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Lens Shootout - D50 vs. D300

LGW

Themenersteller
Nachdem ich nun neben meiner gerne benutzten D50 auch eine D300 im Hause habe, interessiert mich schon irgendwie die Frage: welche Objekte werden eigentlich mit 12MP am Crop noch fertig, und was bedeutet das?

Da inzwischen mein Stativ da ist, werde ich in den nächsten Tagen/Wochen einen beliebigen ISO-Chart jeweils mit D50 und D300 abfotografieren, und die Ergebnisse hier zum zerfleischen einstellen.

Gleich vorweg: ich bemühe mich zwar um einen halbwegs sinnvollen Aufbau, aber es geht mir hier keinesfalls um eine "wissenschaftliche" Beurteilung der Schärfe. Das größte Manko ist, dass mir ein ordentlicher Testchart fehlt, genau genommen ein wirklich tauglicher Ausdruck von einem solchen. A4 ist für kurze Brennweiten recht klein, und mein Drucker druckt weder besonders schwarz, noch besonders detailliert. Dennoch kann man finde ich ganz gut erkennen, wo die Auflösung der Optik an die des Sensors heranreicht, und wo nicht.

Um Kameraebene und Testbild-Ebene halbwegs parallel auszurichten, habe ich einen Spiegel vor den Testchart gestellt, und die Kamera so ausgerichtet, dass das Objektiv im Spiegel genau mittig vor dem Testchart zu sehen war.

Gleich beim ersten Anlauf habe ich die Wirkung der knallroten Tischdecke unterschätzt, weswegen der untere Teil der Bilder in diesem Durchlauf einen schönen, roten Schimmer hat :o

Weiterhin war die Frage, ob man die Kameras möglichst "gleichwertig" benutzen sollte, oder ob man die Möglichkeiten der D300 (SVA, LiveView für das Scharfstellen der manuellen Objektive) konsequent nutzen sollte. Ich habe mich für letztere Variante entschieden, weil mich letztendlich interessiert: "was kann man mit der Kamera aus dem Objektiv herausholen". Wenn die D300 da einen Vorteil hat - bitte sehr, kostet ja auch das fünffache, inzwischen.

Zur besseren Ausleuchtung habe ich den Kamera-internen Blitz, später auch den SB-800 benutzt (der interne Blitz der D50 ist nicht ausreichend gut regelbar, um beim 50/1.8 brauchbar zu sein).

Einstellungen:

D50:
- ISO 200
- RAW (WB via Lightroom)
- Belichtung manuell, 1/60, Blitz nach Bedarf

D300:
- ISO 200
- RAW (lossless compressed, WB via Lightroom)
- Belichtung A, Blitz iTTL

Alle Bilder wurden in Lightroom entwickelt mit Auto-WB auf das Druckerpapier und Auto-Farbton, um regelmässige Ergebnisse zu erhalten. Zu beachten ist hierbei, dass so auch die Kontrastwerte und der Schwarzwert verändert werden; dies gleicht zum Beispiel die Kontrastschwäche des 50/1.8 bei Offenblende teilweise aus. Mir war das für diesen Vergleich egal, da es mir primär um die Auflösung geht, und man die Kontrastschwäche per EBV ohnehin ausbügeln würde. Weiterhin trifft diese sowohl D50 als auch D300. Weil die Belichtung nicht besonders ausgewogen war, waren Belichtungskorrekturen in Lightroom bis zu 2eV notwendig.

Die Bilder wurden alle mit der Standard-Schärfeeinstellung entwickelt und als TIFF gespeichert, dann in Gimp "zerschnippelt" für die Gegenüberstellung. Die Schärfung habe ich nicht komplett deaktiviert, da das in meinen Augen eine unsinnige Einstellung wäre (der Antialias-Filter muss ja nun mal irgendwie ausgeglichen werden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Objektiv 1:

Nikon Nikkor 105/2.5, N-Mount, Serial 673101 - 729770, BJ Sep74 - 1977, optical setup 5/4 (Daten von http://www.photosynthesis.co.nz/nikon/lenses.html#105)

Fotos:

1. Übersicht D50
2. Übersicht D300
3. 100%-Crops (oben links, mitte, unten rechts) D50
4. 100%-Crops (oben links, mitte, unten rechts) D300

Ergebnis:

Hat mich überrascht, und doch wieder nicht. Das 105/2.5 hat mich immer dadurch begeistert, dass man bei der D50 spätestens ab f2.8 keinen Schärfezuwachs mehr verzeichnen konnte. Bei Offenblende ist das Objektiv etwas Kontrastarm und neigt zu CAs, aber bei der Schärfe tut sich erst bei f8 noch mal ein "klein wenig". Die Ecken gewinnen natürlich deutlich bis f5,6, aber die Mitte ist eigentlich immer "knackig".

Bei der D300 schaut das nun ganz anders aus; ein deutlicher Zugewinn ist bis f4 zu verzeichnen, auch danach legt die Optik bis f8 noch minimal zu. Bei f11 ist dann wie üblich schon eine minimale Verschlechterung erkennbar, scheint mir.

Dafür kann man bei der D300 ab f4 sogar das Raster im Druckbild meines Laserdruckers erkennen - 12MP sind halt doch heftig mehr als 6MP :o
 
Gut gemachter und nachvollziehbarer Test. Jetzt fehlt nur noch die 24MP-Kamera zum Vergleich. ;)

VG Frank
 
Kann es sein, dass die Aufnahmen mit der D50 zumindest bei Offenblende deutlich schärfer sind?

Gruß Gerhard
 
Kann es sein, dass die Aufnahmen mit der D50 zumindest bei Offenblende deutlich schärfer sind?

Gruß Gerhard

Ist ja löetztlich das was er auch schrieb. An der D50 kann er ab Bl.2,8 keinen Schärfezuwachs mehr ausmachen, an der D300 selbst noch bei Bl.4,0.
Ich glaube die D50 ist ähnlich wie die D70 mit einem sehr dünnen AA_Filter ausgestattet, hierdurch hat man in der 100% Ansicht eine sehr gute per pixel sharpness. Allerdings muss man da auch schon einmal mit Moire rechnen.
 
Moin

schöner Test! Weitermachen!!!

Die D50 ist relativ anspruchslos an die Optiken, das habe ich auch gemerkt. Mein 17-55 an meiner D50 ist ab 2.8 scharf und wird auch nur unwesentlich schärfer. Die D300 stellt dort schon andere Ansprüche. Blendet man ein wenig ab, wird man dann aber mit hoher Auflösung und Schärfe belohnt.

Ich war erschrocken, wie matschig mein 70-300G an der D200 und D300 war. An der D50 habe ich es gerne mal verwendet.

So sieht man auch hier: Megapixel sind nicht alles!

Mfg
 
Moin

schöner Test! Weitermachen!!!

Die D50 ist relativ anspruchslos an die Optiken, das habe ich auch gemerkt. Mein 17-55 an meiner D50 ist ab 2.8 scharf und wird auch nur unwesentlich schärfer. Die D300 stellt dort schon andere Ansprüche. Blendet man ein wenig ab, wird man dann aber mit hoher Auflösung und Schärfe belohnt.

Ich war erschrocken, wie matschig mein 70-300G an der D200 und D300 war. An der D50 habe ich es gerne mal verwendet.

So sieht man auch hier: Megapixel sind nicht alles!

Mfg

verstehe ich nicht. Wie kann ein Objektiv an einer D200/D300 schlechter werden?
 
Stell dir vor, das Objektiv kann gerade Bildhöhe/2 Linienpaare sauber auflösen. Wenn wir die Sache mit den Bayer-Pattern und AA-Filtern mal vergessen, dann bekommst du auf dem Sensor scharfe Übergänge.
Der D300-Sensor hat doppelt so viele Pixel, die Übergänge fallen also zeitweise zwischen die Pixel, aus schwarz/weiss wird grauer Matsch.

Oder allgemein: die Auflösung wird von den Fähigkeiten von Objektiv und Kamera bestimmt, solange die Kamera das schwächste Glied in der Kette ist fallen Schwächen des Objektivs nicht auf. Mit einer besseren Kamera ändern sich die Verhältnisse und das Objektiv beginnt das Ergebnis zu beschränken.
 
verstehe ich nicht. Wie kann ein Objektiv an einer D200/D300 schlechter werden?

Na, Hauptsächlich wegen der 12MP. Stell dir einfach mal vor, du hast ein recht unscharfes Foto auf Papier, und scannst es einmal mit 100dpi, und einmal mit 600dpi. Bei 100dpi kann es auf dem Monitor noch "scharf" aussehen, wenn man die Pixel bei 100% betrachtet - sie sind ja relativ groß, die Unschärfen "verschleifen" sich quasi innerhalb der Pixel, das Bild wirkt scharf. Bei 600dpi schaut man viel "genauer" hin - die Pixel sind kleiner, die Unschärfen werden deutlich.

So ist es im Grunde auch hier: die D300 zeigt das Bild, das das Objektiv liefert, genauer. Die Details sind ja auf den Crops der D300 auch wesentlich größer abgebildet.

Weiterhin gibt es offenbar doch drastische Unterschiede was den Antialias-Sensor der D300 angeht; das ist ein Weichzeichner, der vor dem Sensor sitzt, um die Treppenbildung an schrägen Kontrastkanten zu vermeiden. Der ist halt bei allen Kameras unterschiedlich ausgeprägt, und das kann sich durchaus auch auf die "Auflösungsfähigkeit" des Gesamtsystems auswirken.

Zu 6mpx bei der D300: ach, nein, die 12MP sind schon gut. Erstens - das sieht man im Übersichtsbild ja auch sehr gut - schadet es dem Bild überhaupt nicht, dass es bei 100% "schlechter" aussieht - verkleinert auf die gleiche Zielgröße kommt natürlich fast das gleiche Ergebnis dabei raus, denn ob ich nun die 700kpx für 1024*768 aus 6MP oder 12MP entwickle - da ist die Unschärfe der Optik bei 100%-Pixelpeeper-Ansicht schnurzpiepe :)

Was mir bei "echten" Bildern aber aufgefallen ist: Feinstrukturen wie Haare kommen bei Bildern der D300 auch im verkleinerten Zustand irgendwie etwas besser rüber, die Bilder wirken insgesamt - trotz eigentlich gleicher Einstellung in LR, und ohne Treppenbildung/Überschärfung - schärfer, Detailreicher. Dreht man übrigens die USM-Stärke beim f2.5-Bild von der D300 etwas höher, wird auch dieses Bild bei 100% noch sehr schön scharf, da ist also eine Menge rauszuholen.

Und man kann, sofern das Objektiv ausreichend auflöst (meinetwegen das 105/2.5 abgeblendet auf f5,6) natürlich mit weniger Qualitätsverlust einen Crop machen.

Mich würden die 12MP stören, wenn sie das Rauschverhalten negativ beeinflussen würden - aber genau das tun sie ja nicht, im Gegenteil: ISO 1600 schaut sichtbar angenehmer aus als bei der D50, selbst bei RAW in LR entwickelt (also keine adaptiven Nikon-Weichzeichner drin ;)) - und zwar bei 100%.

Mal schauen, heute Abend gehts vielleicht schon weiter mit dem MF 50/1.8 :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, sollte das Objektiv immer höher auflösen als der Sensor. Ansonsten könnte es sein, dass bei schlechter auflösenden Objektiven die Ergebnisse an höher auflösenden Sensoren sogar schlechter werden. Auf welche Sensorgröße sind eigentlich die Angaben bei Photozone zur Auflösung der Objektive (Linienpaare pro Bildhöhe) bezogen?
 
Das steht da irgendwo, getestet wird mit einer D200.

Tatsächlich ist es so, das bei Offenblende soweit ich mich erinnere kein Objektiv die Auflösung der D200 erreicht :ugly:

Das Zeiss ZF 35/2 kommt relativ nah ran, und ist abgeblendet sogar deutlich besser als der Sensor, wie es scheint. Alles andere, selbst Micro-Nikkore, liegen eher so "ungefähr" im Dunstkreis der Sensorauflösung. Man sieht ja hier, dass es noch "Luft" gibt für das Objektiv, so ab f5,6, und bei f8 wäre auch bei einem Schönwetter-Tele vermutlich die Auflösung der D300 erreicht.

Aber bei Offenblende? Ausgeschlossen, da wüsste ich nix. Das 105/2.5 ist auch das einzige Objektiv in meinem Besitz, dass es bei der D50 schafft, bereits offen diesen guten Eindruck zu hinterlassen. Alles andere will wenigstens einmal abgeblendet sein - glaube ich zumindestens. Dazu später mehr :D
 
Hmm, dann muss ich doch wohl mal versuche mit dem 200/4 machen.

Das 135er ist immer noch nicht wieder beim Händler, kann nicht mal jemand für mich nach Bielefeld fahren ?

Komme nicht ausm Büro!
 
Das steht da irgendwo, getestet wird mit einer D200.

Tatsächlich ist es so, das bei Offenblende soweit ich mich erinnere kein Objektiv die Auflösung der D200 erreicht :ugly:

Das Zeiss ZF 35/2 kommt relativ nah ran, und ist abgeblendet sogar deutlich besser als der Sensor, wie es scheint. Alles andere, selbst Micro-Nikkore, liegen eher so "ungefähr" im Dunstkreis der Sensorauflösung. Man sieht ja hier, dass es noch "Luft" gibt für das Objektiv, so ab f5,6, und bei f8 wäre auch bei einem Schönwetter-Tele vermutlich die Auflösung der D300 erreicht.

Aber bei Offenblende? Ausgeschlossen, da wüsste ich nix. Das 105/2.5 ist auch das einzige Objektiv in meinem Besitz, dass es bei der D50 schafft, bereits offen diesen guten Eindruck zu hinterlassen. Alles andere will wenigstens einmal abgeblendet sein - glaube ich zumindestens. Dazu später mehr :D


Der Sensor der D200 hat ca. 2600 Pixel bezogen auf die Bildhöhe. Das müsste - rein theoretisch- ausreichen, um 1300 Linienpaare aufzulösen. Lt. Photozone erreichen die meisten Objektive aber mehr als 2000 LP/BH. Colorfoto testete jetzt die beiden Nikkore 2.8/14-24 und 2.8/24-70 mit ca. 1000 LP/BH. Kann mich bitte mal jemand aufklären.

Gruß Gerhard
 
PZ verlinkt zur Erklärung, wie die [750; 2250]LW/PH zustande kommen, auf diese Seite:

http://www.imatest.com/docs/sfr_MTFplot.html

Ich könnte mir vorstellen, dass die unterschiedliche Größe der Maßzahl auf eine unterschiedliche Definition zurück geht; PZ und Folgeseite sprechen nämlich von "Line widths per picture height (LW/PH)", wogegen Colorfoto "LP/BH" => Linienpaare testet. Line widths klingt für mich aber eher wie ein "halbes Linienpaar", und das würde ja bei 2250 vs. 1300 auch gut Sinn machen?
 
Die Rechnung wird leider durch die Bayer-Geschichte ein klein bisschen :) komplizierter. Nimm die 1300LP/BH nicht zu ersnt.

Photozone gibt Linien an, anders lassen sich die Zahlen nicht erklären, da würden die Naturgesetzte bzw. Mathematik etwas dagegen haben :)

Womit die neuen Nikkore bei beiden Tests wieder in etwa das Gleiche leisten, passt also.
 
Hallo LGW,

guter Test.

Ich kann also noch warten, bis Ende des Jahres die D300FX mit dem neuen 24 mpix Sony-Sensor und kommt. :D

Spaß beiseite, ich finde den Test recht aufschlußeich. Werde vermutlich aber tatsächlich noch auf den D80 Nachfolger warten.

OT:
Bei meinen 1000 Hobbies ist mir persönlich der D300 Body zu teuer ... oder sagen wir einfach, er hat einen recht niedrigen Familienakzeptanz-Faktor und wenn ich nach dem Motto verfahre, "jeder in der family darf mal", dann wird das richtig teuer... :evil:
 
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