Hallo Thomas,
ach dieses Thema kommt natürlich und verständlicherweise immer wieder.
Bisher werden wir etwas mit lichtstarken Zoomobjektiven im Regen stehen gelassen, zumidest ab einem Brennweitenbereich von 17/18 mm aufwärts.

Betrachtenswert und eine gute Alternative könnte hier für dich das Sigma 18-50 2.8 sein. Dies würde ich bei deinen Anschaffungsüberlegungen zwingend mit einbeziehen. Es bietet Lichtstärke am 18mm und unterscheidet sich so von den beiden von dir einbezogenen Kandidaten.Leider endet es tatsächlich bei 43mm.
Mit dem Tamron hast du dir gleichfalls ein sehr gutes Objektiv ausgesucht. Die Einschränkung liegt eben im Bereich der Weitwinkeltauglichkeit. Ansonsten dürfte es eines der schärfsten Objektive sein, wenn es denn nicht den hier auch zu findenden Mängeln der Serienstreuung unterliegt. Es besitzt aber nicht die Produnkteigenschaften des 17-85, hier meine ich insbesondere die Fokusgeschwindigkeit und den IS.
Zum 17-85 findest du hier sehr viele Beiträge. Das Objektiv wir sehr kontrovers diskutiert. Positiv bewerte ich die Verarbeitungsqualität des EF-S 17-85mm IS USM. Sie ist aus meiner Sicht mit dem Standartobjektiv EF-S 18-55mm nicht vergleichbar. Neben der besseren Verarbeitung verfügt das EF-S 17-85 IS USM über einen sehr schnellen und treffsicheren Fokus dank Ring-USM. Der bei diesem Objektiv vorhandene Image Stabilizer der neuesten Generation ist ein nicht unwesentliches Feature. Dieser soll lt. Canon unverwackelte Aufnahmen auch bei schlechten Lichtbedingungen gewährleisten und insbesondere bei Nahaufnahmen oder langen Verschlusszeiten nützlich sein.
Dieser soll lt. Canon unverwackelte Aufnahmen auch bei schlechten Lichtbedingungen gewährleisten und insbesondere bei Nahaufnahmen oder langen Verschlusszeiten nützlich sein. Der IS garantierte mir zumindest brauchbare Aufnahmen bei "schlechten Lichtverhältnissen" in Kirchen, Tempelanlagen etc. ohne den Einsatz eines Blitzes. Nützlich ist der IS jedoch nur bei statischen Motiven, wie dir ja bereits mitgeteilt wurde. Hier erfüllt sich der von Canon gestellte Anspruch. Als Negativpunkte muss die doch fehlende Lichtstärke, die CA- Neigung bei harten Kontrasten, die Vignettierung bei Offenblende und die tonnenförmige Verzeichnung im Bereich von 17-22/24mm genannt werden. Diese Probleme sind tatsächlich vorhanden, lassen sich aber zum Teil mit Tools wie zum Beispiel PT- Lens u.a. recht gut in den Griff bekommen. Sie sind aber auch bei anderen Objektiven auch da, mal in stärkerer und mal in geringerer Ausprägung.
Häufig wird auch das Preis- Leistungsverhältnis beim 17-85er negativ angesprochen. Hier sollte man sich bewusst sein, für die wichtigsten Features wie Ring- USM und Image Stabilizer einen merklichen Aufpreis zahlen zu müssen. Wenn die Lichtstärke nicht oberste die oberste Priorität hat, stellt das Objektiv EF-S 4-5.6/17-85 IS eine attraktive Alternative dar. Aus meiner Sicht ist es das bisher flexibelste Zoomobjektiv als ?Immerdrauf? einer Crop- Canon in einer guten Verarbeitungsqualität mit hervorragenden Produkteigenschaften. Etwas Besseres in diesem Brennweitenbereich habe ich bisher nicht finden können.
Du planst aber den weiteren Ausbau deines Objektivparks.Somit scheinst du nicht "Wechselfaul" zu sein.Diesen Fakt sollte man nicht ganz außer Acht lassen und in die Betrachtungen der "Erstanschaffungen" unbedingt einbeziehen. Auch wenn sich dabei den Kopf zerbrechen kann.:wall:
Jetzt gibt es auch günstigere Varianten der Zusammenstellung und die Vorherrschaft eines EF-S 10-22 mm F3.5-F4.5 USM im WW- Bereich wurde durch Fremdhersteller aufgekündigt, auch wenn hier ein paar Millimeter fehlen. Vielleicht entwickelt sich hier ja noch ein toller Preiskampf. So könnte es Sinn machen, zunächst als preiswerte Alternative mit dem Kitobjektiv den Weitwinkelbereich abzudecken und das Tamron als lichtstarken Zoom anzuschaffen.
Später das Kitobjektiv als Reserve zu behalten oder zu verkaufen und eine Ergänzung mit z.B. dem Tokina für den WW- Bereich durchzuführen. Auch ein im Vergleich zum 17-85 preiswerteres 24-85 macht eine allgemein gute Figur, auch wenn 38,4 nicht gerade etwas mit dem Weitwinkelbereich zu tun haben, und bietet sich als "Ergänzungseinstieg" mit USM an.
Letztlich ein gutes Tele als weitere Ergänzung und ein bis zwei gute Festbrennweiten und man kommt sehr gut duch den fotografischen Alltag.
Versuche doch, gerade diese langfristige Planung für dich zu erarbeiten, so sparst du dir vielleicht Enttäuschungen und stete Neuanschaffungen. Diesen Plan kannst du doch hier vorstellen. Vorschläge zu Alternativen kommen dann schon.
Gruss, bond007.