Das ist der entstehungsmässige Unterschied zu anderen Sparten der Fotografie.
Grundvoraussetzung für gute/anspruchsvolle Fotografie (egal welcher Sparte) ist das, was ich oben beschrieben habe.
Wer das nicht mitbringt oder denkt ohne dies auszukommen, versucht das Pferd von hinten, bzw. ohne Zaumzeug aufzuzäumen. Ich nehme an, dass du weisst, ob und wieweit es möglich ist ein Pferd ohne Zaumzeug bzw. von hinten aufzuzäumen.
Gruss Carsten
Herrje!
Natürlich hast Du zu einem großen Teil Recht mit der Aussage um ein gewisses Maß an theorethischen Grundwissen.
Aber warum so verbissen dabei?
Und das wichtigste ist es mit Abstand auch nicht.
Das wichtigste beim Fotografieren wirklich guter Bilder ist schlicht und ergreifend das Gefühl!!!
Ich kann tausende von Büchern lesen, noch so viele Workshops mitmachen. Es wird nicht ein einziges wirklich gutes Bild dabei heraus kommen wenn kein Gefühl dabei ist, die Begabung fehlt. Die Bilder werden vielleicht technisch perfekt, entsprechen allen Regeln des goldenen Schnittes, die Schärfe sitzt auf den Punkt genau, aber der "Funke" springt beim Betrachter nicht über.
Die Theorie dient nur dazu das Gefühl was man in dem Augenblick hatte als man das Motiv real sah mittels des Fotos besser einzufangen, zu transportieren.
Sorry, für diesen rhetorischen Erguß hier, aber das ist ein Thema bei dem ich hier in den Bilddiskussionen immer wieder anecke.
Da stellt jemand ein tolles Bild ein das einen WOW- Effekt hat und es gibt doch immer wieder Zeitgenossen hier, die ein solches Bild dann kaputtpflücken, weil noch ein paar CA's sichtbar sind, oder die Schärfe nicht genau auf dem richtigen Punkt liegt (und ich meine jetzt nicht speziell diesen Thread hier, oder Dich CaBu).
Liebe Grüße
Hagen

edit: Pferd von hinten aufzäumen: Nö, das geht meist schief, aber es gibt durchaus eine Menge von Menschen die können ein Pferd sogar ganz ohne Zaumzeug sehr gut reiten und sogar besser als so mancher mit Zaumzeug
