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Macht Ihr noch Bilder in Jpeg

...ja, ich fote 95% in JPG !

RAW verwende ich nur in wirklich kritischen Situationen.
Liegt aber auch eher daran, das ich bis dato mich nicht intensiv genug um die "RAW-Entwicklung" gekümmert habe.
Ich mache lieber dann mal ein paar Bilder mehr in verschiedenen Einstellungen, bin ich einfach aus der analogen Zeit so gewohnt. :D

Aber eigentlich bin ich mit meinen JPG's sehr zufrieden.
Auch da kann man noch einiges korrigieren.


Marco
 
Nur noch RAW

Hallo !

Ich fotographiere nur mehr in RAW.
Ist meiner Meinung nach das einzige Wahre, wenn man die 300d oder ähnliches Gerät wirklich ausnützen will.
Zum weiterverarbeiten bzw. zum erstellen von tif bzw. jpg verwende ich ausschließlich die Software C1.
Kostet zwar ca. 100 Euro, zahlt sich aber aus.
Der Vorteil von RAW liegt meiner Meinung nach darin, die Ursprünglichen Fotos bleiben Unangetastet und können zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit wieder verwendet werden.

Zum weiterverarbeiten der im C1 entwickelten jpg- Bilder verwende ich derzeit Photoshop7,werde aber bald mal auf die CS-Version umsteigen, da es da plugins für RAW giebt.

lg
Tomy :)
 
Vielen Dank,

für die vielen Antworten, werde in Zukunft fast auschließlich nur noch in RAW foten und mir nen PD7X zulegen, da zwei CF mit je 1 GB für nen Urlaub nicht reichen werden


gruß

Micha
 
Ich mache zu 100% JPG, und zwar aus zwei Gründen: ich bin total faul und trotzdem ungeduldig. Ich habe meistens null Lust noch lange meine RAW-BIlder zu "entwickeln" (stimmt ja eh nicht direkt die Analogie, wer jahrzehntelang in der Chemiebrühe gepanscht hat wie ich lacht eh über den Vergleich). Da ich ja nur Hobbyknipser bin, geht das auch.
Der zweite Grund ist meiner Menung nach viel wichtiger: RAW ist ein proprietäres Canon-Format. Ich *hasse* sowas, weil ich nicht weiss, ob ich in 20 Jahren dieses Format noch bearbeitet kriege, schliesslich gibt es für PS CS inzwischen ca. 30 solcher "RAW-Plugins" und es werden stündlich mehr (DNG kommt vielleicht irgendwann mal, bis dahin ist das Schöne an Standards, dass es so viele gibt :rolleyes: ).
Bei JPG habe ich das Problem nicht. 90% aller Pics im Internet sind in diesem Format, das wird auch in 10^3 Jahren noch lesbar sein!

Lothar
 
Ich fotografiere seit etwa einem Jahr mit der 300D, zwischenzeitlich sind es knapp 10000 Auslösungen geworden. Leider bin ich erst seit einem halben Jahr dazu übergegangen, ausschließlich in RAW abzuspeichern. "Leider" deshalb, weil so manches "unwichtige" Foto durch Nachlässigkeit meinerseits technische Mängel aufweist, die nicht sein müssten - per RAW hätte man noch etwas "retten" können.

Warum sollte ich nun so ein sogenanntes "unwichtiges" Bild nicht belichtungstechnisch oder farbtechnisch einwandfrei reproduzieren können, wie auch die "wichtigen" Bilder? Ein Erinnerungsbild von Oma oder Opa, auf einer kleinen Geburtstagsparty entstanden, hat durchaus Berechtigung im Nachhinein mit den gleichen technischen Finessen "aufgewertet" zu werden wie ein Foto für einen Modekatalog - sonst brauche ich das Bild nicht zu machen. Wenn Oma oder Opa nicht mehr da sind, wird man sich über jedes brauchbare Bild freuen, und jede RAW-Aufnahme, die Oma oder Opa verlustfrei in noch besseres Licht setzt, ist es wert, das sie aufgehoben wurde.
 
Lothar schrieb:
Der zweite Grund ist meiner Menung nach viel wichtiger: RAW ist ein proprietäres Canon-Format. Ich *hasse* sowas, weil ich nicht weiss, ob ich in 20 Jahren dieses Format noch bearbeitet kriege, schliesslich gibt es für PS CS inzwischen ca. 30 solcher "RAW-Plugins" und es werden stündlich mehr (DNG kommt vielleicht irgendwann mal, bis dahin ist das Schöne an Standards, dass es so viele gibt :rolleyes: ).
Bei JPG habe ich das Problem nicht. 90% aller Pics im Internet sind in diesem Format, das wird auch in 10^3 Jahren noch lesbar sein!
Lothar

Nun erstmal ist RAW nur die Umschreibung für alle Möglichen Dateiformate, die die Daten des Aufnahmechips mehr oder weniger "unbehandelt" beinhalten.

Proprietär? Es gibt quelloffene Anwendungen (z.B. dcraw), die Dir aus CRW-Dateien PSD oder TIFF zaubern, in Farbe oder auch als direkte graustufenausgabe der Rohdaten, sozusagen primärfarbengefiltert...

AFAIK gibt es für PS-CS genau ein RAW Plugin in mehreren Revisionen (aktuell irgendeine Beta), welches mit diversen RAW-Formaten umgehen kann...

DNG kommt vielleicht irgendwann mal, bis dahin ist das Schöne an Standards, dass es so viele gibt
Wenn DNG als Lösung allen Übels durchgesetzt werden soll, so muß der DNG-Konverter schon alle bekannten RAW-Formate lesen können...
Zudem, eben war RAW Deiner Meinung nach proprietär, jetzt sind auf einmal alle Formate Standards? Fein, denn standardisierte Formate dürften irgendwo beschrieben sein und somit...
 
cube4you schrieb:
Nun erstmal ist RAW nur die Umschreibung für alle Möglichen Dateiformate, die die Daten des Aufnahmechips mehr oder weniger "unbehandelt" beinhalten.

Proprietär? Es gibt quelloffene Anwendungen (z.B. dcraw), die Dir aus CRW-Dateien PSD oder TIFF zaubern, in Farbe oder auch als direkte graustufenausgabe der Rohdaten, sozusagen primärfarbengefiltert...

AFAIK gibt es für PS-CS genau ein RAW Plugin in mehreren Revisionen (aktuell irgendeine Beta), welches mit diversen RAW-Formaten umgehen kann...


Wenn DNG als Lösung allen Übels durchgesetzt werden soll, so muß der DNG-Konverter schon alle bekannten RAW-Formate lesen können...
Zudem, eben war RAW Deiner Meinung nach proprietär, jetzt sind auf einmal alle Formate Standards? Fein, denn standardisierte Formate dürften irgendwo beschrieben sein und somit...

Dass "RAW" Dateien mehr oder weniger "unbehandelte Sensordaten" aus der Kamera sein sollen - diesen Mythos möchte ich jetzt bitte nicht in diesem Kontext behandeln, es ist nämlich einfach nicht wahr. Wenn Du möchtest, kannst Du von mir Links zu diesem Thema haben.

Und "quelloffene" Anwendungen gibt es - da sind die ANWENDUNGEN offen in der Quelle verfügbar - aber Du weisst natürlich ebensogut wie ich, dass jedermann durch nachweisbares (!) Reverse Engineering das Format der RAW Dateien erarbeiten muss, auch übrigens so bedeutende Firmen wie Adobe.
Dir ist der Unterschied zwischen einer offengelegten Quelle des Verarbeitungsprogrammes und der offengelegten Schnittstellenbeschreibung 100% klar? Wenn nicht, empfehle ich mal nach dem Stichwort "DeCSS" zu
googlen.....

Und was die Implementierung von DNG in der Adobe-Strategie angeht, das ist KEINE n:1 Abbildung, die Adobe da durchsetzen will. Näheres in den Whitepapers bei adobe.com.

Lothar
 
@ cube4you
@ lothar

... Ring frei -gong- :D

Das wird mir jetzt alles zu technisch hier.
Was kann so verkehrt daran sein, im Hier und Jetzt mit RAW ein Format
zur Verfügung zu haben, das die Option offenlässt, ein leicht verkorkstes
Foto noch zu retten?

Wer Wert auf Zukunftssicherheit legt, macht sich ohnehin noch Kopien
in Jpeg oder tiff. Massenspeicher kostet ja schließlich fast nix mehr. ;)

Ich hebe von jedem erachtenswerten Foto ein RAW, ein tiff, sowie eine
bearbeitete Version für den Druck in Jpeg auf.

Gruß, Oliver
 
Pixelpapst schrieb:
@ cube4you
@ lothar

... Ring frei -gong- :D

Das wird mir jetzt alles zu technisch hier.
Was kann so verkehrt daran sein, im Hier und Jetzt mit RAW ein Format
zur Verfügung zu haben, das die Option offenlässt, ein leicht verkorkstes
Foto noch zu retten?

Wer Wert auf Zukunftssicherheit legt, macht sich ohnehin noch Kopien
in Jpeg oder tiff. Massenspeicher kostet ja schließlich fast nix mehr. ;)

Ich hebe von jedem erachtenswerten Foto ein RAW, ein tiff, sowie eine
bearbeitete Version für den Druck in Jpeg auf.

Gruß, Oliver

Also boxen wollte ich aber nicht - ich bin eher friedliebend :rolleyes:
Im Ernst, ich habe ja nicht gegen den Einsatz von RAW argumentiert (mein ersten Argument oben war ja nur meine EIGENE Faulheit), ich habe nur warnend darauf hingewiesen, dass der de-facto-Standard JPG und in gewissem Mass TIFF ist, mehr nicht. Und echte Standards (JPG ist afaik public domain) haben eben den Vorteil, dass sie oft sehr lange Leben... siehe zum Beispiel das KB-Format :)

Lothar
 
Hmm,

schon interessant! Was ich aber bei den ganzen Diskussionen um die zukunftsfähiger Datenformate nicht verstehe:

1. wieso sichert man nicht einfach auch das Programm mit? Dann hat man ausgesorgt? Massenspeicher kost ja nüscht, also ne CD geschnappt und das beliebige Programm draufgebrannt.

2. @lothar: wie speicherst Du z.B. Textdateien? Im .doc, .rtf oder doch .txt Format? (Vorausgesetzt du benutzt Word, daß ist doch ebenso proprietär)
Was ist mit anderen Formaten z.B. avi, mpg, mp3 etc. sind die alle in 20 Jahren noch lesbar? Muß ich jetzt meine MP3 Sammlung nach .wav konvertieren, in der Hoffnung, daß .wav in zwanzig Jahren noch gelesen werden kann

Also ich bleib bei 1 und mach mir darüber auch erst Gedanken, wenns soweit ist. Wer weiß was bis dahin noch alles auf uns zu kommt, in 20!! Jahren ts ts ts...

In diesem Sinne
Gruß Seppel
 
Seppel schrieb:
Hmm,

schon interessant! Was ich aber bei den ganzen Diskussionen um die zukunftsfähiger Datenformate nicht verstehe:

1. wieso sichert man nicht einfach auch das Programm mit? Dann hat man ausgesorgt? Massenspeicher kost ja nüscht, also ne CD geschnappt und das beliebige Programm draufgebrannt.

2. @lothar: wie speicherst Du z.B. Textdateien? Im .doc, .rtf oder doch .txt Format? (Vorausgesetzt du benutzt Word, daß ist doch ebenso proprietär)
Was ist mit anderen Formaten z.B. avi, mpg, mp3 etc. sind die alle in 20 Jahren noch lesbar? Muß ich jetzt meine MP3 Sammlung nach .wav konvertieren, in der Hoffnung, daß .wav in zwanzig Jahren noch gelesen werden kann

Also ich bleib bei 1 und mach mir darüber auch erst Gedanken, wenns soweit ist. Wer weiß was bis dahin noch alles auf uns zu kommt, in 20!! Jahren ts ts ts...

In diesem Sinne
Gruß Seppel

Gutes Argument. Meine Texte speichere ich in .doc und *hoffe*, dass das Microsoft-Format auch in der Zukunft noch lesbar sein wird.... es ist eben auch eine Art "Standard" inzwischen, einfach durch die Marktmacht. Mal sehen.
Bei mp3 oder avi habe ich weniger Probleme. Wenn die Musik irgendwann nicht mehr als mp3 lesbar ist, schiebe ich einfach die cd wieder in den cd-player :p

Die Idee, das passende Programm einfach mit zu speichern, ist nicht neu, aber: sind wir alle sicher, dass ein win32-Programm in 20-30 Jahren noch ausführbar sein wird?
Mir ist sehr bewusst, dass die Problematik der Speicherung von Daten (generell, nicht nur Fotos, auch Musik, Texte etc.) ein grosses Problem in derZukunft sein wird - deswegen ja auch die Wichtigkeit der Offenlegung von Schnittstellendefinitionen im Detail. Das macht aber praktisch kein Kamerahersteller, daher habe ich ja auch ein gewisses ungutes Gefühl bei proprietären Formaten.

Lothar
 
Lothar schrieb:
Gutes Argument. Meine Texte speichere ich in .doc und *hoffe*, dass das Microsoft-Format auch in der Zukunft noch lesbar sein wird.... es ist eben auch eine Art "Standard" inzwischen, einfach durch die Marktmacht. Mal sehen.
Das klingt für mich jetzt irgendwie nicht einleuchtend und konsequent. Einerseits verwendest Du .DOC, das bis heute noch keiner (außer Microsoft selber) überhaupt zu 100% entschlüsseln kann. Andererseits hast Du etwas gegen .RAW, weil Canon die Spezifikation nicht offen legt, es sich aber trotzdem problemlos und vollständig auch in 100 Jahren (so man die Datenträgen noch lesen kann) noch dekodieren läßt.

Für mp3, MPG (1,2, und 4 und dessen DivX-Abarten) oder DV gilt das Selbe wie für JPG (ganz im Gegensatz zu WMV, RV oder einige Arten von QT). Es sind offene Standards (zumindest von der Spezifikation her, nicht unbedingt von der Verwendung), für dessen Dekodierung es frei verfügbare (und legale) Quelltexte gibt. Somit gibt es nur dann Probleme das Zeugs wieder in eine Rohform (also YUV oder RGB-Daten) zu dekodieren, wenn es mal irgendwann keine Computer im heutigen Sinne mehr für die Allgemeinheit geben sollte.

Seppel schrieb:
wieso sichert man nicht einfach auch das Programm mit? Dann hat man ausgesorgt?
Wie Lothar schon sagt, es ist eher unwahrscheinlich, daß man in 15-20 Jahren derzeit aktuelle Programme ohne großen Aufwand noch verwenden kann. Es wird ja jetzt schon zum Abenteuer, wenn man auf aktueller Hardware alte DOS oder Win 3.1 Programme verwenden will (gilt zum Teil auch für Win98-Versionen), von Programmen anderer Rechnerarchitekturen ganz zu schweigen. Dagegen ist es aber höchstens ein kleineres Problem, vorhandene Quelltexte (zumindest, wenn es sich um Kommandozeilentools handelt) auf fast jeder beliebigen Plattform zu compilieren und ans Laufen zu bekommen.

Seppel schrieb:
Also ich bleib bei 1 und mach mir darüber auch erst Gedanken, wenns soweit ist. Wer weiß was bis dahin noch alles auf uns zu kommt, in 20!! Jahren ts ts ts...
Ich mache mir da zwar auch keine Gedanken drum. Aber nur, weil ich weiß, daß ich all meine Daten so lange lesen (und dekodiert) kann, wie es C-Compiler (bzw. C++) gibt und ich die Daten noch unbeschadet vom Datenträger lesen kann.

Gruß Bernhard
 
GymfanDE schrieb:
Das klingt für mich jetzt irgendwie nicht einleuchtend und konsequent. Einerseits verwendest Du .DOC, das bis heute noch keiner (außer Microsoft selber) überhaupt zu 100% entschlüsseln kann. Andererseits hast Du etwas gegen .RAW, weil Canon die Spezifikation nicht offen legt, es sich aber trotzdem problemlos und vollständig auch in 100 Jahren (so man die Datenträgen noch lesen kann) noch dekodieren läßt.

Du hast absolut recht - ich habe auch grosse Bauchschmerzen mit der Abhängigkeit von Microsoft (und da nicht nur beim .doc-Format :cool: ).
Nicht mal ANSI .txt ist zukunftssicher, was man zumindest wegen der Primitivität annehmen sollte: ich kenne noch Leute, die Dokumente in EBCDIC gespeichert haben und dachten, das wird für ewig lesbar sein :) .
Das Problem ist aber normalerweise nicht, dass man ein Format nicht 100% entschlüsseln kann; natürlich kann jeder bessere Editor heutzutage vollständig .doc lesen und verarbeiten. Es ist eher ein Problem der *Eigentümerschaft* eines Formates / einer Schnittstelle. Vor einigen Jahren gab es mal grosse Aufregung im Internet, weil jemand sich als Eigentümer von Kompressionsformaten (.LZW) positioniert hat und royalties für die Verwendung wollte. Ab diesem Zeitpunkt wird ein Format eben nicht mehr unterstützt, sei es nun allgemein dekodierbar oder nicht.
Und vergiss bitte nicht, warum das .gif Format heute nicht mehr ganz so "Standard" ist - aus den gleichen Gründen. Die Joint Picture Group hat dagegen eben etwas "offengelegtes, standardisiertes und kostenloses" gesetzt.
Und nochwas: wäre Dir wohler, wenn TCP/IP, UDP und ICMP (oder V.92 für die Modembesitzer ;) ) proprietär, also Eigentum einer einzigen Firma wäre, die nach Belieben die Weiterentwicklung kontrollieren könnte und die *jeden*, der Tools für diese Protokolle schreibt, gerichtlich stoppen könnte???

GymfanDE schrieb:
Wie Lothar schon sagt, es ist eher unwahrscheinlich, daß man in 15-20 Jahren derzeit aktuelle Programme ohne großen Aufwand noch verwenden kann. Es wird ja jetzt schon zum Abenteuer, wenn man auf aktueller Hardware alte DOS oder Win 3.1 Programme verwenden will (gilt zum Teil auch für Win98-Versionen), von Programmen anderer Rechnerarchitekturen ganz zu schweigen. Dagegen ist es aber höchstens ein kleineres Problem, vorhandene Quelltexte (zumindest, wenn es sich um Kommandozeilentools handelt) auf fast jeder beliebigen Plattform zu compilieren und ans Laufen zu bekommen.

Oha. Eine zeitlang in grauer Vorzeit habe ich mal ganz gut davon gelebt, dass ich Anwendungen unter BSD nach SysV und vice versa portiert/kompiliert habe....
BSD und SysV sind sich aber immer noch erheblich näher als Win16 und Win32. Und von wegen Kommandozeilentool: wenn Du mal richtig gequält lächeln willst, übertrage mal
ein langes und komplexes C-Shellscript nach Bourneshell..... :eek:
Das hat sicher mit meine Abneigung gegenüber proprietärem verstärkt!

Lothar
 
Lothar schrieb:
natürlich kann jeder bessere Editor heutzutage vollständig .doc lesen und verarbeiten.
Da Du das sicher besser beurteilen kannst als ich, wird die Aussage wohl stimmen. Vermutlich sind meine Editoren einfach nur zu simpel oder zu alt dafür.

Lothar schrieb:
Und vergiss bitte nicht, warum das .gif Format heute nicht mehr ganz so "Standard" ist - aus den gleichen Gründen.
Huch, da ist mir wohl etwas entgangen. Bis gerade dachte ich noch, daß das nicht am (inzwischen abgelaufenen) Unisys-Patent auf LZW liegt, sondern einfach an den weniger Farben im Vergleich zum JPG. Außerdem hielt ich bis gerade GIF immer noch für das Standardformat für animierte Grafiken im Web. Die freien formate PNG und MNG haben sich wohl niemals so richtig durchgesetzt.

Lothar schrieb:
Und nochwas: wäre Dir wohler, wenn TCP/IP, UDP und ICMP (oder V.92 für die Modembesitzer ;) ) proprietär, also Eigentum einer einzigen Firma wäre, die nach Belieben die Weiterentwicklung kontrollieren könnte und die *jeden*, der Tools für diese Protokolle schreibt, gerichtlich stoppen könnte???
Man lernt doch wirklich niemals aus. Jetzt weiß ich zumindest, warum gewisse Browser niemals einen Teil der im Netz befindlichen Seite werden anzeigen können. Auf diese Begründung war ich noch nicht gekommen.

Außerdem, ganz egoistisch gedacht, ist es mir auch für die aktuellen Formate egal, ob mir irgendein Hersteller plötzlich deren Verwendung verbierten will. So lange wir noch nicht den totalen Überwachungsstaat haben, kann ich innerhalb meiner 4 Wände (fast) machen, was ich will. Ich verfüge jetzt schon über alle Quelltexte, welche ich zum dekodieren meiner von mir für die Archivierung gewählten Formate benötige. Diese kann ich jederzeit (zur Not mit ein paar kleinen Änderungen, abhängig vom Zielsystem) Compilieren. Einzige Schwachstelle ist damit die Verfügbarkeit eines C/C++ Compilers, was ich aber auch für die etwas fernere Zukunft nicht wirklich als Problem ansehe.

Falls es mir die Daten wert sind, muß ich diesen Anpassungsaufwand halt zur not selber treiben.

Lothar schrieb:
Und von wegen Kommandozeilentool: wenn Du mal richtig gequält lächeln willst, übertrage mal
ein langes und komplexes C-Shellscript nach Bourneshell.....
Warum sollte ich? Ich will ja auch nicht den IJPG-Quellcode nach C# konvertieren.
 
GymfanDE schrieb:
Huch, da ist mir wohl etwas entgangen. Bis gerade dachte ich noch, daß das nicht am (inzwischen abgelaufenen) Unisys-Patent auf LZW liegt, sondern einfach an den weniger Farben im Vergleich zum JPG. Außerdem hielt ich bis gerade GIF immer noch für das Standardformat für animierte Grafiken im Web. Die freien formate PNG und MNG haben sich wohl niemals so richtig durchgesetzt.

PNG wurde *entwickelt*, um den sich anbahnenden Patentstreitigkeiten wegen GIF aus dem Weg zu gehen. Es kam dann zwar etwas anders und es war nicht mehr so dringend GIF kurzfristig zu ersetzen, aber egal.

GymfanDE schrieb:
Man lernt doch wirklich niemals aus. Jetzt weiß ich zumindest, warum gewisse Browser niemals einen Teil der im Netz befindlichen Seite werden anzeigen können. Auf diese Begründung war ich noch nicht gekommen.

SW-Entwickler im Netzwerkumfeld bist Du offenbar nicht. Du verwechselst hier ActiveX bzw. Java mit den Protokolltypen der TCP-Suite.
Aber das führt jetzt wirklich endgültig off topic.

GymfanDE schrieb:
Außerdem, ganz egoistisch gedacht, ist es mir auch für die aktuellen Formate egal, ob mir irgendein Hersteller plötzlich deren Verwendung verbierten will. So lange wir noch nicht den totalen Überwachungsstaat haben, kann ich innerhalb meiner 4 Wände (fast) machen, was ich will. Ich verfüge jetzt schon über alle Quelltexte, welche ich zum dekodieren meiner von mir für die Archivierung gewählten Formate benötige. Diese kann ich jederzeit (zur Not mit ein paar kleinen Änderungen, abhängig vom Zielsystem) Compilieren. Einzige Schwachstelle ist damit die Verfügbarkeit eines C/C++ Compilers, was ich aber auch für die etwas fernere Zukunft nicht wirklich als Problem ansehe.

Falls es mir die Daten wert sind, muß ich diesen Anpassungsaufwand halt zur not selber treiben.

Ich habe es wirklich versucht klarzumachen, dass ein grosser Unterschied zwischen Deinen "privaten Basteleien" in Deinen 4 Wänden (was Dir ja unbenommen ist) und der massenhaften Nutzung eines bestimmten Fileformates/Schnittstellen durch Millionen von Benutzern besteht, die eben KEINEN Quellcode haben und wenn, ihn auch nicht selbst kompilieren können.
Hab ich wohl nicht richtig rübergebracht, aber okay.

Lothar
 
Lothar schrieb:
Dass "RAW" Dateien mehr oder weniger "unbehandelte Sensordaten" aus der Kamera sein sollen - diesen Mythos möchte ich jetzt bitte nicht in diesem Kontext behandeln, es ist nämlich einfach nicht wahr.

Also beim besten willen, was wenn nicht die Sensordaten soll denn unser geliebtes RAW enthalten? Das sie mehr oder weniger "behandelt" wurden, um tote Pixel/Hotpixel zu entfernen und Daten über die Entstehung der Aufnahme hinzuzufügen (z.B. Weißabgleich) ist mir klar - aber welchen Zauber sollten die Kamerahersteller denn bitte noch anstellen?

Und nochmal zu den Diskussionen, daß man ja nicht wisse, ob in 10 oder 20 Jahren "mein RAW" noch lesbar ist - der Anteil der 300D-User und damit "CRW"-Anwender dürfte im Vergleich zu anderen (auch Vorgängern) beträchtlich sein, solange eine Nachfrage nach entsprechenden Konvertierungsprogrammen da ist, warum sollte sie niemand schreiben? Ich habe hier den GraphicConverter von Lemkesoft, der kann von uralten Amiga-/Atari-/Apple-/wasweissichnicht-Formaten bis zu den neuesten RAW-Formaten alles mögliche lesen und konvertieren. Die Anzahl der lesbaren/schreibbaren Formate wird mit jeder version größer. Wer ein solches Produkt einmal etabliert hat, wird sich nicht "verschlechtern" wollen und die Unterstützung für einmal eingeführte Grafikformate wieder fallen lassen...
 
cube4you schrieb:
Also beim besten willen, was wenn nicht die Sensordaten soll denn unser geliebtes RAW enthalten? Das sie mehr oder weniger "behandelt" wurden, um tote Pixel/Hotpixel zu entfernen und Daten über die Entstehung der Aufnahme hinzuzufügen (z.B. Weißabgleich) ist mir klar - aber welchen Zauber sollten die Kamerahersteller denn bitte noch anstellen?

Seufz... ich wollte diese Diskussion, wie ich oben ja auch ausdrücklich geschrieben habe (!), gerne draussen lassen, aber bitteschön.
Sehr informativ ist dazu folgender Link:
http://www.photoxels.com/tutorial_raw.html

Ich zitiere mal aus dem ersten Kapitel:
======================================================
RAW Defined

RAW file format is the uncompressed, unprocessed data file captured by the camera's image sensor, before any in-camera processing has been applied (though, in practice, depending on the camera manufacturer, some minimal in-camera processing may have been applied to the RAW data). In this sense, it is the digital equivalent to the (exposed but as yet undeveloped) film negative.

In fact, the camera will ignore your white balance, sharpening, contrast and saturation settings. Instead of applying them to the RAW data, it will save those settings in a separate header associated with the RAW data.
========================================================

Auf gut deutsch: es KANN ein File mit fast, ausser ISO offset, unbehandelten Sensordaten (12-bit Bayer Pattern) sein, MUSS es aber nicht. Man weiss es eben nicht so ohne weiteres als "normaler" Benutzer. Canon arbeitet übrigens soweit mir bekannt ist schon ein wenig vor, aber da lasse ich mich gerne korrigieren.


cube4you schrieb:
Und nochmal zu den Diskussionen, daß man ja nicht wisse, ob in 10 oder 20 Jahren "mein RAW" noch lesbar ist - der Anteil der 300D-User und damit "CRW"-Anwender dürfte im Vergleich zu anderen (auch Vorgängern) beträchtlich sein, solange eine Nachfrage nach entsprechenden Konvertierungsprogrammen da ist, warum sollte sie niemand schreiben? Ich habe hier den GraphicConverter von Lemkesoft, der kann von uralten Amiga-/Atari-/Apple-/wasweissichnicht-Formaten bis zu den neuesten RAW-Formaten alles mögliche lesen und konvertieren. Die Anzahl der lesbaren/schreibbaren Formate wird mit jeder version größer. Wer ein solches Produkt einmal etabliert hat, wird sich nicht "verschlechtern" wollen und die Unterstützung für einmal eingeführte Grafikformate wieder fallen lassen...

D'accord, ich will ja auch nicht sagen, dass die Unterstützung automatisch in 20 Jahren tot und weg ist. Aber: wir haben auch nicht nur vom 300D / Canon-RAW gesprochen! Es gibt eben für *jede* DSLR inzwischen ein anderes RAW - was ist mit den Kameras, die nicht so eine Verbreitung wie die 300D haben? Können sich die User darauf dann auch verlassen dass eine Weltfirma wie Lemkesoft sie dann noch unterstützt? :rolleyes:

Und wenn wir nun schon diese Sache so breitgetreten haben, schaut Euch bitte auch mal den Link bei Adobe zum Thema DNG (portables, standardisiertes "RAW"-Format für Digitalkameras) an: http://www.adobe.com/products/dng/main.html
Das ist wirklich lesenswert und zeigt zumindest mir, warum ich diese Initiative für sehr interessant und goldrichtig halte!

Lothar
 
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