Sobald Kunstlicht (Wolfram/Halogen/Leuchstoff) im Spiel ist, wird es das es bei allen Verschlusszeiten != 1/50*x zum Flimmern kommen. Bei Mischlicht unter Umständen auch nur in Bereichen, in denen das Kunstlicht die vorherrschende Lichtquelle ist. Bei asynchronen Verschlusszeiten erreicht nicht das gesamte in einer Wechselstromphase erzeugte Licht den Sensor, so erhält das eine Bild z.B. nur 75%, das nächste 125% der Phase und damit auch unterschiedliche Lichtintensität. Die Folge davon ist das besagte Flimmern.
Generell sind Verschlusszeiten > 1/50 bei Video teilweise unvorteilhaft, weil das Bild unruhig wird. Bewegungen wirken stockend oder abgehackt, da das Auge eine gewisse Bewegungsunschärfe erwartet, die bei niedrigen Verschlusszeiten nicht entstehen kann.
Dedizierte Filmkameras haben unter anderem aus diesem Grund fest eingebaute zuschaltbare ND-Filter im Strahlengang, um auch bei viel Licht und kleiner Blendenzahl genügend Bewegungsunschärfe abzubilden.
Dieser Effekt kann allerdings auch gewünscht sein (à la "Saving Private Ryan"), um die Spannung zu erhöhen.
Das Flimmern liegt auf jedem Fall am Kunstlicht(anteil).