zweite ist vom Tamron 18-200 (Blende 5 (=Offenblende!!), 50mm, ISO 200). Wie gesagt, die Speicherkapazität war genau gleich, das Tamron hatte sogar minimal mehr!

Der Ausschnitt, den ihr seht, war exakt aus der Mitte des Bildes, der Fokus lag auf den Blättern auf dem Tisch. Es wurde u.a. geschrieben, dass der Fokus beim Nikon nicht richtig gewesen sein kann. :confused:
Ich habe den Eindruck, dass die Farbwiedergabe beim Nikon 50 1.8D zwar schon besser ist als beim Tamron-Zoom, aber von der Schärfe her ist doch nicht so viel Unterschied, oder? Edit: also es ist natürlich schon ein Unterschied, aber ich habe auch noch ein Bild vom Tamron, das auf Blende 8 abgeblendet war, und da war der Unterschied zwischen Nikon und Tamron kleiner als bei den beiden Beispielbildern.

Wie gesagt: bei *allen* Vergleichen wurde mit Stativ exakt das gleiche Motiv mit exakt der gleichen Brennweiteneinstellung und immer mit ISO 200 fotografiert.

Bis später und viele Grüße! :D:top:
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute habe ich noch einmal einen Test gemacht wegen der Bildgröße. Ich habe die beiden "ungleichen" Objektive Sigma 105 Macro und ein altes Sigma 75-300 APO 4.5-5.6 aus analogen Zeiten miteinander verglichen.
Beide wurden mit Blende 7.1 fotografiert bei ISO 200, das 75-300 wurde auf 105mm eingestellt.
Die Resulate sind:
1) Macro: 2.942 KB
2) Zoom: 2.571 KB
Fotografiert wurde ein komplett anderes Motiv als gestern, die KB-Werte sind also nicht mit denen meines vorherigen Eintrags vergleichbar.
So ungefähr stelle ich mir den Unterschied vor, das müsste doch OK sein.

Aber: Ich habe heute einen weiteren Vergleich gemacht zwischen den ebenfalls "nicht miteinander vergleichbaren" Objektiven Tamron 18-200 und Sigma 105 Macro.
Das Ergebnis:
1) Sigma 105 Macro (Blende 6, ISO 200): 2.405 KB
2) Tamron 18-200 (Blende 6 (=Offenblende!), 105mm, ISO 200): 2.461KB

Hallo!?! Was ist denn da los??
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Habe ich so ein gutes Tamron 10fach-Zoom erwischt, dass er bei Offenblende höher auflöst als ein auf optimale Schärfe abgeblendetes Festbrennweiten-Makro?
Hat vielleicht die Kamera (D70s) einen Treffer?

Jetzt aber nochmal zurück zu gestern:
Im Anhang findet ihr 100% Crops der beiden gestern angesprochenen Bilder. Das erste ist vom Nikon 50 1.8D (Blende 5, ISO 200), das zweite ist vom Tamron 18-200 (Blende 5 (=Offenblende!!), 50mm, ISO 200). Wie gesagt, die Speicherkapazität war genau gleich, das Tamron hatte sogar minimal mehr!

Der Ausschnitt, den ihr seht, war exakt aus der Mitte des Bildes, der Fokus lag auf den Blättern auf dem Tisch. Es wurde u.a. geschrieben, dass der Fokus beim Nikon nicht richtig gewesen sein kann. :confused:
Ich habe den Eindruck, dass die Farbwiedergabe beim Nikon 50 1.8D zwar schon besser ist als beim Tamron-Zoom, aber von der Schärfe her ist doch nicht so viel Unterschied, oder? Edit: also es ist natürlich schon ein Unterschied, aber ich habe auch noch ein Bild vom Tamron, das auf Blende 8 abgeblendet war, und da war der Unterschied zwischen Nikon und Tamron kleiner als bei den beiden Beispielbildern.

Wie gesagt: bei *allen* Vergleichen wurde mit Stativ exakt das gleiche Motiv mit exakt der gleichen Brennweiteneinstellung und immer mit ISO 200 fotografiert.

Bis später und viele Grüße! :D:top:


In der Tendenz ist es tatsächlich so, das mit kleinerer Blendeneinstellung die Dateigröße wächst, zumindest bis zu dem Punkt, wo das Objektiv die maximale Schärfe und Schärfentiefe erreicht. Danach fällt die Dateigrösse - vermutlich durch Beugung bedingt - wieder ab.

Das Problem beim Vergleich zweier Objektive ist allerdings, das die exakten Brennweiten nur selten wirklich übereinstimmen und das die Genauigkeit der Fokussierung auch unterschiedlich sein kann. Beides hat dann natürlich einen Einfluss auf die jeweiligen Dateigrössen.

Bei der endgültigen Beurteilung würde ich mich eher auf meine Augen als auf Dateigrössen verlassen.

Kann aber tasächlich so sein, das ein angeblich "schlechtes" Objektiv allein dadurch, das es exakter fokussiert, visuell schärfere Bilder produziert, als ein angeblich "gutes" Objektiv das ungenau fokussiert.

Das Problem ist halt, das bei den üblichen Objektivtests, nicht mit dem AF gearbeitet wird, sondern mit manuellen Fokusreihen. Von daher sind Objektiv-Tests immer mit Vorsicht zu geniessen, weil sie einfach etwas praxisfremd sind.
 
Erstmal danke für eure Antworten! :)

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Hallo!?! Was ist denn da los??
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Habe ich so ein gutes Tamron 10fach-Zoom erwischt, dass er bei Offenblende höher auflöst als ein auf optimale Schärfe abgeblendetes Festbrennweiten-Makro?
Hat vielleicht die Kamera (D70s) einen Treffer?

Jetzt aber nochmal zurück zu gestern:
Im Anhang findet ihr 100% Crops der beiden gestern angesprochenen Bilder. Das erste ist vom Nikon 50 1.8D (Blende 5, ISO 200), das zweite ist vom Tamron 18-200 (Blende 5 (=Offenblende!!), 50mm, ISO 200). Wie gesagt, die Speicherkapazität war genau gleich, das Tamron hatte sogar minimal mehr!

Der Ausschnitt, den ihr seht, war exakt aus der Mitte des Bildes, der Fokus lag auf den Blättern auf dem Tisch. Es wurde u.a. geschrieben, dass der Fokus beim Nikon nicht richtig gewesen sein kann. :confused:
Ich habe den Eindruck, dass die Farbwiedergabe beim Nikon 50 1.8D zwar schon besser ist als beim Tamron-Zoom, aber von der Schärfe her ist doch nicht so viel Unterschied, oder? Edit: also es ist natürlich schon ein Unterschied, aber ich habe auch noch ein Bild vom Tamron, das auf Blende 8 abgeblendet war, und da war der Unterschied zwischen Nikon und Tamron kleiner als bei den beiden Beispielbildern.

Wie gesagt: bei *allen* Vergleichen wurde mit Stativ exakt das gleiche Motiv mit exakt der gleichen Brennweiteneinstellung und immer mit ISO 200 fotografiert.

Bis später und viele Grüße! :D:top:

Wo liegt der Fokus? Guck dir mal den Maschendraht an, dann weißt du
wo der Fokus gelegen hat.
Du hast einen AF Test gemacht und keinen Schärfetest.;)

Mach dir keine Hoffnung, das Tamron kann den Test nicht gewinnen.
Wenn ja, dann haben die Festbrennweiten einen Fehler.

Gruß
carum
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist halt, das bei den üblichen Objektivtests, nicht mit dem AF gearbeitet wird, sondern mit manuellen Fokusreihen. Von daher sind Objektiv-Tests immer mit Vorsicht zu geniessen, weil sie einfach etwas praxisfremd sind.

Praxisfremd finde ich den Versuch, Schärfe von Objektiven in Dateigröße ausdrücken zu wollen. Das gleiche unternimmt Traumflieger auch bei ISO. Aber auch hier ist die Dateigröße kein endgültiges Indiz für das Rauschen, da auch sehr viel vom Kompressionsalgorithmus des Dateiformats abhängt.

Wenn ihr wirklich die Schärfe von Objektiven testen wollt, ohne gleich teure Profi-Tools verwenden zu müssen, dann schaut euch doch mal folgende Seite an:

http://www.the-digital-picture.com/Help/ISO-12233.aspx

Einfach den ISO-Chart ausdrucken und abfotografieren. So lässt sich der Schärfeunterschied am besten beurteilen. In Photoshop könnt ihr dann auf 1000% einzoomen und den Übergang von Schwarz auf Weiß in Pixeln messen. Bei scharfen Linsen sollte der sehr gering sein, bei schlechten recht groß.
 
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