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Lichtstärke

Binford

Themenersteller
Hi,

ok, alles was ich darüber weiß ist, das um so kleiner die Zahl ist, umso Lichtstärker ist das Objektiv. Jetzt mal meine Frage, was bedeuten diese Zahlen eigentlich Genau? Was will man mit dem Wort "Lichtstärke" aussagen? Als beispiel 1:3,5-5,6? Kann das jemand entschlüsseln?

THX
Micha
 
 
Blendenwert=Brennweite/theoretischer Blendendurchmesser zwischen den Hauptebenen der Optik wenn diese als Einlinser simplifiziert wird (oft als wirksame Blende bezeichnet)
 
Die Blende ist (mal rein praktisch gesehen, die technischen Details lasse ich mal aussen vor) ein Indikator für die Lichtstärke und für die Tiefenschärfe. Je kleiner die Blende desto länger die Belichtungszeit, desto größer die Tiefenschärfe. Die Blendenzahl ist bezogen auf die Belichtungszeit keine lineare Größe. Folgende Blendenzahlen sind die Blendenstufen:

1,0 ; 1,4 ; 2,0 ; 2,8 ; 4,0 ; 5,6 ; 8,0 ; 11 ; 16 ; 22; 32 .... (1,0 und 1,4 sind vorgegeben, jeder weitere Wert ist eine Verdopplung des vorletzten Wertes, ab 10 wird gerundet)

Mit jeder Blendenstufe die die Blende kleiner ist (und der Wert größer) verdoppelt sich die Belichtungszeit. Das bedeutet: Hat man die Blende auf 2,8 eingestellt und müsste nun 1/30s belichten (Was die Grenze dessen ist was man bei einer Normalbrennweite noch Frei-Hand halten kann ohne zu verwackeln) müsste man bei einer Blendeneinstellung von 4,0 schon 1/15s belichten, bei Blende 5,6 wären es 1/8s. Bei Blende 2,0 hingegen wäre es 1/60s, bei Blende 1,4 1/120s. Lichtstarke Objektive kosten oft das vielfache ihrer Lichtschwächeren Kollegen, wie man sieht bringt es aber etwas. Mit der Vergrößerung der Blende (Verkleinerung der Blendenzahl) sinkt die Tiefenschärfe, teilweise sehr extrem. Ein 50mm-Objektiv mit Lichstärke 1,4 schafft es z.B. bei Bildfüllender Abbildung eines Gesichts nicht Nasenspitze und Gesicht gleichzeitig scharf abzubilden, dann muss man abblenden.

Mit der Verkleinerung der Blende steigt bis zu einem gewissen Maß auch die Abbildungsqualität eines Objektivs. Nur die wirklich teuren Objektive (Bis auf weniger Ausnahmen) sind auch schon bei komplett geöffneter Blende scharf, was nicht heisst dass teure Objektive generell gut sind, es gibt auch teure "Gurken". Es gilt also sich vor dem Kauf gut zu informieren, und auch die optimale Blende seiner Objektive zu kennen. Die einfache Formel "je kleiner die Blende desto besser die Abbildungsqualität" stimmt nicht, bei den meisten Objektiven liegt die optimale Schärfe zwischen Blende 4,0 und 8,0, bei noch kleinerer Blende werden sie wieder unscharf.
 
um es mal ganz einfach und verständlich darzustellen:

nimm die Brennweite des Objektivs und teile sie durch sie Zahl, somit hast du den grösstmöglichen Durchmesser der Blendenöffnung errechnet.

Beispiel: 100mm Brennweite, Offenblende 2 = 100:2 = 50mm

Merke: je grösser das Loch, deste mehr Licht geht durch. Also kannst du schnellere Zeiten oder niedrigere ISO wählen. Aber: je grösser das Loch, desto schwerer und teurer wird der Spass ;-)

Gruss Stefan
 
Ok vielen Dank!! Aber eine "dumme" frage habe ich noch. Ist jetzt 2,8 bzw 20 eine große blendenöffnung oder eine kleine?

MFG
Micha
 
Binford schrieb:
Ok vielen Dank!! Aber eine "dumme" frage habe ich noch. Ist jetzt 2,8 bzw 20 eine große blendenöffnung oder eine kleine?

MFG
Micha
kleine zahl - > große öffnung.
ist ja auch klar, denn wie odin schon schrieb: Blendenwert=Brennweite/theoretischer Blendendurchmesser
dh. der wert wird um so kleiner, je größer der blendendurchmesser ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannste sehen, wenn Du beim Auslösen vorne reinguckst,
da wird die Blende auf den voreingestellten Wert geschlossen,
bevor die Belichtung anfängt.
2,8 ist eine große Blende und 22 eine kleine Blende.
Gruß
carum
 
carum schrieb:
Kannste sehen, wenn Du beim Auslösen vorne reinguckst,
da wird die Blende auf den voreingestellten Wert geschlossen,
bevor die Belichtung anfängt.
2,8 ist eine große Blende und 22 eine kleine Blende.
Gruß
carum

Oder einfach mal im M-Modus die Abblendtaste benutzen und die Blendenwerte regeln, da kann man schön die Blende beim Auf- und Zumachen beobachten!
 
Was mich eigentlich noch mit interessiert ist, der einfluss des Durchmessers der "Auffanglinse vorne.
Wenn ich da ne Linse von 5 cm Durchmesser habe, habe ich ja eine bestimmte Menge an Licht, die die Linse sammelt und durch Objektiv "schleußt" auf den Film/ Senso.
Wenn ich dagegen dann eine 10 cm Linsendurchmesser habe, müsste ich doch viel mehr Licht sammeln, auch wenn sie beide eine Anfangsblende von 2,8 ( Beispiel ).
So ist es zumindest bei Teleskopen ( ob Refractor oder Reflektor ist da ja egal) und ich glaube nicht, dass es bei Objektiven groß anders sein müsste.
 
danhieux schrieb:
Was mich eigentlich noch mit interessiert ist, der einfluss des Durchmessers der "Auffanglinse vorne.
Wenn ich da ne Linse von 5 cm Durchmesser habe, habe ich ja eine bestimmte Menge an Licht, die die Linse sammelt und durch Objektiv "schleußt" auf den Film/ Senso.
Wenn ich dagegen dann eine 10 cm Linsendurchmesser habe, müsste ich doch viel mehr Licht sammeln, auch wenn sie beide eine Anfangsblende von 2,8 ( Beispiel ).
So ist es zumindest bei Teleskopen ( ob Refractor oder Reflektor ist da ja egal) und ich glaube nicht, dass es bei Objektiven groß anders sein müsste.

Soweit ich das verstehe ist das auch richtig, nur musst du das dann auch die Brennweite berücksichtigen.
Ein 300er Tele mit 2,8 müsste eine Riesen Öffnung haben.
Die grosse "Auffanglinse" wird ja nur dann vollständig benötigt wenn man die Blende auch weit auf macht.

Bei einem 50er 2,8er ist die "Auffanglinse" hingegeb schon wieder viel kleiner, weil die Absolute grösse der Blende auch wieder viel kleiner ist.
Liststarke Teleobjektive sind ja die reinsten Ofenrohre...
 
Zuletzt bearbeitet:
Odin_der_Weise schrieb:
Blendenwert=Brennweite/theoretischer Blendendurchmesser zwischen den Hauptebenen der Optik wenn diese als Einlinser simplifiziert wird (oft als wirksame Blende bezeichnet)

Laut dieser Ausführung

http://www.elmar-baumann.de/fotografie/fragen/frage.technik.blende+schaerfentiefe.html

errechnet sich der Blendenwert aus dem Quotient von Brennweite und Eintrittspupille. Was genau die Eintrittspupille ist, wird auch erklärt. Interessant ist hier auch noch, dass die Position der Blende zwischen den Linsen eine Rolle bei der Berrechnung spielt. Ist auch soweit verständlich. Wenn ich als erstes eine Sammellinse habe, die das einfallende Licht bündelt, dann kann ich diesen gebündelten Strahl ohne größere Verluste durch ein kleines Loch (Blende) schicken. Habe ich das kleine Loch jedoch vor der Sammellinse, gibts nicht mehr viel zu sammeln. ;)

Damit ist dann auch klar, warum die Blendenzahlen um den Faktor 1.414 steigen, wenn die Lichtmenge sich halbiert. Es werden nämlich Durchmesser bzw. Radius in Bezug gesetzt, die Lichtmenge ist aber abhängig von der Fläche, also dazu quadratisch. Und 1.414 ist nun mal ungefähr die Wurzel von 2...... :rolleyes:
 
Eigentlich hätte ich mir meine Ausführungen auch sparen können, steht ja alles bei Flaschenboden erklärt :D :D

Mich wundert nur, warum das Kit Objektiv bei 50mm Brennweite eine "Lichtmenge" von 5,6 hat es aber das 50mm Festbrennweite geibt mit 1,8 oder sogar 1,4. Obwohl die Sammellinse auch nicht wirklich größer ist. :confused:
 
danhieux schrieb:
Eigentlich hätte ich mir meine Ausführungen auch sparen können, steht ja alles bei Flaschenboden erklärt :D :D

Mich wundert nur, warum das Kit Objektiv bei 50mm Brennweite eine "Lichtmenge" von 5,6 hat es aber das 50mm Festbrennweite geibt mit 1,8 oder sogar 1,4. Obwohl die Sammellinse auch nicht wirklich größer ist. :confused:

Ich kann mir das so erklären:
Das Kit Objektiv geht ja auch bis 18mm Brennweite runter, da braucht man doch eine grössere Öffnung um den grösseren Winkel zu bekommen. ?!?
Kann mich jedoch ganz heftig irren ;)
 
@ danhieux: Das Kit-Objektiv ist ein EF-S-Objektiv, das nicht für das Kleinbildformat sondern für die kleineren Sensoren der DSLRs mit APS-Sensor konstruiert wurde. Die Fuffziger können dagegen auch mit Kleinbild verwendet werden, "bestrahlen" also eine größere Fläche. Könnt's daran liegen?

Gruß Svenson6
 
Naja, es gibt ja auch sehr lichtschwache Vollformatobjektive wie das 28-80mm 3,5-5,6... von daher würd ich nich sagen, dass das so ausschlaggeben ist...
 
svenson6 schrieb:
@ danhieux: Das Kit-Objektiv ist ein EF-S-Objektiv, das nicht für das Kleinbildformat sondern für die kleineren Sensoren der DSLRs mit APS-Sensor konstruiert wurde. Die Fuffziger können dagegen auch mit Kleinbild verwendet werden, "bestrahlen" also eine größere Fläche. Könnt's daran liegen?

Gruß Svenson6


50mm bleibt 50mm und dementspechend muss Blende 5.6 auch dieselbe Eintrittspupille besitzen.
Es ist vielmehr so, dass ein Zoom mit Blende 1.8 unheimlich schwer zu konstruieren wäre. Man sieht ja schon, wie groß eine kurze Brennweite wie 35mm bei Blende 1.4 riesige Ausmaße annimmt - ganz einfach weil es sehr schwer zu realisieren ist.
Ein 100?-Zoom mit einer oberen Grenze von 55/1.8 wird es wohl nie geben..
 
danhieux schrieb:
Was mich eigentlich noch mit interessiert ist, der einfluss des Durchmessers der "Auffanglinse vorne.
Wenn ich da ne Linse von 5 cm Durchmesser habe, habe ich ja eine bestimmte Menge an Licht, die die Linse sammelt und durch Objektiv "schleußt" auf den Film/ Senso.
Wenn ich dagegen dann eine 10 cm Linsendurchmesser habe, müsste ich doch viel mehr Licht sammeln, auch wenn sie beide eine Anfangsblende von 2,8 ( Beispiel ).
Klar kann eine grössere Linse mit gleicher Brechkraft eine zur Fläche proportional wachsende Lichtmenge gen Sensor schleusen. Der Durchmesser alleine macht es jedoch auch noch nicht. Stelle Dir vor, Du würdest mit einer 100mm-Refraktor-Frontlinse einen Bildwinkel von 1° einfangen (entspricht ca. 2000mm Brennweite bei KB und ergibt eine Öffnung von f/20). Jetzt nimm eine zweite 100mm-Linse, die eine 10-fach höhere Brechkraft hat. Nun fängt sie das Licht aus 10° Bildwinkel ein. Dies wäre bei gleichem Linsendurchmesser eine ca. 100-fach höhere Lichtmenge (f/2.0), die nun zum Sensor geleitet wird.

Um ein Maß für die eingefangene Lichtmenge zu erhalten, bietet sich daher das Maß des Öffnungsverhältnisses (auch "geometrische Öffnung" genannt) an: der optisch wirksame Durchmesser der Linse (genauer: Durchmesser der Eintrittspupille) wird durch deren Brennweite bzw. die Brennweite des Gesamtsystems geteilt. Dies ist dann der Wert der geometrischen Öffnung. Er wird in einer Blendenzahl, z.B. als f/2.8, angegeben. Im Ausdruck "f/2.8" steckt die Definition übrigens noch drin: "f/2.8" bedeutet, dass der Blendendurchmesser gerechnet werden kann als "focal length" geteilt durch 2.8, also z.B. 17,9mm bei 50mm Brennweite.
 
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