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Leidiges Thema: Kontrastumfang

Belichtungsmäßig ist das doch top. Der Kontrastumfang ist gut bewältigt. Allerdings hat das seinen Preis: es rauscht wie Sau.

Gruß
Rolf

Naja, in Wirklichkeit ist das Zimmer schon heller und auch der Fensterausschnitt ist dunkler und farbenfroher. Dieses Bild war mehr oder weniger der beste Kompromiss. Eine Veränderung der Blende/Belichtungszeit hätte zwar den Fensterausschnitt besser abgebildet, allerdings wären dann die Tiefen abgesoffen bzw. umgekehrt.

Natürlich könnte es noch in PS bearbeitet werden, habe dies auch schon versucht. Bloß wird das Rauschen (was ohnehin schon vorhanden ist) drastisch verstärkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, in Wirklichkeit ist das Zimmer schon heller und auch der Fensterausschnitt ist dunkler und farbenfroher. Diese Bild war mehr oder weniger der beste Kompromiss. Eine Veränderung der Blende/Belichtungszeit hätte zwar den Fensterausschnitt besser abgebildet, allerdings wären dann die Tiefen abgesoffen bzw. umgekehrt.

das Zimmer ist nur heller, weil Dein Auge betrügt :) versuch mal einen Teil des Zimmers gleichzeitig mit dem Fenster anzusehen (also ohne das Auge zu bewegen ... und wieviel Zeichnung siehst Du noch? ;)
 
ich finde das nahezu perfekt gelösst ... auf meinem gutmütigen CRT rauscht das auch nicht besonders schlimm.

finde dieses Ergebnis auch ausgezeichnet. Auch finde ich es gar nicht verrauscht (schließlich besitze ich eine E330...).

Also laut dpreview hat zb eine D60 ca. 2 Blendestufen mehr Kontrastumfang als eine ältere Olympus. Die Frage ist nun ob das in der Praxis viel oder wenig ausmacht weil z.b. starke Kontraste (helles Sonnenlicht) die 2 theoretischen Blendenstufen auch wieder bei weitem überschreiten und es dann auf gut deutsch eh wurscht ist.
p
 
... entweder ist der Fensterauschnitt zu hell oder das Zimmer zu dunkel. Was tun?

Nichts ;) - selbst auf meinem TFT hier ist das gesamte Bild doch ausgewogen belichtet (in Anbetracht des starken Gegenlichts doch super :top:).

Grüße

Andreas
 
hier könne es helfen einfach die AEL Taste mit Spotmessung zu belegen und diese auf Highlightbetonung einzustellen ... dann "klickst" Du einfach nur auf den hellsten Wert und hast ein perfektes Histogramm.

So.
ich habe gestern Mittag bei starken Kontrasten die Methode ausprobiert.
Unten ist das Resultat.

Ist das so richtig:
1) "normale" Spotmessung macht aus dem anvisierten Punkt ein 14%es Grau und passt die restlichen Tonwerte danach an.
2) Spot HI hingegen setzt den anvisierten Punkt als hellsten (doch nicht abgeschnitten) fest und passt die anderen TW an.
3) Was macht Spot "LOW" bei Olympus?

Und wie funktioniert die Methode wenn es Spot HI an der Kamera nicht gibt?

Und noch eine Frage:
Wie man auf einem Bild sieht, bewirkt eine Korrektur von -1,3 dass keine Tonwerte mehr abgeschnitten werden.
Laut dprieview hat die E330 einen "Dynamic Range" von 7,9 Blendenstufen eine Canon 40D 9,1.
Hätte die Canon dieses Foto besser hingekriegt? (ich weiß: blöde Frage. Ich hoffe ich kann es mal ausprobieren und werde das Ergebnis hier psoten)

Und: laut dpreview hat eine E520 und Canon 5D eigentlich auch nicht den besseren "Dynamic Range" und können das dann eigentlich nicht besser?!

Kontrast auf Low hilft auch gewaltig weiter.

das hilft bei meiner E330 nur ganz marginalst.

Danke für weitere Hinweise!
p
 
Zuletzt bearbeitet:
@phippel

Ich kann bei deinem Foto das eigentliche Motiv nicht erkennen. Wenn es nicht um die Bodenplatten geht, was ich mal annehme, dann finde, dass die Highspotmessung das Bild zu dunkel macht. Hier würde es mich nicht stören, wenn der Himmel ausbrennt. Die Details im Schatten sind wohl wichtiger. Das letzte Bild mit der Anhebung der Tiefen per EBV sieht in der Verkleinerung recht ausgewogen aus, aber ich vermute ein starkes Rauschen in den Schatten. Das wenigstens ist meine Erfahrung bei solcher Bearbeitung.
 
finde dieses Ergebnis auch ausgezeichnet. Auch finde ich es gar nicht verrauscht (schließlich besitze ich eine E330...).

Also laut dpreview hat zb eine D60 ca. 2 Blendestufen mehr Kontrastumfang als eine ältere Olympus. Die Frage ist nun ob das in der Praxis viel oder wenig ausmacht weil z.b. starke Kontraste (helles Sonnenlicht) die 2 theoretischen Blendenstufen auch wieder bei weitem überschreiten und es dann auf gut deutsch eh wurscht ist.
p

Ich würde davon ausgehen, dass der etwas höhere Kontrastumfang es bei so starken Kontrastsituationen wie auf Deiner letzten Beispielserie ein Bild bei normaler Durchschnittsbelichtung auch nicht retten würde und genauso ausgefressene Lichter produzieren würde.
Im Prinzip wie beim Diafilm sollte man mit der Digitalkamera immer schwerpunktmäßig auf die Lichter messen und dann die Tiefen, die immer noch Zeichnung behalten lieber per EBV aufhellen (wie bei Deinem letzten Beispielbild).
Wobei man dann aber natürlich immer Gefahr läuft, beim Aufhellen der Tiefen das Rauschen sichtbar zu erhöhen.
Bei starken Kontrasten muss man eben immer mehr oder weniger einen Kompromiss eingehen (wenn kein HDR möglich ist).

Andreas
 
@phippel

Ich kann bei deinem Foto das eigentliche Motiv nicht erkennen. Wenn es nicht um die Bodenplatten geht, was ich mal annehme, dann finde, dass die Highspotmessung das Bild zu dunkel macht. Hier würde es mich nicht stören, wenn der Himmel ausbrennt. Die Details im Schatten sind wohl wichtiger. Das letzte Bild mit der Anhebung der Tiefen per EBV sieht in der Verkleinerung recht ausgewogen aus, ...

So sehe ich das auch.

...
1) "normale" Spotmessung macht aus dem anvisierten Punkt ein 14%es Grau ...

18%!

Jürgen
 
das hilft bei meiner E330 nur ganz marginalst.

Danke für weitere Hinweise!
p

Kontrast auf Low sollte natürlich mit einer angepassten Belichtung einhergehen ;) ...es hilft vor allem gegen zu dunkle Schatten, wenn man wegen der Lichter mit Minuskorrektur belichtet, dann hilft niedriger Kontrast, dass die Schatten nicht vollkommen schwarz werden.
 
Und noch eine Frage:
Wie man auf einem Bild sieht, bewirkt eine Korrektur von -1,3 dass keine Tonwerte mehr abgeschnitten werden.
Laut dprieview hat die E330 einen "Dynamic Range" von 7,9 Blendenstufen eine Canon 40D 9,1.
Hätte die Canon dieses Foto besser hingekriegt? (ich weiß: blöde Frage. Ich hoffe ich kann es mal ausprobieren und werde das Ergebnis hier psoten)

Und: laut dpreview hat eine E520 und Canon 5D eigentlich auch nicht den besseren "Dynamic Range" und können das dann eigentlich nicht besser?!


Nun, wie Du schon sagst, bei einer Minuskorrektur ist die Zeichnung im Bild vollständig erhalten ...

das heisst also, dass Du schlicht einen Messfehler hast (klar, woher soll die Kamera auch wissen was Du belichten willst) ein grösserer Dynamikumfang hilft hier exakt garnichts.

Was hier hilft ist zB eine der neuen tricky Funktionen der aktuellen DSLRs:

bei Pentax DRE ... hier muss man aber die Schatten noch anheben, ausgerissene Lichter sind aber praktisch ausgeschlossen.

bei Canon gibts in der D40 einen erweiterten Dynamikumfang .. was der in der Praxis macht weiss ich noch nicht so genau

bei Nikon D-Lighting ... hellt die Schatten auf

bei Olympus Gradation Auto oder nachträglich SAT .... hellt nach einem ziemlich intelligenten Algotrithmus die Schatten auf, erhöht aber auch manchmal nach Bedarf den Kontrast an bestimmten Stellen.


Und wie funktioniert die Methode wenn es Spot HI an der Kamera nicht gibt?

entweder stellst Du selbst die Korrektur auf +1 2/3 Blenden oder Du musst den Messwert in M interpretieren und Deine Paramater selber anpassen (Du misst 1/60 F8 und stellst dann halt 1/30 bei Blende 6,3 ein)




Generell ist die ganze Diskussion über Dynamikumfang leider am Thema vorbei ... es geht schlicht darum vernünftig zu messen und vor allem danach aus den aufgezeichneten Tonwerten ein Bild zu machen in dem die Tonwerte da sind wo sie unser Gehirn erwartet ... unser Hirn ist nämlich auch tricky veranlagt und macht im Kopf ein DRI aus den gesehenen Stücken eines Bildes (die eigentlich sehr klein sind, der scharfe Bereich ist in etwa so gross wie ein DinA5 Blatt, das man mit ausgestreckten Armen vor sich hält ... der Rest ist unscharfes Sehen und vom Gehirn gespeicherte Bildteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
@phippel

Ich kann bei deinem Foto das eigentliche Motiv nicht erkennen. Wenn es nicht um die Bodenplatten geht, was ich mal annehme, dann finde, dass die Highspotmessung das Bild zu dunkel macht. Hier würde es mich nicht stören, wenn der Himmel ausbrennt. Die Details im Schatten sind wohl wichtiger. Das letzte Bild mit der Anhebung der Tiefen per EBV sieht in der Verkleinerung recht ausgewogen aus, aber ich vermute ein starkes Rauschen in den Schatten. Das wenigstens ist meine Erfahrung bei solcher Bearbeitung.

na klar: ein Motiv gibt es in dem Sinne nicht. Ich habe lediglich eine "fiese" Situation mit starkem Kontrast gesucht.
Ich wollte sehen, mit wieviel Kontrast die Kamera fertig wird.

Dass der Himmel so digital ausbrennt stört mich schon. Vor allem bei den Eingangs in diesem Thread von mir geposteten Bildern hats mich gestört.

Manchmal will/muß man halt schnell ein Foto (Schnappschuß) machen, und da stört mich das Clipping schon bisweilen (ach wie war es doch mit analog so schön ;-)

Der Vollständigheit halber hier ein Crop aus dem letzten Bild.

@Nightstalker:
Danke für Deine Ausführungen!

p
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Canon hilft es auch, wenn man neben dem Kontrast noch die Schärfung runterregelt, da diese den Mikrokontrast anhebt und daurch auch wieder die Höhen und Tiefen pusht. Könnte mir bei Olympus einen ähnlichen Effekt vorstellen. Standardbelichtungskorrektur auf -2/3 oder so ist an hellen Tagen gerade für Schnappschüsse auch manchmal ganz gut.

TORN
 
Bei Canon hilft es auch, wenn man neben dem Kontrast noch die Schärfung runterregelt, da diese den Mikrokontrast anhebt und daurch auch wieder die Höhen und Tiefen pusht. Könnte mir bei Olympus einen ähnlichen Effekt vorstellen. Standardbelichtungskorrektur auf -2/3 oder so ist an hellen Tagen gerade für Schnappschüsse auch manchmal ganz gut.

TORN
Das ist auch so.
 
AW: kontrastbeherrschende Belichtung

Diese Himmelproblematik stört mich auch des Öfteren, daher habe ich das jetzt mal wie hier beschrieben funktioniert.
Aber an meiner 510 habe ich den selben Effekt wie Artaxx ... Messung (SpotHI) auf den hellsten Punkt (z.B. Wolke)... AEL gedrückt ... Ausschnitt neu gewählt ... abgedrückt ... Bild dunkel :confused:
Wo liegt der Fehler?
Das Bild muss ja dunkler werden - schließlich haben wir die
Lichter als Referenz gewählt. Die Messung der Lichter per Spot
HI sagt eben, dass diese gerade so hell werden sollen, dass
sie noch Zeichnung aufweisen. Dazu muss das ganze Bild
logischerweise dunkler werden, da es vorher (bei ESP+AF) zu
hell war, so hell, dass den Lichtern die Zeichnung fehlte. Sollte
das gesamte Bild viel zu dunkel oder gar schwarz werden, so ist
der Kontrastumfang der Szene zu hoch, als dass man diese
sinnvoll mit einem Bild erfassen könnte. Hier muss man sich
dann für einen Kompromiss entscheiden (d.h. Lichter "opfern"),
indem man einen nicht ganz so hellen Tonwert anmisst, oder
aber zu Methoden wie DRI oder HDRI greifen (Belichtungsreihe
per EBV verrechnen).
Ist das so richtig:
1) "normale" Spotmessung macht aus dem anvisierten Punkt ein 14%es Grau und passt die restlichen Tonwerte danach an.
2) Spot HI hingegen setzt den anvisierten Punkt als hellsten (doch nicht abgeschnitten) fest und passt die anderen TW an.
3) Was macht Spot "LOW" bei Olympus?

Und wie funktioniert die Methode wenn es Spot HI an der Kamera nicht gibt?[...]
1) ist richtig (allerdings sind es wohl 18%).
2) ist auch richtig.
3) "Spot LO" kann man zur "Rettung" der Schatten
verwenden. Wenn die Priorität darauf liegt, auch in den
dunkelsten Stellen des Bildes noch Zeichnung zu erhalten,
dann misst man die dunkelste Stelle, die noch Zeichnung zeigen
soll, per Spot LO an.

Zur letzten Frage:
Wenn man Spot HI (oder LO) nicht hat, geht das ganz einfach
wie folgt:
Erhalt von Lichtern oder Schatten per Spotmessung

1. In den Modi A(v) - Blendenvorwahl, Tv bzw. S - Zeitvorwahl und P(v) -
Programmautomatik verwendet man die Spot-Messung und eine
Belichtungskorrektur sowie den Belichtungsspeicher (AEL-Taste).

1.1 Will man die Lichter erhalten, so stellt man einen Belichtungs-
korrekturwert von +1,7 EV ein, misst die hellste Stelle im Bild an, die gerade
noch nicht ausfressen soll, speichert die Belichtung per AEL-Taste,
wählt den Bildausschnitt durch Verschwenken und löst dann aus.

1.2 Will man die Schatten erhalten, so stellt man eine Belichtungs-
korrektur von -2,0 EV ein und misst entsprechend die dunkelste Stelle im
Bild an, die gerade noch nicht absaufen soll. Verschwenken - auslösen - fertig.

-

2. Im Modus M (manuelle Nachführmessung) arbeitet man hingegen
nicht mit der Belichtungskorrektur, sondern mit der "Lichtwaage",
der Skala von -2 EV bis +2 EV (oder anders, je nach Kamera) im Sucher
bzw. auf dem rückwärtigen Monitor. Man hat natürlich auch hier die
Spotmessung eingestellt.

2.1 Zum Erhalt der Lichter misst man nun wiederum die hellste Stelle an
(Auslöser kurz antippen zur Aktiverung der Messung).
Nun führt man die Blende und/oder die Zeit so nach, dass die Skala
auf +1,7 steht. Dann kann man Verschwenken und auslösen.

2.2 Zum Erhalt der Tiefern misst man in entsprechend die dunkelste Stelle
an und führt die Belichtung so nach, dass die Skala auf -2,0 steht.
Dann wieder Verschwenken und auslösen.

-

3. Die Belichtungsmessung der Kamera geht grundsätzlich davon aus,
dass sich unter dem Spot-Messfeld ein Tonwert von 18%-Grau (mittleres
Grau oder Normalgrau) befindet oder als solcher dargestellt werden soll.

3.1
Befindet sich aber nun unter dem Messfeld fast reines Weiß (oder eine
sehr helle Farbe), so muss man das Bild aufhellen, also die Belichtung
um maximal +2,0 korrigieren (wir nehmen aber aus Sicherheitsgründen
immer +1,7 EV, da Spitzlichter oft kleiner sind, als das Spot-Messfeld,
und daher auch die dunklere Umgebung der Spitzlichter in die Messung mit
einfließt).

3.2
Befindet sich unter dem Spot-Messfeld hingegen ein dunkler Wert,
der fast schwarz entspricht, so müssen wir der Kamera sagen,
dass dieser Wert nicht als Normalgrau, sondern eben schwarz aufgezeich-
net werden soll - d.h. die Kamera muss unterbelichten, was wir ihr mit
der Korrektur von -2,0 EV mitteilen.

-

Ich hatte vor einiger Zeit hier - unter anderem Nickname (Photourist) -
einen Thread zu diesem Thema gestartet (das war 2006).
Die angegebenen Werte hatte ich mir im praktischen Umgang mit der E-500
erarbeitet. Bezüglich des oben angegebenen EV-Korrekturwertes für die
Tiefen
bin ich mir nicht sicher.
Bei der E-500 hatte sich -3,7 EV als korrekt erwiesen. Da ich mittlerweile
mit der Nikon D80 gearbeitet hatte, wo sich experimentell ein Wert
von -2,0 ergab, ich in der Praxis aber (auch jetzt mit der neuen E-410)
nur auf die Lichter belichte, habe ich bisher noch keinen verifizierten
unteren Korrekturwert für die neueren E-Modelle ermittelt (ich habe daher
oben einfach mal -2,0 angegeben). Den passenden Korrekturwert kann man
aber leicht selbst austesten, wie ich in dem Artikel beschrieben habe,
den ich - bevor er im Archiv verschwindet - hier nochmals komplett
dranhänge:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Belichtung sicher meistern

E-500 - BELICHTUNG SICHER MEISTERN *
*) gilt auch für die anderen E-Systemkameras

Folgende Ausführungen sind das Ergebnis (Erfahrungswerte) meines
längeren - zunächst mehr oder weniger erfolglosen - Probierens
mit den verschiedenen Messmethoden, der digitalen ESP-Messung,
der mittengewichteten Integralmessung und der Spotmessung sowie
diverser Graustufen-Modelle (Zonen) in Verbindung mit letzterer.
Es hat sich mir gezeigt, dass für eine "richtige" Belichtung, die
jederzeit reproduzierbar ist und schon bei dem ersten Schuss
sitzt, die SPOTMESSUNG das MITTEL DER WAHL ist. Mit "richtiger"
Belichtung meine ich, je nach Kontrastumfang des Motivs, das
Helligkeitsspektrum optimal einzufangen, bzw. bei
Kontrastüberschreitung gezielt entweder ein Ausreissen der
Lichter oder ein Absaufen der Tiefen zu verhindern. Die
Graustufen-Modelle (Zonen) haben sich nicht als hilfreich
erwiesen.
Zum Glück ist die Spotmessung bei den E-System-Kameras - im
Gegensatz zu derjenigen bei vielen Konkurrenzmodellen - mit
einem Messfeld von ca. 2% des Sucherbildes auch praxistauglich
(die neue Canon EOS-400D hat z.B. gar keine Spotmessung :o ).

VORBEREITENDE EINSTELLUNGEN

Zum Arbeiten nach unten aufzuzeigender Art empfehle ich folgende
Einstellungen:
a) für ein optimales Feintuning sollten die EV-Stufen auf "1/3
EV" gesetzt werden:
MENU-Taste -> Werkzeug 1 -> EV-STUFEN -> Tastenkreuz zur
Auswahl -> OK-Taste.
b) die Entkopplung von Fokus- und Belichtungsspeicherung während
des Halb-Gedrückt-Haltens der Auslösertaste ist sowohl im S-AF-
als auch im MF-Modus mit dem "AEL/AFL Modus 3" möglich:
MENU-Taste -> Werkzeug 1 -> AEL/AFL -> Tastenkreuz zur
Auswahl von "S-AF" bzw. "MF" -> Tastenkreuz zur Auswahl von
"Modus 3" -> OK-Taste
(Einstellung für den jeweils anderen Modus wiederholen).
Letztere Einstellung bewirkt, dass - wie gewohnt - durch
Halb-Durchdrücken des Auslösers die Belichtung gemessen und -
während des Gedrückt-Haltens - gespeichert bleibt, allerdings
die Fokussierung über die AEL/AFL-Taste vorgenommen wird. Wenn
man im MF-Modus arbeitet, bewirkt der wie oben eingestellte
"Modus 3" sogar, dass durch Druck auf die AEL/AFL-Taste dennoch
per AF fokussiert wird. Die Schärfe kann bei Bedarf manuell
nachreguliert werden, ohne dass man - wie sonst - den Auslöser
gedrückt halten muss. Man hat so im MF-Modus quasi "AF on
demand" (sehr praktisch!).
c) der generelle Einsatz der Spotmessung macht eigentlich nur im
manuellen Aufnahmemodus richtig Sinn. Das Moduswählrad ist also
auf "M" zu stellen.

ERFORSCHUNG DES ABBILDBAREN KONTRASTUMFANGS
oder: der eingebaute Belichtungsmesser

Zum Verständnis ist folgende Übung hilfreich: nach Vornahme
obiger Einstellungen messen wir den gleichmäßig blauen Himmel an
(Auslöser antippen). Die Skala, welche in den A-, S- und P-Modi
die eingestellte Belichtungskorrektur anzeigt, dient im
manuellen Aufnahmemodus als "Messzeiger". Der Ausschlag nach
rechts bzw. links zeigt die Abweichung des angemessenen Punktes
vom 18%igen "Normalgrau" an. Wir wählen eine Belichtungzeit und
eine Blende, bei welchem die Abweichung genau null beträgt und
lösen aus. Wir erstellen entsprechend noch je eine Aufnahme des
blauen Himmels mit einer Belichtungsabweichung von -3.7 EV und
+1.7 EV. Die erste Aufnahme zeigt den Himmel blau, die zweite
fast schwarz und die dritte fast weiss. Der Vergleich der drei
Aufnahmen anhand des Gesamthistogramms (Wiedergabetaste und ggf.
mehrfach die INFO-Taste drücken) zeigt bei der ersten Aufnahme
einen Balken genau in der Mitte, bei der zweiten einen Balken
knapp am linken und bei der dritten einen Balken knapp am
rechten Rand. Der Kontrastumfang geht also gemäß unseres
"Belichtungsmessers" von ca. -4 EV bis +2 EV. Aus praktischen
Gründen ist es ratsam, den Bereich nach oben auf +1.3 EV, nach
unten auf -3.7 EV zu beschränken.

DIE PRAXIS

Nach Auswahl des Motivs und einer Blende für die gewünschte
Schärfen(un)tiefe messen wir die hellsten (Lichter) und
dunkelsten Bereiche (Tiefen) im Motivausschnitt an (jeweils
Suchermitte auf Objekt richten und Auslöser kurz antippen).
Weisse Bereiche (auf Wolken, Hauswände und Fensterrahmen,
Kleidung, Blütenblätter, Tierfell/-federn etc. achten!) sind
besonders kritisch. In der Regel soll ein Ausreissen der Lichter
verhindert werden. Daher stellen wir die Belichtungszeit so ein,
dass wir bei dem Anmessen der Lichter genau eine Abweichung von
+1.3 EV erhalten (wenn nicht möglich, Blende oder ISO-Wert
ändern). Um festzustellen, ob im Tiefenbereich der
Kontrastumfang passt oder beschnitten werden wird, kontrollieren
wir die Abweichung, die sich beim Anmessen der Tiefen ergibt.
Zeigt die Belichtungsskala im Gesamt-Motiv Abweichungen im
Bereich von -3.7 EV bis +1.3 EV können wir sicher sein, dass das
Helligkeitsspektrum vollständig abgebildet wird.
Wird der abbildbare Kontrastumfang überschritten, d.h.
unterschreitet die Skala den Wert von -3.7 EV, so können wir
erwägen, ob nicht vielleicht die Tiefen auf Kosten der Lichter
korrekt belichtet werden sollten. Dann müssten wir die Tiefen
auf -3.3 EV (+0.3 EV als Toleranzzugabe) "setzen". Bei
statischen Motiven können wir unter Verwendung des Stativs auch
gezielt eine Aufnahme mit gut belichteten Tiefen und eine mit
gut belichteten Lichtern erstellen und diese später per EBV
verschmelzen (DRI-Technik).
Wichtig: dadurch, dass wir uns in der Regel zunächst an den
Lichtern orientieren und diese auf +1.3 EV setzen, erhalten wir
auch bei geringerem Kontrastumfang ein Histogramm, welches auf
der rechten Seite bündig abschließt. Die Reserven für eventuelle
spätere Aufhellungen und Kontrastspreizungen in der EBV sind
nämlich im rechten Histogrammbereich größer. Daher belichten wir
besser reichlich als knapp.
Achtung: enthält das Motiv Spitzlichter die für die Spotmessung
zu klein sind, welche sich mithin beim Anmessen mit der
dunkleren Umgebung mischen, so müssen wir die Belichtung
entsprechend knapper wählen. Wir können eine weit entfernte
weisse Kuh auf der Weide anmessen, dürfen diese dann aber nicht
auf +1.3 EV setzen, sondern nur auf etwa +1.0 EV.

FAZIT

Mit oben aufgezeigter Methode gelingt es mir regelmäßig schon bei
dem ersten Versuch, eine "korrekte" Belichtung zu erreichen. Mit
der ESP-Messung und einer voreingestellten Belichtungskorrektur
von -0.3 EV - 0.7 EV fährt man bei Motiven mit relativ
gleichmäßig verteilter Helligkeit zwar auch ganz gut; bei
anspruchsvolleren Motiven (helle Blüten in der Sonne, weisse Kuh
auf grüner Wiese, Gegenlichtaufnahmen ...) versagt diese aber
regelmäßig. Daher habe ich diese Methode entwickelt und mir
angewöhnt, nur noch mit Spot-Messung, Modus M und MF zu arbeiten

- schon um nicht ständig motivabhängig die Messmethode umschalten
oder einen Belichtungskorrekturwert ändern zu müssen. Diese
Arbeitsweise hat zudem zum Vorteil, dass man bewusster
fotografiert, da man das Motiv gemäß seiner Helligkeit
ANALYSIEREN und alle Belichtungsparameter manuell KONTROLLIEREN
MUSS.

Allzeit gute Belichtung! ;)
photourist

PS: entsprechende oder gegenteilige Erfahrungen würden mich interessieren.
 
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