Wenn ich aber das "geeignete" Objektiv zur Vollformatkamera für 250 € bekommen kann; aber zum €-System min. 500 € mehr investieren müßte, dann hat das Sensorformat sehr wohl etwas mit der Entscheidung zu tun, in welchem Genre man überwiegend fotografiert. Das €-System hat seine absoluten Vorteile nun mal im Telebereich (wofür ich es auch liebend gern verwende); aber bevor ich 1000 € einmal oben in die "lange" und dann unten in die "kurze" Linse investieren muß, rate ich zu mehreren Kameragehäusen; und die optimale Ergänzung zum 4/3-Sensor ist gerade bei Architekturmotiven einer im Kleinbildformat. Manche Blickwinkel und Perspektiven sind nur mit entspr. kurzen Brennweiten; d.h. möglichst großen Bildwinkeln möglich.
Bildwinkel ist Bildwinkel - ob 4/3rd oder Vollformat (wobei 4/3rd auch ein techn. Vollformat ist). Ein Weitwinkel mit einer bestimmten Brennweite sagen wir mal 22mm umgerechnet auf KB ist bei Canon, Nikon, Oly immer das gleiche. Der Sensor spielt keine Rolle. Kurze Brennweiten gibt es bei Olympus auch siehe das gute 7-14mm oder wer es günstiger haben will das kommende 9-18mm.
Ich halte es für ein Märchen dass Oly Vorteile im Telebereich aufgrund des Cropfaktors von 2 hat. Es ermöglicht nur kompaktere Objektive zu bauen, mit der Bildqualität der Linsen und des Sensors hat das nix zu tun. Der Threadersteller erwähnte ob es sinnvoll ist auf 5D oder D300 umzusteigen. Das kann ich nur verneinen. Systembedingt haben diese Kameras bei Architekturfotos keine Vorteile. Schon gar nicht solche, die sich in der Qualität der Arbeit und der Fotos ausdrücken. Ich bleibe dabei, der Fotograf bestimmt das Ergebnis, nicht die Kamera. Gerade in der Architekturfotografie ist die Sichtweise 90% des Ergebnisses.