damit hast du endlich das grundsätzliche problem moderner optiken erkannt, drive by wire nennt sich das. alles, was das objektiv anstellt, kommt aus der kameraelektronik. selbst wenn du in dem manuellen modus schaltest, treibst du mit den drehringen motoren an, die die linsen gegeneinander verstellen. dumm gelaufen

novoflex und ein paar handwerklich begabte foristen haben da eine lösung gefunden. novoflex wird seinem namen gerecht...und ist teuer. stichwort automatisches balgengerät, link hab ich ja schon mal gepostet.
nachdem ich aber gespannt habe, das man an ne oly so ziemlich alles für kleines geld angepasst bekommt, war der schritt zu altglas nicht weit. da reicht ein simpler metallring vom bajonett auf zweiundvierzig millimeter, schon stehen dir ganze objektivwelten offen. bei canon scheint man sich schwerer zu tun, da ist wohl noch ne linse im strahlengang nötig um das zurechtzufriemeln. kenn ich aber nur vom mitlesen, meine letzte canon war analog, also schon ne weile her.
und den altglasmarkt hab ich noch lange nicht leergekauft. fall mal in der bucht mit folgenden suchbegriffen ein: zeiss-jena, m42, pentacon. die schmeissen dich förmlich tot mit den dingern. was übrigens garnicht klappt, sind retrofocus-macros am balgen. mir ist von pentacon ein 28/2.8 in die finger gefallen, das will nur und ausschliesslich direkt am bajonett. 50 mm´ler schaffen aber grandios. fest auf dem balgen hab ich ein yashika 50mm/1,7, da sind genug reserven zum blende zudrehen.
wobei bei m42 nbedingt drauf zu achten ist, das sie den auto/manual-modus haben. klingt toll und technisch, bewirkt aber, das du mit offenblende fokussieren kannst und dann auf arbeitsblende umschalten kannst. war eigentlich für GANZ alte m42-bodies gedacht, macht hier aber absolut sinn. normale 42er musst du insoweit überarbeiten, indem du den blendenstössel fixierst und am blendenregler von ob auf ab umstellst. nicht ganz so komfortabel, aber macro ist per se nicht komfortabel. stativ hatten wir ja schon, mit berlebach liegst du schon verdammt gut im rennen. nen fetten kogelkopf, getriebeneiger etc oben drauf, was, das ist wohl geschmackssache. ich hab ne weile mit nem manfrotto-videoneiger gearbeitet, aber das ding wurde mir auf dauer doch zu sperrig, jetzt hab ich für sowas nen alten velbon-viedeoneiger, der ziemlich spielfrei ist. auch wieder so ne flohmarkterwerbung.
mein persönlich derbste versuch eines macros war ein 500/5,6ér russentonne (spiegelobjektiv) auf nem balgen, hinten dran dann die e-410. allerdings brauchte ich zum ausleuchten 2 metz 45ct2 mit vollgas. als einstelllicht hatte ich nen 500 watt baustrahler. das war aber ein reine experiment, schaffen knn man mit sowas echt nicht. grösster kanckpunkt war neben dem eigengewicht von fast 4 kilo, das die 410 keine vernünftige mattscheibe hat, da ist focus finden pures glück. muss ich mal mit der e1 versuchen, da hab ich ne schnibi-scheibe drinne. und der sucher taugt um längen mehr. die russentonne hat von haus aus den vorteil, bedingt durch ihre konstruktion, macrotauglich zu sein (was immer das bei so nem monster auch sein soll), mangels linsen, ausser der feldausgleichslinse sind da nur spiegel drinne. ca ist also so gut wie kein problem. natürlich muss der unterbau dementsprechend erdbebenfest sein.
je hochvergrössernd das ganze wird, desto mehr licht muss aber auch her. selbst mit nem 50er vorne drauf ists mit voll ausgezogenen balgen im sucher so finster wie in nem bärenarsch. videoquarzlampen sind als dauerlicht nicht die schlechteste wahl, die kriegt man inzwischen auch für kleines geld, schon hat man 2x 1500 watt anliegen (leistungsaufnahme). die elegantere art der baustrahler. ich hab mir da zwei stück für 20 euro geschossen.
ok, aber nachdem die ausgangsfrage eigentlich umkehrringe waren, bin ich wohl etwas abgeschweift.