hallo zusammen,
ich fotgrafiere seit knapp einem Jahr. besonderes interesse habe ich in der makrofotografie gefunden. hab nun sehr viel gelesen im forum und muss sagen, dass es sehr kompliziert ist das richtige objektiv zu finden. auf diversen seiten liest man, dass das "TAMRON 90mm 1:2.8 Di Macro" das OBJEKTIV schlecht hin ist.
damit habe ich mich vor 3 Jahren aus einlullen lassen. Tamron 90 Di Macro online bestellt, getesten und dann gleich wieder zum Händler zurückgeschickt. Sowohl im Nahbereich als auch in der Ferne hatte es in der Fokusebene eine sichbar schlechtere Auflösung bei offenblende als mein 17-55DX. Ab 5.6-8 kam das 90mm an das Nikkor Zoom ran, nn das 1.8/50mm nie -- das 70-200VR hatte ich nicht. Für eine Festbrennweite eine Zumutung. Ich will jetzt nicht das Tamron insgesamt verteufeln, nur muss man sich auf Serienstreuung einstellen.
Ich habe dann ein ganze Zeit mit Kenko Zwischenringen und dem 70-200VR fotografiert. Traumhaftes Bokeh, aber das 70-200VR ist nicht wirklich auf Makro ausgelegt, obwohl AF (sehr eingeschränkt) und VR funktioniert.
andere stimmen raten wegen veralteter technik ab. da ich gerne (freihand) insekten und blumen fotografieren würde, hab ich nach meinem derzeitigen stand das "SIGMA 150mm 1:2.8 Makro EX DG HSM" ; "TAMRON 180mm 1:3.5 Di Macro" oder "NIKON 105mm 1:2.8 AF S VRG IF-ED MIKRO" zur auswahl.
Freihand und Makro machen meiner Meinung nur dann Sinn, wenn Du gleichzeitig in gute Blitze, entweder Remote auf Stative und Softboxen oder einen Ringblitz investiert. Sonst ist der Ausschuss viel zu gross, weil die Bilder hoffungslos verwacklen. Dann ist AF auch brauchbar. Sonst brauch man kein AF bei Makros, bzw, AF kann manchmal sogar hinderlich sein.
Kurze Zeiten bei offenere Blende haben den Nachteil, dass die Schärfentiefe sehr, sehr gering wird, und man dann eigentlich nur noch sinnvoll mit Stativ und Einstellschlitten die Schärfenebene korrekt finden kann. Schon die minimalste Körperbewegung verändert die Fokalebene. Große ISO Werte führen zum Rauschen -- außer man hat eine D3s
Das Nikkor 105 VR ist eine IF Objektiv, d.h die Brennweite ändert sich beim Fokusieren und damit auch der Blickwinkel. Das muss man mögen, und ist eines der Nachteile des neuen 105mm. Wie gut das 105er bei Makros ist, weiss ich nicht, ich lass nur von Leuten die das neue Nikkor 105VR und das Zeiss ZF 2/100mm besitzen, das es ein gutes Allroundobjektiv sei, aber im Nahbereich schwächer sein soll als das Zeiss. (Ich warte darauf jemanden mit einem 105mmVR kennenzulernen, um selbst einen Test zu machen.)
geld spielt weniger eine rolle, da ich nur einmal richtig investieren will und spaß haben möchte. knackige schärfe und wenig rauschen sollte es aufjedenfall über das ganze bild haben!
was würdet ihr wählen?!?!?!!?
Ich selbst habe letztes Jahr mich gegen das Nikkor 105mm AF-S entschieden und habe das Zeiss ZF 2/100mm gekauft. Es erlaubt zwar "nur" 1:2 Aufnahmen, kann aber mit Zwischenringen problemlos zu 1:1 ausgebaut werden. Das Objektiv ist ein Traum: es hat das klar beste Bokeh aller Objektive, die ich selbst getestet habe, es hat ein unglaubliche Auflösung schon bei offenere Blende f2 und gewinnt wenig durch Abblenden, hauptsächlich an Schärfentiefe, es ist eben auch im unendlichen scharf -- ich habe noch nie das Märchen geglaubt, Makroobjektive müssen im Unendlichen nicht scharf sein. Gegenüber meinem 17-55DX ist es erstaunlich kompakt.
Man muss aber manuelle Objektive mögen und es empfielt sich der Einbau einer Katz Eye Mattscheibe. Für mich war es die richtige Entscheidung.
Ich verwende es hauptsächlich auf einem Stativ mit eine Kirk Einstellschlitten
Mehr zum Zeiss 100mm findest Du im
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Gruss
F.