Bugatti und Lambo kannst du eher mit Leica oder Hasselblad vergelichen. Das sind Anbieter von Premiumprodukten, die generell höhere Umsatzrentabilitäten haben als der Massenmarkt.
Also ich finde diesn Thread sehr interessant.
Gut, Bugatti und Lambo wären mir auch nicht eingefallen beim Fzg-Vergleich, zumal Bugattis Absatzzahlen in 2013 gerade eben zweistellig waren...
Die Frage ist doch eine andere: Fuji hat sich einen langfristigen Businessplan aufgestellt für die X-Produkte und wird keinen Kollektivsuizid begehen, wenn sie nicht aus dem Stand alle anderen vom Markt verdrängen. Vielmehr geht es darum, ob Fuji mit den Verkäufen und Investitionen "im Plan" ist und wie lange sie eine negative Bilanz aushalten (wollen).
In dem Zusammenhang finde ich den kürzlich hier veröffentlichen Bericht
http://www.dpreview.com/news/2014/0...urce=news-list&utm_medium=text&ref=title_0_17
recht interessant. Danach muss man sich um Nikon viel mehr Sorgen machen, da deren Kamerasparte 76% vom Unternehmensumsatz ausmacht. Bei Fujifilm sind es dagegen bescheidene 3,6%. Damit hat Fuji deutlich mehr Substanz bzw. Luft durch interne Querfinanzierung, die derzeitige Situation auszuhalten und sich mit neuen Produkten am Markt zu positionieren. Wenn man sich die Innovationsfreude bei Nikon so ansieht, scheint dort eher bereits der Rotstift zum Ansatz zu kommen, was ich persönlich bedaure, weil viele Jahre überzeugter Nikon-Kunde.
Ich gehe mal davon aus (und hoffe aus eigenem Interesse), dass Fuji seine Produktstrategie auf etwa 3-5 Jahre im Voraus auslegt. Der Ausbau des X-Systems insbesondere in den letzten 18 Monaten zeigt doch deutlich, dass wir noch mitten im Markteintritt des X-Systems sind (s. den Versuchsballon X-A1 vs. X-M1).
Ich weiß nicht, wer hier geglaubt hat, dass mit dem Erscheinen des Fuji X-Systems der Wettbewerb verschämt nach Hause geht und die Pforten schließt, die Fuji Produktstrategen sind mit Sicherheit nicht davon ausgegangen. Vermutlich liegen sie in Summe im, oder wenn leicht unter Plan.