Halo Nico
... das Ganze ist nicht in zwei Worten zu erklären - hier,jetzt nur stark vereinfacht.
Man muss den Weg zum Ziel in recht viele und sehr kleine Etappen aufteilen -es macht aber Spaß.
Also ....
Irgendwie bist du zu dem Ergebnis gekommen, das deine Optik eine Tiefenschärfe von einem Millimeter abbildet.
Die Spinne, die Du so hübsch findest, passt genau zwischen zwei gedachte parallele Ebenen im Abstand von 10 Millimetern. (BTW: die Parallelen sind auch parallel zum Sensor)
Das heißt, um das ganze Viech von vorn bis hinten schön scharf abzubilden musst du die Distanz in 10 "Schärfeebenen" zerlegen bzw aufnehmen. (sehr grob)
(Handbetrieb)
Solange Du auf einen Knopf der Steuerung drückst fährt die Kamera nach vorn und wenn Du auf einen anderen Drückst nach hinten. Das wäre noch recht einfach.
So stellst Du die Nasenspitze ein und machst ein hübsches Nasenspitzenfoto.
Der Rest ist Dir zu doof - das soll eine Automatik erledigen.
Das Gewinde Deiner Spindel hat eine Steigung von 2 mm pro Umdrehung.
Deine erforderlichen Schärfeebenen liegen einen Millimeter also eine halbe Umdrehung der Spindel aus einander.
Eine Umdrehung eines gängigen Schrittmotors ist in 200 Schritte geteilt.
Wenn Deine Kamera die nächste Schärfeebene, in einem Millimeter Entfernung aufnehmen soll, muss der Schrittmotor also 100 Schritte drehen.
Der Schrittmotor dreht sich aber nur wenn er etwas Energie, ein paar Impulse für die Schritte und für die Drehrichtung bekommt.
Diese Impulse kommen aus einer Gruppe von digitalen Ausgängen eines Microcontrolers, z. B. eines Arduino, und werden an den Motortreiber weitergeleitet.
Die Kamera wird vor gefahren und macht ein hübsches Bild von den Augen.
Das Ganze wird entsprechend oft wiederholt.
So ein Arduino hat recht viele digitale Schnittstellen, sodass auch der Auslöser, die Spiegelvorauslösung, Endschalter ja sogar mehrere Achsen angesteuert werden können.
Dafür ist es notwendig den Ablauf (Prozess) in zum Teil sehr kleine Segmente zu zerlegen etwas Programmieren zu lernen.
Da wird also weniger mit einem Poti geregelt als viel mehr und rein digital, relativ schnell viele 5 V Impulse in einem Microcontroler erzeugt und in einem Motor-Treiber verarbeitet und damit die Drehung der Motorwelle angeregt.
Ich hoffe das Reicht für eine grobe Richtung.