Die Daumenregel, dass Frontlinsendurchmesser und Durchmesser der Eintrittspupille gleich sind, gilt nur bei den längern Brennweiten.danhieux schrieb:Mich wundert nur, warum das Kit Objektiv bei 50mm Brennweite eine "Lichtmenge" von 5,6 hat es aber das 50mm Festbrennweite geibt mit 1,8 oder sogar 1,4. Obwohl die Sammellinse auch nicht wirklich größer ist.![]()
Ein 14/2.8 hat ein gigantisches Frontelement und dennoch nur eine Eintrittspupille mit 5 mm Durchmesser. Der Grund hierfür liegt in der retrofokalen Konstruktion der Weitwinkelobjektive, die ja für den Schwingspiegel mehr Platz hinter sich lassen müssen, als ihre Brennweite es bei klassischer Konstruktion erlauben würde. Wäre das 18-55mm Objektiv ein symmetrisch gebautes Objektiv, so müsste die Hauptebene am WW-Ende 18mm vor dem Sensor liegen. Dort ist aber nun mal der Spiegel. Also baut man das Objektiv "retrofokal". Gleichzeitig nutzt man diese Konstruktion, um (durch eine relative Vergrößerung des optisch wirksamen Blendendurchmessers für randnahe Strahlen) der natürlichen Vignettierung entgegenzuwirken. Dies erfordert dann die großen Frontlinsen.