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Stativ/-kopf (Leider negative) Erfahrungen mit Cullmann Stativ

War die Aluvariante. Die Vorspannung habe ich nicht geändert und sauber war auch alles.

sehr ärgerlich, würde mich auch nerven...
 
Hi,

Danke für den Bericht, da kann man zukünftig mal drauf verweisen wenn die Frage aufkommt warum manche Stative einfach teurer sind.

Ich denke nicht, dass das beschriebene Problem wirklich so gross ist bzw. so häufig vorkommt. Cullmann-Stative werden sehr häufig gekauft und die Kritiken, Rezensionen und Forenbeiträge sind für ein Stativ dieser Preisklasse weit überwiegend gut. Würden sich konstruktionsbedingt diese Nieten quasi "massenweise" alleine schon beim Transport des Stativs abscheren, wäre das längst ein grosses Thema in den vielen Kritiken, Bewertungen, Rezensionen usw. denn dieses Problem müssten ja hunderte oder gar tausende Cullmann-Käufer auch haben. Zudem müsste Cullmann bei der Schilderung des Problems dieses auch längst kennen und alleine aus Gründen des guten Rufs hier problemlos einen Austausch/Reparatur vornehmen - auch ohne Kaufbeleg.

Es ist sicher denkbar, dass es eine Produktionsserie gibt oder gab, bei der z.B. die Bohrungen für die Nieten zu gross, die Nieten von minderer Qualität etc. sind. Es ist sicher auch nicht verkehrt, wenn Cullmann-Besitzer mal bei ihrem Stativ nachsehen, ob an der geschilderten Stelle "was wackelt". Eine generelle "Gefahr" oder eine Abwertung des Stativs sehe ich da nicht.
 
Hi,



Vorallem, wenn man den Kopf auf den Teller dreht nach dem Motto "nach zu kommt ab"

Ich denke auch, dass hier eine Fehlbedienung vorliegt.

Hallo Schlaubi,

ich muss dich enttäuschen, hier liegt keine Fehlbedienung vor. - Und das Problem ist auch NICHT (!), dass der Manfrotto-Kopf auf der Mittelsäule wackelt, sondern dass sich tatsächlich die billigen Alu-Poppnieten, mit denen der "Kopf der Mittelsäule" in der Mittelsäule befestigt wird, lockern und damit die Basis für JEDEN Kopf gelockert wird. - Das hat mit der Inbusschraube wirklich nichts zu tun. Das Problem liegt eine Etage tiefer!

Ich glaube, dass den meisten Kunden dieses Problem nicht auffällt, weil sie das Stativ eher nur im eigenen Haus verwenden, oder zumindest nur kurze Strecken transportieren.

Ich habe festgestellt, dass beim "Original" auch noch alle 3 Nieten gleich kurz sind. - Was besonders ungeschickt ist, da (zumindest bei meinem Stativ) eine der Bohrungen genau in dieser "Zentrierrille" (?) in der Säule liegt. - Damit ist der Befestigungspunkt ca. 1-2 mm weiter Innen und die Niete damit ca. 1 mm zu kurz. - Da waren Probleme eigentlich "vorprogrammiert".

Ich habe mal ein paar Bilder angehängt.

1. Das Stativ mit Manfrotto-Kopf, wie man es so kennt...
2. Nahaufnahme vom interessanten Bereich. - Man sieht die Inbusschraube und auch das Gummi.
3. Das Gummi abgezogen. Man sieht die Poppniete in der Nut. - Derzeit wackelt bei mir alles um diese Niete!
4. Nochmal etwas von der Seite, damit man wenigstens zwei der drei Nieten sehen kann.

Das Problem, was ich damit habe, ist dass Poppnieten eben wirklich keine dauerhafte Verbindung darstellen. - Da ist sogar Industriekleber unter Umständen die bessere Wahl.

Die Poppnieten sind aus Aluminium und Alu ist einfach "weich". - Ein bisschen am montierten Kopf gerüttelt, und schon fangen die Nieten an nachzugeben und zu "arbeiten". - Und der stete Tropfen höhlt eben den Stein. - Je länger die Autofahrt dauert, um so wackliger ist das Endergebnis. - Und da das ein sehr zentraler Punkt für die Kameramontage ist, sind 1 mm "Spiel" an dieser Stelle dann oben bei der Kamera, beim Objektiv gleich mehrere Millimeter.

Wie gesagt, ich war endgültig sauer, nachdem das von mir frisch reparierte (mit einer langen und zwei kurzen Nieten...) Stativ nicht einmal die Autofahrt, lose im Auto "aufliegend", überstanden hat. Und mein Avensis Kombi ist gut gefedert und die Autobahn zwischen München und dem Gardasee ist keine Buckelpiste... Also eine Anforderung, bei der ich erwarten würde, dass sie ein Stativ vom Kaliber des Magnesit 532 "locker wegstecken" müsste.

Ich werde das jetzt natürlich *wieder* reparieren, aber ich glaube, auch ein Garantieumtausch würde auf Dauer nichts bringen. - Dieser Schwachpunkt ist konstruktionsbedingt.

Also muss ich da irgendwie einschreiten. - Vermutlich werde ich zusätzliche Poppnieten installieren und ebenfalls zusätzlich die ganze Chose irgendwie verkleben, bzw mit Epoxidharz so verfüllen, dass es egal ist, ob da Poppnieten sind, oder nicht.

Um es kurz zu machen, es ist ein echter Schei...benkleister, dass ich das Stativ nach jedem Transport erstmal reparieren muss. - Wer nimmt denn schon einen Bohrer und Bohrmaschine samt Poppnietenzange und Poppnieten gerne mit in den Urlaub?

Ciao,

Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist wirklich indiskutabel. Den Stativteller mit Poppnieten an einem dünnwandigen Rohr festzubasteln und das dann mit einem Gummiring anzudecken, ist echt nicht zu glauben. Der Ring ist wahrscheinlich da, damit niemand das Elend sieht. Dass die das bei der Carbon-Varianten auch so machen, ist allerallerallergrößter Schwachsinn. Carbonrohre anbohren und etwas festnieten ist doch echt nicht wahr. Da gehören Endkappen mit Innengewinde eingeklebt und daran der Teller festgeschraubt. Sonst wird man den Materialeigenschaften nicht gerecht. Das hat Gitzo schon vor 15 Jahren so gemacht.
Mein Tipp: Bau alles auseinander, mach es sauber und klebe den Teller mit Epoxidharz fest. Dann die Löcher nachbohren und die Nieten wieder rein. Das sollte besser halten, ist aber auch nicht die beste Lösung. Richtig eingeklebte Endstücke, die die eingeleiteten Kräfte großflächig auf das Rohr verteilen (und nicht punktuell zu Belastungsspitzen führen :grumble:) sind die beste Lösung. Und das kann man auch von Mittelklassestativen erwarten.

Björn
 
... meine Fragen zielten ja in diese Richtung und Riesbeck hat es mal wieder auf den Punkt gebracht.

Hier hat man am Material gespart, aber was soll das Beschweren: Die Leute suchen doch immer billigere (und leichtere) Ausrüstungsteile gerade hier im Forum. Irgendwo muss der Hersteller dann wohl ansetzen, wenn es über die Lohnkosten schon nicht mehr geht (vielleicht stand aber auch die Gewichtminimierung im Fokus ?)

Das Konstruktionsprinzip hat seine Berechtigung. Ich kenne es noch von der Cullmann-Tian-Serie, die damals aber richtig teuer war. Da war dann aber auch alles so stabil (und leider auch schwer), dass das Stativ so einen Bedienfehler wegstecken konnte (man konnte sich so nur die Riffelung auf lange Sicht abschleifen).

Das ein Stativ brechen kann, wenn es stürzt (siehe weiter oben), hat nicht unbedingt etwas mit dem Konstruktionsprinzip zu tun, das geht auch z.T. bei anderen Herstellern dann kaputt (an anderer Stelle).

Die Konstruktion hat auch Vorteile: Hat der Kopf auch diese Riffelung (also vom selben Hersteller), sitzt das ganze sehr stabil und fest und der Kopf dreht sich freiwillig nie wieder los. Aber auch mit anderen Köpfen funktioniert das, wenn man nicht dauernd den Kopf wechseln muss (dann erlaubt das Konstruktionsprinzip aber auch, sich eine zweite Version unter den Zweitkopf zu schrauben und dann nur über die versenkte Kameraschraube bzw. die Inbusschraube zu wechseln.

Warum kann man sich nicht auch nach der Anleitung verhalten, dann gibt es diese Probleme erst gar nicht (außer bei Sturzschaden oder Überlastung)?
Einige der Antworten hier zeigen auch wieder, dass man hier im Forum ungern die Suchfunktion benutzt (das Problem wurde zig mal beschrieben, eine (an sich unnötige) Schritt-für-Schritt-Anleitung habe ich - so glaube ich jedenfalls - sogar selber mal geschrieben); so expandiert das Forum nur immer weiter unnötig.


Leider stochern wir hier jetzt immer mehr im Nebel, was die Anfarge des TO angeht.

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte das für einen klassischen Konstruktionsfehler. Und da kann man sicherlich irgendwas in die BDA schreiben. Fehler bleibt trotzdem Fehler. Punktuelle Krafteinleitung bei dünnwandigen Konstuktionen und Kompositwerkstoffen ist so eine Sache. Poppnieten sind zwar schön einfach zu verarbeiten, aber hier sicherlich auch nicht das Befestigungsmittel der Wahl.

Björn
 
Hallo zusammen!

Ein kleines "Update":

Ich habe neulich mal wieder die Poppnieten ersetzt und diesmal hat es mich dermaßen angekäst, dass ich den Kopf vor dem Einsetzen der Stativsäule von innen satt mit Zweikomponenten-Epoxidharz-Kleber eingestrichen habe.

Neulich ist mir das dumme Ding dann mal (mit Neiger) umgefallen und auch auf den Neiger gefallen, so dass reichlich Hebelwirkung da war, um die Nieten wieder zu lockern.

Ergebnis: Nix. - Sitzt bombenfest. - Jetzt muss ich im Frühjahr nur noch den Transporttest im Auto nachholen und dann kann ich endgültig was sagen.

Es wäre schon blöd, wenn die Stativqualität wegen ein wenig Klebstoff so leiden sollte...

Ciao,
Herbert
 
Hallo zusammen!

Ein kleines "Update":

Ich habe neulich mal wieder die Poppnieten ersetzt und diesmal hat es mich dermaßen angekäst, dass ich den Kopf vor dem Einsetzen der Stativsäule von innen satt mit Zweikomponenten-Epoxidharz-Kleber eingestrichen habe.

Neulich ist mir das dumme Ding dann mal (mit Neiger) umgefallen und auch auf den Neiger gefallen, so dass reichlich Hebelwirkung da war, um die Nieten wieder zu lockern.

Ergebnis: Nix. - Sitzt bombenfest. - Jetzt muss ich im Frühjahr nur noch den Transporttest im Auto nachholen und dann kann ich endgültig was sagen.

Es wäre schon blöd, wenn die Stativqualität wegen ein wenig Klebstoff so leiden sollte...

Ciao,
Herbert


danke für deine Ausführungen, ich hab das Stativ immernoch in der "kaufbaren" Version im Einsatz ebenso mit einem drei-wege-neiger und kann keine negativen Erscheinungen erkennen. Alles noch vollkommen in Ordnung und seit deinem ersten Bericht prüfe ich es nach jedem Shooting.
 
Siehste, geht doch :top:
Das Problem wird sein, dass Klebstoff 1) trocknen muss und 2) eine einwandfreie Vorbehandlung der Klebflächen erfordert. Wenn da Staub oder Öl drauf ist, wird es nichts. Metallteile sind meist ohne Vorbehandlung nicht verklebbar (zumindest reinigen ist notwendig, aber auch weitere Schritte können sinnvoll sein). Das erfordert eine gewisse Sorgfalt bei der Verarbeitung (Temperaturen einhalten, Lösungsmittel entsorgen, exakt gleiche Vorbehandlung aller Teile) und erhöht damit natürlich die Produktionskosten. Poppnieten reinpoppen ist einfacher.
Auch bei Gitzo sind schon mal Beine abgefallen, da die offensichtlich die Gewindeteile vor dem Verkleben nicht ordentlich entfettet haben. Generell ist aber das Verkleben bei Werkstoffen wie Carbon oder dünnen Metallrohren die beste Verbindungstechnik, da Kräfte großflächig und nicht punktuell eingeleitet werden.

Björn
 
Hallo Schlaubi,

ich muss dich enttäuschen, hier liegt keine Fehlbedienung vor. - Und das Problem ist auch NICHT (!), dass der Manfrotto-Kopf auf der Mittelsäule wackelt, sondern dass sich tatsächlich die billigen Alu-Poppnieten, mit denen der "Kopf der Mittelsäule" in der Mittelsäule befestigt wird, lockern und damit die Basis für JEDEN Kopf gelockert wird. - Das hat mit der Inbusschraube wirklich nichts zu tun. Das Problem liegt eine Etage tiefer!

Ich glaube, dass den meisten Kunden dieses Problem nicht auffällt, weil sie das Stativ eher nur im eigenen Haus verwenden, oder zumindest nur kurze Strecken transportieren.

Ich habe festgestellt, dass beim "Original" auch noch alle 3 Nieten gleich kurz sind. - Was besonders ungeschickt ist, da (zumindest bei meinem Stativ) eine der Bohrungen genau in dieser "Zentrierrille" (?) in der Säule liegt. - Damit ist der Befestigungspunkt ca. 1-2 mm weiter Innen und die Niete damit ca. 1 mm zu kurz. - Da waren Probleme eigentlich "vorprogrammiert".

Ich habe mal ein paar Bilder angehängt.

1. Das Stativ mit Manfrotto-Kopf, wie man es so kennt...
2. Nahaufnahme vom interessanten Bereich. - Man sieht die Inbusschraube und auch das Gummi.
3. Das Gummi abgezogen. Man sieht die Poppniete in der Nut. - Derzeit wackelt bei mir alles um diese Niete!
4. Nochmal etwas von der Seite, damit man wenigstens zwei der drei Nieten sehen kann.

Das Problem, was ich damit habe, ist dass Poppnieten eben wirklich keine dauerhafte Verbindung darstellen. - Da ist sogar Industriekleber unter Umständen die bessere Wahl.

Die Poppnieten sind aus Aluminium und Alu ist einfach "weich". - Ein bisschen am montierten Kopf gerüttelt, und schon fangen die Nieten an nachzugeben und zu "arbeiten". - Und der stete Tropfen höhlt eben den Stein. - Je länger die Autofahrt dauert, um so wackliger ist das Endergebnis. - Und da das ein sehr zentraler Punkt für die Kameramontage ist, sind 1 mm "Spiel" an dieser Stelle dann oben bei der Kamera, beim Objektiv gleich mehrere Millimeter.

Wie gesagt, ich war endgültig sauer, nachdem das von mir frisch reparierte (mit einer langen und zwei kurzen Nieten...) Stativ nicht einmal die Autofahrt, lose im Auto "aufliegend", überstanden hat. Und mein Avensis Kombi ist gut gefedert und die Autobahn zwischen München und dem Gardasee ist keine Buckelpiste... Also eine Anforderung, bei der ich erwarten würde, dass sie ein Stativ vom Kaliber des Magnesit 532 "locker wegstecken" müsste.

Ich werde das jetzt natürlich *wieder* reparieren, aber ich glaube, auch ein Garantieumtausch würde auf Dauer nichts bringen. - Dieser Schwachpunkt ist konstruktionsbedingt.

Also muss ich da irgendwie einschreiten. - Vermutlich werde ich zusätzliche Poppnieten installieren und ebenfalls zusätzlich die ganze Chose irgendwie verkleben, bzw mit Epoxidharz so verfüllen, dass es egal ist, ob da Poppnieten sind, oder nicht.

Um es kurz zu machen, es ist ein echter Schei...benkleister, dass ich das Stativ nach jedem Transport erstmal reparieren muss. - Wer nimmt denn schon einen Bohrer und Bohrmaschine samt Poppnietenzange und Poppnieten gerne mit in den Urlaub?

Ciao,

Herbert

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Hallo,

ich habe das 525, welches aber die gleiche Konstruktion hat. Bis jetzt sitzt bei mir der Teller allerdings noch bombemfest.

Zuviele Nieten würde ich nicht ranmachen, du schwächst die komplette Konstruktion noch zusätzlich. :eek:

Hast Du den Stativteller vor dem Nieten aus dem Mittelrohr rausgenommen? Wenn ja, wie lang ist der in der Mittelsäule befindliche Teil? Wenn lang genug (mehr als 50mm) sollte ein verkleben mit Epoxy möglich sein, wenn nicht wird das auch nichts halten.

Ich warte bei mir schon auf ein Lockern des Tellers. Ich würde allerdings eine Verlängerung (oder einen komplett neuen Auflageteller) auf meiner Drehbank drehen und dann alles mit Expoxy einkleben ... das hält dann für alle Ewigkeit.

Grüße
Manfred
 
Guten Abend,

ich hatte das Problem mit den losen Nieten ebenfalls, bei einem neuen 528er. Es wurde dann über den Händler ersetzt, seitdem hält es - ich benutze das Stativ aber auch so gut wie nie.
 
Was ist und wie funktioniert ein Niet?

Ein Niet wird durch eine Bohrung durch die zu verbindenden Bauteile hindurchgesteckt, an der Rückseite angestaucht, weiter gestaucht, sodaß er die Bauteile zusammenspannt und noch weiter gestaucht, sodaß er auch innerhalb der Bohrung im Durchmesser zunimmt und sie schließlich vollständig ausfüllt. Beim Blindniet reißt dann irgendwann der Zugbolzen ab und das Resultat ist eine unlösbare, kraft- und formschlüssige Verbindung.

Bei der gezeigten Konstruktion ist es zunächst mal fraglich, ob der Niet aufgrund der Wandstärken und Formfestigkeiten überhaupt in der Lage ist, die Bauteile zusammenzuspannen. Eines von beiden müßte ja von einer kreisrunden in eine dreieckige Form gezwungen werden. Vermutlich wird schon das nicht gelingen. Richtig schlimm wird die Sache dadurch, daß einer dieser Niete ausgerechnet in der Nut des Rohres platziert ist. Die kann er nicht formschlüssig ausfüllen. Folglich werden ihn angreifende Kräfte nicht wie vorgesehen auf Scherung beanspruchen, sondern stattdessen auf Biegung und ihn dadurch in kürzester Zeit lockern.

Und da der Hersteller weiß, daß das Pfusch ist, meilenweit entfernt von den allgemeinen Regeln der Technik, kommt ein hübscher Kragen drüber, damit's keiner sieht!

Habe fertig! :cool:


Clemens
 
Ich habe auch ein Cullmann, ähnlich dem des TO, nur andere Säule.
An und für sich geht es ja um die Säule und an der kann ich jetzt nach knapp einem 3/4 Jahr keine derartigen Schwachpunkte finden. Ja diese Popnieten sind unter dem "Gummikragen" gut verdeckt, aber noch nicht weiter negativ aufgefallen. Dank montiertem BG und bei Verwendung eines mittelgroßen Zooms mit 300er "Ende" eine recht ordentliche Hebelwirkung am Kopf und an der Säule.

Allerdings habe ich das Stativ jetzt nicht jeden Tag im Outdoor-Einsatz ;) Aber das sich die Nieten schon beim Transport lockern, ist recht eigenartig. Vielleicht ein Montagsmodell? Ich habe dort noch nicht modifizierend eingreifen müssen. Nach längerem Gebrauch werden sich evtl. Schwachstellen schon zeigen, wäre allerdings (auch für mich) ein teurer Spaß wenn die Kamera die Niete "besiegt" und einen Abflug macht.
 
Ich kenne jetzt das Stativ nicht, sage aber mal was aus Sicht des Maschinenbauers.

Was ist und wie funktioniert ein Niet?

Ein Niet wird durch eine Bohrung durch die zu verbindenden Bauteile hindurchgesteckt, an der Rückseite angestaucht, weiter gestaucht, sodaß er die Bauteile zusammenspannt und noch weiter gestaucht, sodaß er auch innerhalb der Bohrung im Durchmesser zunimmt und sie schließlich vollständig ausfüllt. Beim Blindniet reißt dann irgendwann der Zugbolzen ab und das Resultat ist eine unlösbare, kraft- und formschlüssige Verbindung.

Sehe ich nicht ganz so. Deine Beschreibung würde eher zu einem klassischen, glühend heiß eingesetzten und verhämmerten Niet passen. Die Blindniete (sog. Popp-Niete) füllt die Lochlaibung nie, weil er mit Spielpassung durch die Löcher muss. Nieten werden im Maschinenbau auf Abscherung berechnet. Eine richtige Vorspannung (=Zusammenpressung) von Bauteilen schafft ein Niet nie; das wäre die Aufgabe einer Schraube. Die Nieten knackeln immer und arbeiten das Loch aus, bis irgendwas ausreisst oder bricht. Da müssten schon Mehrfachreihen her, wie bei den Knotenblechen alter Stahlbrücken

Carbon anzubohren und vernieten ist das Falscheste was man dem Material antun kann. Da werden Sollbruchstellen produziert, an denen die Fasern delaminieren und aufreissen. Richtig wäre, Gewindeinserts einzulaminieren. Das gilt auch für dünnwandiges Aluminium. Ab besten wäre es, die blöden Nieten gleich durch anständige Epoxidharz-Klebung zu ersetzten sofern sie nicht als Gelenk benutzt werden. Nieten als Gelenk ist ein Zeichen für Billigstproduktion, egal ob groß oder klein, kurz oder lang und in welcher Preisklasse das Endprodukt ist.

Eine Klebung mit gutem Exoxidharz hält brutal viel aus. Beim Kleben ist die exakte Mischung zwischen Harz und Härter wichtig - da haperts dann bei Kleinmengen; ansonsten reicht UHU plus Endfest 3000 locker für fast alles.
 
So, ich grabe hier noch einmal aus.

Ich war grade ne Runde draußen, leider kam ich mit nicht besonders vielen (Stativ-) Bilden zurück. An meinem Magnesit 528 hat sich die Verriegelung verabschiedet. Ein Bein lässt sich jetzt nicht mehr einrasten. Ich habe Cullmann grade angeschrieben. Den Kontakt hatte ich ja (leider) schon in meinem Adressbuch.
Mal sehen was rauskommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will die Firma nicht grundlegend schlecht machen, allerdings ist das jetzt mein zweiter Schaden an dem Teil.
Die Erfahrung einiger User hier: "Mal sehen wie es in 2 Jahren mit dem tollen Schnäppchen aussieht..." kann ich immer mehr nachvollziehen. Es mag ja sein das die Dinger für hier und da mal gut sind, wenn man es aber öfter nutzt Ärgern man sich nur. Auch 100€ sind Geld. Wenn ich die Kamera eben nicht gefangen hätte wären 5DMKII + 180er Macro am Boden gewesen.

Edith: Am schiefen Bild konnte ich erkennen das ein 17-35 montiert war. ;)
 
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