Solche Anmerkungen halte ich allerdings in einem Forum, in dem nicht nur Profis unterwegs sind, für unnötig.
Natürlich. Und solche Anmerkungen unterbleiben auch meist, wenn so eine Frage zum ersten mal gestellt wurde.
Warum noch mal weitere teure, kabelgebundene Blitzköpfe kaufen, wenn man vielleicht schon mit ein paar Schirmen / Softboxen / Reflektoren und den vorhandenen Blitzen sowie vielleicht noch einem kleinen Synchroblitz zur Hintergrundaufhellung recht weit kommt - vorausgesetzt, deren Leistung kann zumindest gegenüber typischen Einsteiger-Blitzköpfen noch halbwegs mithalten.
Niemand zwingt Dich, einen Kompaktblitz oder gar einen Generator zu verwenden. Wenn Du das, was Du willst auch mit Systemblitzen erreichst, dann brauchst Du auch gar keinen anderen.
Auch wenn ich mir den nackten Lichtkegel an der Wand ansehe, ist er schon recht rund (vielleicht ein wenig oval).
Siehe hier...
Es ging nicht darum, ob ich mit meiner Blende 22 daneben liege. Es ging um ein praktikables Setting und i.d.R. ist bei den Objektiven bei Blende 22 Schluss. Die Blendenzahl-Wahl sollte auch eher zu hoch gegriffen werden (für bewusste Unterbelichtung), um die von beiden Blitzen produzierten Lichtkegel an der Wand gut vergleichen zu können, ohne dass man mit der Kamera schon ins Clipping gerät.
Vielleicht war meine Entfernung auch zu niedrig gegriffen. Verdoppel halt die Entfernung, und ziehe je 2 Blenden ab.
Wenn man schon Leitzahlen benutzt, dann sollte man damit auch rechnen. Sonst sind sie sinnlos.
Den Anteil der Lichtmenge, die eine Softbox oder ein Schirm schluckt, sollte doch in beiden Fällen die gleiche sein?
Mag sein. Aber spannender ist für die meisten Leute ein anderer Aspekt:
Wie gut wird die Softbox ausgeleuchtet? Wie hoch ist der Lichtabfall zum Rand?
Generell ist Leistung leider nicht das einzige Kriterium.
Unterm Strich nehme ich mit, dass man zumindest mit leistungsstarken Aufsteckblitzen (also in der Leistungsklasse >= Leitzahl 50) schon einigermaßen mit kleinen Studioblitzen mithalten kann, solange es sich eher noch um Heimstudios handelt.
Genau an der Stelle muss ich widersprechen. Es geht nicht nur um Leistung. Aber selbst wenn es um Leistung geht, dann hält ein Systemblitz natürlich nicht mit. Leitzahl 40 vs. Leitzahl 128? Das ist schon ein kleiner Unterschied.
Das man die meisten Studioblitze herunter regeln kann, und sie dann in etwa soviel Licht abgeben wie ein Systemblitz ist nicht gerade ein Vorteil für den Systemblitz.
Aber das ist nicht alles. Da gibt es ja auch noch diese kleine Sache mit den Lichtformern. An einen ordentlichen Studioblitz kannste so ziemlich alles einfach im Handumdrehen anschließen. Sprich: dicke Softboxen, Hardboxen, Beauty Dishes (die, im Gegensatz zu diesen Systemblitz Dishes auch wirklich funktionieren), Reflektoren die einen Hotspot erzeugen, Fresnel Linsen, Parabolschirme, und von den ganzen besonderen Lichtern die es für Generatoren gibt, fange ich jetzt gar nicht erst an.
Und dann ist da noch die Sache mit dem Rhythmus. Wie lange braucht denn ein Systemblitz, um sich auf 40Ws aufzuladen? Wie lange kann man im Dauerfeuer Bilder machen, bevor er sich abschaltet?
Meine Kompaktblitze liefern die Leistung so schnell, das ich im Serienbildmodus Bilder machen kann...
Die Abstrahlung, gerade in einer Softbox, sehe ich schon als sehr wichtig an.
Eben. Wenn es da nicht passt, dann hat man möglicherweise einen schönen Hotspot und einen sehr deutlichen Lichtabfall zum Rand hin.
Und was die Schirme angeht. Es ist völlig egal, wo und wie Du Deinen Reflektor einstellst, und welche Leitzahl Dein Blitz dann hat. Es ändert sich nichts an der Lichtmenge.
Versteh mich nicht falsch: Ich habe nichts gegen Systemblitze. Ich trage in meiner Fototasche auch immer zwei mit mir herum. Und sie können ein oder zwei Sachen echt gut ...
Aber wenn ich die Wahl habe, würde ich am liebsten und immer wo es nur geht was großes einsetzen.