...wobei die Preisfindung in der Marktwirtschaft ja nicht so läuft, dass ein Hersteller ein Produkt entwickelt, einen festen Prozentsatz als Gewinn aufschlägt und es dann verkauft.
a) Normalerweise kalkuliere ich ein Produkt.
b) Bringe dann in Erfahrung, was der Kunde dafür maximal zu zahlen bereit wäre.
Jetzt subtrahiere ich a) von b) und entscheide, ob die dabei entstehende Gewinnspanne so attraktiv ist, dass es für mich passt.
Beispiel 1: Appel mir iPhone oder dem MP3-Player. Wenn die eine feste MAge aufschlagen würden würden die Dinger die Hälfte kosten.
Beispiel 2: VW mit dem Golf V. Wenn die eine feste Marge aufschlagen würden, wäre er einiges teurer und sie würden sogar etwas Gewinn mit jedem verkauften Golf machen - leider verstößt des Produkt dann aber gegen b)
Wenn also der Durchschnittseuropäer bereit ist, deutlich mehr für eine Lewis-Jeans oder eine Olympus-Linse zu zahlen, wird das eben hier teurer angeboten. Zusätzlich fallen ja auch noch die Kosten für höhere Steuern und die längere Gewährleistung in Euroland an, die auch verdient werden müssen.
rainer*