• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs August 2025.
    Thema: "Kurven"

    Nur noch bis zum 31.08.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Makro mit Retro oder Achromate Linsen?

nstatik

Themenersteller
Hallo
Hallo
Ich möchte mit Makro Foto beschäftigen ohne einen Vermögen für Makro Objektiven zu geben. (fuer Pentax K-x). Habe shon einen Thread geoefnet in Pentax bereich https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1075399
, glaube aber dass dieses Thema alle Kameras betrecht.
Beste vorgeschlagende Loessungen sind bischer Retroadapter und Achromat Linse.
Den Retroadapter habe ich verstandet. Knoepft man den Objektiv umgegehrt an die Kamera und alles lauft in manual modus. Ring kostet ca.10 euros. Habe aber keine Ahnung mit Achromat Linsen. Welche der 2 moeglichkeiten gibt das beste Bild? Also Retro oder Achromate?
Ps. Habe in ebay http://www.ebay.com/sch/i.html?_nkw=pentax+extension+ring&_sacat=30059&_odkw=&_osacat=30059 gefunden.
Eine Achnug wass das ganze ist? (ist noch billiger also Retroadapter)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nstatik,

dieses Angebot in ebay bezieht sich auf einen Zwischenring, der zwischen Objektiv und Kamera eingefügt wird. der verlängert den Tubus des Objektivs, so dass bei gleicher Brenweite kleinere Gegenstandsweiten erzielt werden. Damit nimmt auch der Maßstab zu. Je länger der Tubus, um so größer der Maßstab. Der Effekt ist umso größer, je kleiner die Brennweite des Objektivs ist.

Mit Retroring oder Achromat bist Du wahrscheinlich besser bedient.

Ob Retro oder Achromat ist in erster Linie eine Frage des Handlings. Mit Achromat kannst Du fotografieren wie gewohnt, mit Retroring musst du alles manuell einstellen.
Welche Abbildungsmaßstäbe möchtest Du denn erzielen? 1:2 , 1:1, 2:1 oder oder noch größer?
Welches Objektiv möchtest Du verwenden?
 
Eine Achnug wass das ganze ist? (ist noch billiger also Retroadapter)
Das sind Zwischenringe, wurden in dem von dir genannten Thread doch auch schon erwähnt. Bestimmt welche ohne elektr. Kontakte.

Probier die Wirkung doch aus, indem du dein Objektiv ein Stück von der Kamera weg hältst (ggf. Zwischenraum abdecken). Entsprechend Retro-Adapter. Letztere geben bei WW irrsinnige Abbildungsmaßstäbe und funktionieren bei Teles oft gar nicht. Gedacht sind sie für Abbildungsmaßstäbe jenseits von 1:1.

Gute Achromaten sind nicht billig (die normalen Nahlinsen sind keine Achromaten!)

L.G.

Burkhard.
 
Also wir haben 3 moeglichkeiten fuer Macro ohne Makro Objektiv.
1) Retroring , keinen elektrik kontakt , alles manuel, umgegehrter Objekiv ->ca 10e.
2) Zwischenringe , elektrik kontakt? (Habs nicht gut verstadet) ->ca 10e.
3) Achromate Linsen , elekrik kontakt, auto modus, ->60e.

Wenn Achromate Linsen 50e mehr als die anderen 2 kostet, weahle ich in.
Weis ich aber nicht ob Sie bessere Bider geben. Verstehe aber nicht ob Achromate von eine oder vom mehrere Linsen besteht. In
http://www.amazon.de/SIOCORE-ACHROM...TF8&qid=1336586326&sr=1-3&tag=vglnk-de-c99-21
steht SIOCORE 52mm ACHROMAT +10 NAHLINS , weiss meint mit +10 NAHLINS ?
Oder in http://www.amazon.de/Marumi-Achroma...TF8&qid=1336586326&sr=1-1&tag=vglnk-de-c99-21
+3 Nahlinse Makro ?

Und wass ist http://www.amazon.de/Raynox-DCR-250...TF8&qid=1336586326&sr=1-5&tag=vglnk-de-c99-21
da sehe keine +Linsen

PS habe 3 Objektive, Tamron 18mm-270mm, Pentax 50mm f1.4, Pentax 18-55mm. Glaube dass fuer diesem zweck den festen 50mm f1.4 nehme.
 
(Amazon Partnerlink des Forums)
Beste vorgeschlagende Loessungen sind bischer Retroadapter und Achromat Linse.

Beste, naja. Es sind auf jeden Fall SEHR verschiedene. Die Vorsatzlinse verkürzt den Entfernungsbereich des Objektives. Nachteil gegenüber einem echten Makro, abgesehen von Bildqualität: In der Regel hat man eine deutliche Lücke zwischen den Entfernungsbereichen mit und ohne Linse. Man kann also an einer Festbrennweite den Maßstab nicht stufenlos einstellen. Es ist aber eine interessante Option an einem Zoom. Kostet aber ordentlich Geld, wenn man ein großes Filtergewinde hat, und man kommt sinnvoll nur etwa bis zum Abbildungsmaßstab 1:2 (entspricht bei Crop 1,6 einem Ausschnitt von ca. 30 mm x 45 mm).

Der Retroadapter liefert mit üblichen Objektiven nur Maßstäbe deutlich größer als 1:1. Also genaugenommen nicht mehr Makro-, sondern Mikrofotografie. Das kann man als Ergänzung zur Makrofotografie sehen, es ist aber keine Alternative zu normalen Makrolösungen.
Problem hier: Bei vielen heutigen Objektiven ist die Blende nicht manuell einstellbar, was die Anwendung massiv einschränkt. Sinnvoll geht die Retrostellung nur mit älteren Objektiven mit Blendenring. Die kosten aber nicht viel, ein 50er ist mit etwas Geduld für 10 Euro zu haben.

Eine Achnug wass das ganze ist? (ist noch billiger also Retroadapter)[/QUOTE]

Auch interessant: Zwischenringe. Spaß machen sie allerdings nur mit Festbrennweiten, und wenn man die billigen China-Dinger ohne Übertragung der Objektivkontakte meidet - da würde wieder die Blendensteuerung fehlen, es sei denn, man montiert vorne ein manuelles Objektiv dran.

Ultimativer Spaß unterhalb des "echten Makroobjektivs": Balgengerät plus ein dafür geeignetes Objketiv. Das ist wie ein Zwischenring in flexibel und länger. Auch hier kommen moderne Systemobjektive nicht wirklich in Frage. Für den Anfang ist ein 50er mit M42-Anschluß und ein M42-Balgen prima geeignet, dazu noch ein M42-Adapter für die benutzte Kamera. Preislich mit etwas Glück komplett für 30 Euro zu haben. Bessere Objektive kosten mehr, man bleibt hier aber normalerweise immer noch im zweistelligen Bereich. Mit einer Brennweite um 100 mm kann man meist von unendlich bis über 1:1 einstellen, mit 50 mm kommt man vom starken Nahbereich (hängt vom konkreten Gerät ab) bis ca. 3:1, am besten in Retrostellung wie weiter oben erwähnt.


Auch überlegenswert ist das recht bekannte Makro 3,5/100 aus den späten 90er Jahren, das u.a. als Vivitar, Soligor und Voigtländer verkauft wurde. Mechanisch Joghurtbecher-Liga, optisch aber sehr ordentlich. NP war/ist(?) 200 Euro, sollte gebraucht für wenig über 100 Euro zu bekommen sein.

Wenn man Makro halbwegs ernsthaft betreiben will, sollte man sich noch einen Einstellschlitten zum präzisen Fokussieren gönnen. Gibt's ab ca. 40 Euro, manche Balgengeräte haben einen integriert.
Und ein solides Stativ ist wichtig. Makro verlangt viel mehr Stabilität als normale Fotografie!
 
Hallo,

ich bin auch Einsteiger im Makrobereich, und ich habe dieses Zoom:

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1065082&highlight=Pentax+28-80

Wichtig ist ein Blendenring.

Dazu ein Retroring und dir sind Top-Ergebnisse möglich. Natürlich bedarf es ein wenig Übung,

http://rc-drehteile.xobor.net/g1p171-IMGP-bearbeitet.html

aber zum Beispiel dieses Bild habe ich mit der Kombination gemacht. Vorteil des Zooms ist es, dass du sehr variabel im Abbildungsmaßstab bist. in der 28mm Stellung hast du eine unglaubliche Vergrößerung von vielleicht 4:1 oder 3:1 und wenn du auf 80mm zurückgehst, vielleicht von 1:0,3 oder so. Und alle zwischenschritte sind möglich. Für mich die ultimative Budgetlösung.

Ob eine gute Festbrennweite da wirklich bessere Ergebnisse ermöglicht, ist für mich fraglich. Wenn man der Fokus sitzt, werden die Bilder knackscharf.

Aber die Schärfeebene wird sehr klein. Da ist eine Freihandaufnahme ein reines Glücksspiel. Die Fliege oben ist zwar freihand gemacht, aber auf dieses Glück kann man nicht immer vertrauen.

Zwischenringe habe ich auch, in Verbindung mit einer 50er 1,7er Festbrennweite. Geht auch gut, aber man ist nicht so flexibel, weshalb ich eigentlich nur noch das Zoom und Umkehrring benutze. Das ganze verlangt jedoch viel Licht, ohne Blitz sind Bilder eigentlich nur mit Offenblende möglich, wo dann allerdings die Schärfeebene noch kleiner wird.

Ein Systemblitz erlaubt da schöne Lichtspiele, und reicht sicherlich für die meisten Situtionen. Ich überlege allerdings, ob ich mir noch einen Makro-Blitz zulege.

viele Grüße

Michael
 
die retro-methode ist eine geniale für nischenanwendungen.

zum beginnen ist sicherlich die arbeit mit vorsatzachromaten universeller und vor allem einfacher.

lg gusti
 
Hier mal eine Beispielreihe mit einem Pentax F 35-70/3,5-4,5 sowie Nahlinse und Retroadapter (alles zusammen hat mich etwa 60,- Euro gekostet).

Das Objektiv ist bis auf die fürchterliche Haptik ausgezeichnet und verfügt auch über eine Makrofunktion. Was mich daran nervt und was es mehr oder weniger unbrauchbar macht, ist die kleine und noch dazu variable Offenblende - für rund 40,- Euro machst du aber auch nichts verkehrt.

Die Aufnahmen sind alle ohne Stativ aus der Hand aufgenommen und deshalb nicht wirklich miteinander vergleichbar. Vielleicht wird aber deutlich, dass du schon mit sehr billigen Nahlinsen gute Ergebnisse erzielen kannst, und welche Vergrößerungen sich mit Retroadaptern erzielen lassen.

Zuerst die Bilder mit Nahlinse (Heliopan NL3, ca. 10,- Euro):

1. 35mm
2. 50mm (das wäre etwa die Vergrößerung mit Deinem 50er und einer Nahlinse 3)
3. 70mm
4. Makro

sowie die Makrofunktion ohne Nahlinse:

5. Makro
 
zum beginnen ist sicherlich die arbeit mit vorsatzachromaten universeller und vor allem einfacher.

Richtig, aber Retroadapter kosten nur 10,- Euro, die Vergrößerungen sind enorm und es macht viel Spaß, damit rumzuspielen. Besser als ein Zoomobjektiv sind allerdings Festbrennweiten, weil die Einstellung des Zooms nicht für Retro ausgelegt ist und deshalb ein ziemliches Gefummel ist (macht keinen Spaß und ist nicht spontan einsetzbar). Im Weitwinkelbereich ist die Schärfentiefe so gering, dass sich gute Aufnahmen nur mit Stacking machen lassen (mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichem Fokus).

Wie gesagt, die Aufnahmen sind ohne Anspruch auf Vergleichbarkeit gemacht - wieder alle ohne Stativ und diesmal mit ISO 6400 statt 3200, (alle mit Pentax F 35-70 auf Retroadapter):

1. 70mm
2. 50mm (das in etwa würde Dein 50er mit einem Retroadapter liefern)
3. 35mm
4. Makro
 
Zuletzt bearbeitet:
die meisten zoomobjetkive sind - bei geeigneter brennweite - optisch in der retrostellung ziemlich genauso gut wie festbrennweiten

Wenn sich das auf meine Aussage bezieht ("besser als ein Zoomobjektiv sind allerdings Festbrennweiten"): Was die Optik betrifft würde ich Dir gar nicht widersprechen. Die drei ersten Bilder aus Beitrag #10 sollten ja gerade zeigen, dass sich ein relativ großer und brauchbarer Makrobereich damit abbilden lässt - und zwar aus der Hand, mit einem nicht sonderlich lichtstarken Objektiv.

Nur wird die Verstellung des Zooms damit - beschönigend ausgedrückt - unkomfortabel: Wenn Du wie gewohnt drehst, verstellt sich lediglich der Fokus. Um den Zoom zu verstellen, musst Du dagegen zweihändig arbeiten - wobei darauf zu achten ist, dass sich die Blende nicht verstellt. Das meinte ich mit "Gefummel" ;)

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das für alle Zoomobjektive gilt. Meine anderen Zooms haben keine manuelle Blendenverstellung (weshalb sie für Retro ohnehin unbrauchbar sind), möglicherweise hängt das damit zusammen.

Eine weitere Überlegung pro Festbrennweiten: Da der AF sowieso nicht funktioniert und der Fokus über die Entfernung zum Objekt einzustellen ist, lassen sich problemlos alte manuelle Objektive einsetzen. Selbst die Art des (Bajonett-)Anschlusses spielt keine Rolle, weil der Anschluss über das Filtergewinde erfolgt. Die Auswahl an ausgezeichneten Objektiven zum Preis von Äpfeln und Eiern ist damit nahezu unbegrenzt :). Und da viele der alten Objektive über 49mm bzw. 52mm Gewinde verfügen, brauchst Du auch nur diese beiden Adapter, um die ganze Palette an Brennweiten von 21mm bis 135mm bedienen zu können.
 
Frage:Wass wird gesehen wenn mehrere Nahlinsen geknoepft werden. Habe 3 Lnsen +1, +2, +4 .Moehte aber noch mehr nah kommen. Kann ich einen +10 kaufen und alle 4 zussamen haben?
 
Die Bildqualität (Schärfe und Kontrast) wird sich dramatisch verschlechtern!
Du baust Dir damit praktisch aus nicht füreinander gebauten/berechneten Linsen (nicht-Achromate sind sowieso schon für sich allein nicht für hochwertige Anwendungen geeignet) ein "Objektiv", da kannst Du Dir ja selbst vorstellen, was dabei herauskommen muss....:ugly:

Für hohe Vergrößerungen ("näher ran") sind die Retro-Adapter die beste (Budget-) Wahl.

Grüße
Frank
 
Also noch eine letzte Frage, ist es besser eine +10 achromate Linse zu kaufen als die kompination +1,+2,+4 zussamen die ich habe? (Ηοya Filtrer HMC Close up +1,+2,+4). Wass beteuted eigendlich z.b. +10?
 
Die Dioptrienanzahl gibt die "Stärke" der Linse an, sie ist einfach 1 Meter geteilt durch die Brennweite. Umgekehrt: Brennweite = 1 Meter / Dioptrienanzahl. Die Linse mit 10 Dioptrien hat also eine Brennweite von 0,1 Meter = 100 mm.

Vorteil: wenn du mehrere Linsen kombinierst, addieren sich einfach die Dioptrienzahlen: Nahlinse 1 + 2 + 4 ergibt 7 Dioptrien, also ist die Nahlinse +10 stärker. (Achtung, nicht alle Hersteller bezeichnen die Nahlinsen mit der Dioptrienanzahl.)

L.G.

Burkhard.
 
Für hohe Vergrößerungen ("näher ran") sind die Retro-Adapter die beste (Budget-) Wahl.

Dem möchte ich widersprechen:

Kupplungsringe kosten auch nur 7 Euro und die Vergrösserung ist DEUTLICH stärker als mit Retroadaptern.

Wichtig beim Kauf ist, darauf zu achten, dass es wirklich "Kupplungsringe" sind: diese haben ZWEI Gewinde für zwei Objektive. Ein Objektiv mit einer hohen Brennweite wird damit an ein Objektiv mit einer kleinen Brennweite geschraubt.

Damit wird die Kamera so langsam zum Mikroskop.

Das weitwinklige Objektiv ist normal an der Kamera und das Teleobjektiv ist umgekehrt auf das Weitwinkelobjektiv geschraubt. Angebote findet man in Zubehörläden und in der Bucht. Unter 10 Euro für die bestmögliche Vergrösserung.

Die optische Abbildungsleistung ist PHANTASTISCH, weshalb ernsthafen Makrofotografen dieser Weg bekannt ist. Im Internet findet man viele Bilder in Makroblogs und auch per Bildsuche mit dem Stichwort "Kupplungsring".
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Retroadapter liefert mit üblichen Objektiven nur Maßstäbe deutlich größer als 1:1. Also genaugenommen nicht mehr Makro-, sondern Mikrofotografie. Das kann man als Ergänzung zur Makrofotografie sehen, es ist aber keine Alternative zu normalen Makrolösungen.
Was sind "übliche Objektive"? Das allerüblichste Objektiv dürfte ein 50mm/1.7 sein ("Standardbrennweite"), das bringt Retro an der Kamera meist so um die 1:1. Auch bei 4:1 ist man noch weit weg von der Mikrophotographie, nach DIN fängt die erst bei 10:1 an (um es mal "genau" zu nehmen). Solche Kategorien sind allerdings dann auch wieder Blödsinn. Ich halte es so: alles, was man mit bloßem Auge noch erkennt ist keine Mikrophotographie. Für mich ist das irgendwo ab ~5:1. Bis dahin ist es noch "Makro".

Problem hier: Bei vielen heutigen Objektiven ist die Blende nicht manuell einstellbar, was die Anwendung massiv einschränkt. Sinnvoll geht die Retrostellung nur mit älteren Objektiven mit Blendenring. Die kosten aber nicht viel, ein 50er ist mit etwas Geduld für 10 Euro zu haben.
Dann schon lieber ein altes Vergrößerungsobjektiv bei eBay holen.
Rodagon, Componon (bevorzugt "S"), EL-Nikkor, ab Brennweite 50mm bis 80mm.
Ab 1:1 retro montieren, Auszug mit Zwischenringen oder Balgen herstellen.
Wer mehr Geld ausgeben will kann sich die APO-Versionen gönnen... oder eben gleich ein Lupenobjektiv oder ähnliches. Dann reden wir aber schon wieder von weniger günstigen Lösungen, und man sollte sich im Vorfeld wenigstens eingelesen haben, wie man solch Werkzeug sinnvoll einsetzt.

Wenn man Makro halbwegs ernsthaft betreiben will, sollte man sich noch einen Einstellschlitten zum präzisen Fokussieren gönnen. Gibt's ab ca. 40 Euro, manche Balgengeräte haben einen integriert.
Und ein solides Stativ ist wichtig. Makro verlangt viel mehr Stabilität als normale Fotografie!
Oder eben einen Blitz. Aber auch Freihand geht.
Anbei mal ein Testbild eines Objektives (Meopta Anaret-S 80/4.5), daß ich für <15€ auf eBay erstanden habe, auf einem Satz Zwischenringen aus China für <5€, vorwärts(!), da <1:1, auf einem M-39 Adapter. ABM ist 1:1,7, man kommt aber mit höherem Auszug locker auf 5:1. Im Gegensatz zu sonst habe ich nicht geblitzt. Das Bild ist eher spontan enstanden und erhebt keinen künstlerischen Anspruch.

Dem möchte ich widersprechen:

Kupplungsringe kosten auch nur 7 Euro und die Vergrösserung ist DEUTLICH stärker als mit Retroadaptern.

Wichtig beim Kauf ist, darauf zu achten, dass es wirklich "Kupplungsringe" sind: diese haben ZWEI Gewinde für zwei Objektive. Ein Objektiv mit einer hohen Brennweite wird damit an ein Objektiv mit einer kleinen Brennweite geschraubt.

Damit wird die Kamera so langsam zum Mikroskop.

Das weitwinklige Objektiv ist normal an der Kamera und das Teleobjektiv ist umgekehrt auf das Weitwinkelobjektiv geschraubt. Angebote findet man in Zubehörläden und in der Bucht. Unter 10 Euro für die bestmögliche Vergrösserung.

Die optische Abbildungsleistung ist PHANTASTISCH, weshalb ernsthafen Makrofotografen dieser Weg bekannt ist. Im Internet findet man viele Bilder in Makroblogs und auch per Bildsuche mit dem Stichwort "Kupplungsring".
Naja, das wird öfter mal mit Mikroskopobjektiven so gemacht, die Qualität mit "irgendwelchen" Objektiven ist oftmals eher bescheiden. Das ist nichts anderes, als einen Diopter vor das Objektiv zu packen. Kann gut sein, muß es aber nicht. Mal vom Gewicht der ganzen Konstruktion abgesehen. Freihand macht das keinen Spaß und die Anforderungen an Stativ und Kopf steigen (>€€€!).
Vergrößerung ist übrigens nicht alles. Mit den falschen Mitteln vergrößert man am Ende nur noch Matsch.
Der Griff zum Zwischenring wie im Ausgangspost ist zunächst mal der richtige Schritt. Ein "Retroadapter" gehört aber ebenfalls dazu. Bei den Chinateilen liegt man hier insgesamt bei unter 10€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der beste "Vorsatzachomat" für extreme Nahaufnahmen ist i.d.R. ein umgedehtes 50er Normalobjektiv. Das hat als "Nahlinse" 20 Diopttrieen, und ist besser korrigiert, als ein handelsüblicher Achromat.
Die Gesamtabstimmung ist natürlich nicht zwangsläufig gegeben. In jedem Fall aberr schonmal besser, als 3 oder 4 hintereinandergeschraubte einzelne Linsen...
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten