Ich hatte eine Frage, die übrigens auch dem TO dient, (Daten übertragbar DPP-->LR gestellt), gestellt. Ob das konstruktiv ist oder nicht mag ich nicht entscheiden.
Nein. Die Einstellungen lassen sich nicht konvertieren und es macht auch wenig Sinn, weil selbst bei scheinbar gleichen Einstellungen (da wo es möglich ist) aufgrund der unterschiedlichen Algorithmen des Entrastern, Interpretation der herstellereigenen WB und Belichtung, selten Ergebnisse rauskommen die sich ähnlich sind.
Ist auch nicht so wichtig, da es bei Rawkonvertern auch Fortschritte gibt. War 2005 ein Rawshooter noch State of the Art, mit besseren Ergebnissen als die herstellereigenen Rawkonverter oder das was Adobe hatte, sah das schon wenige Jahre später anders aus (Adobe hat nicht umsonst über 10 Millionen ausgegeben um den Rawshooter vom Markt zu kaufen).
Wobei die Unterschiede bei den Konvertern geringer geworden sind als früher, aber jeder hat so seine eigene Charakteristik.
Ich benutze Rawtherapee z.B. immer noch nicht für high iso Bilder, auch wenn die aktuelle Version da nicht mehr so einbricht, wie es früher der Fall war (ganz schlimm waren da die v1.x bis 2.x Versionen), da hat Lightroom immer noch ein bisschen die Nase vorn.
Im Endeffekt ist aber der Rawkonverter am besten, mit dem man selber am besten klarkommt. Ich kenne auch Berufsfotografen die den DPP anstelle Lightroom benutzen, einfach weil er in ihren persönlichen workflow am besten reinpasst.
Genauso wie ich auch Leute kenne die mit dem Cyberlink PhotoDirector, Bibble (jetzt Aftershot pro), phase one, ACDsee, etc, etc zufrieden sind.
Wenn ich heute ein Bild noch einmal bearbeiten muß, dann ist es mir egal mit welchem Konverter ich das schonmal bearbeitet habe, dann kommt es auf Ausgabegröße und Medium an und dann nehme ich den jeweils neuesten Rawkonverter der da ist ... so ich das alte JPG gelöscht haben sollte oder es den aktuellen Ansprüchen nicht genügt.
Das der aktuelle RawTherapee mit den alten Entwicklungsdateien null anfangen kann, ist dabei egal, er hat deutlich mehr Möglichkeiten und die Ergebnisse liegen auf einem anderen Niveau.
Das Lightroom keine rawshooter Entwicklungsdateien lesen kann, aus den gleichen Gründen egal.
Das Argument, dass man aufgrund dieser Inkompatibilität gegebenenfalls 10.tausende Bilder neu Entwickeln müsste erscheint mir aus obigen Gründen ein bisschen weit hergeholt, aber wenn man für sich das unbedingt so sehen will, dann kann man das natürlich auch so sehen
Wer kein Geld ausgeben möchte der fährt momentan mit Rawtherapee am besten, wer sich keine Gedanken wegen der 115€ (Amazon) macht kauft sich Lightroom.
Und der allerbeste Zeitpunkt ist genau der, an dem man das Programm benötigt