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Laser für Entfernung?

Robert9

Themenersteller
Gibt es eine Abstandsmessung in/für Kameras?
Ich habe zwei, drei Teile von Bosch herumfahren, die das per Laser machen.
Aber warum gibt es das nicht für Kameras? Braucht das niemand?
 
Braucht das niemand?

Exakt.
Für was sollte man das brauchen? Der Autofokus (egal ob Phasen oder Kontrast) stellt das Objektiv so lange hin und her, bis der AF sitzt. Eine Entfernungsmessung bringt da gar nix, so genau kann man wahrscheinlich kein Objektiv ansteuern, dass über eine ermittelte Entfernung das Objektiv exakt scharfstellt.
Oder für was könnte man das noch brauchen?
 
Genau. Es gab ja durchaus Kameras (bis heute verbreitet bei Handys, Stichwort Lidar-Sensor), die das so machten und machen mit dem Fokussieren. Früher gab es auch mal Kameras, die das irgendwie mit Schall (quasi wie ein Echolot) gemacht haben, mit entsprechend falschen Ergebnissen, wenn z.B. ein Glasfenster im Weg war. Abgesehen davon misst das Objektiv ja nebenbei den Abstand - die Entfernungsskala auf dem Objektiv (sofern noch vorhanden) ist nur nicht so fein auflösend. Aber da kann man die Entfernung ja durchaus ablesen. Nur eben nicht präzise genug, dass man das zum Regale aufhängen benutzen kann. Aber selbstverständlich misst die Kamera auf den Millimeter genau, sonst wäre etwa ein Augenautofokus mit z.B. einem 85 1.2 Objektiv garnicht sinnvoll möglich. Da sind vier Millimeter zu weit hinten oder vorne ja bereits ein leichter Fehlfokus. Die Skala kann man sich bei Canon anzeigen lassen, wenn man nach der Messung auf MF schaltet oder von vorneherein manuell fokussiert, aber die liefert eben nur sehr grobe Informationen. Ich wüsste auch nicht, für welche Anwendung das was helfen soll. Andersherum kann man natürlich eine Entfernung vorher bereits messen (Entfernung Sensor-Motiv 1 und Sensor-Motiv 2) und dann z.B. einen manuellen Focuspull vornehmen zwischen genau diesen Einstellungen. Aber sowas findet ja eher in größeren Filmproduktionen statt, wo mit manuellen Objektiven und einem separaten Focuspuller gearbeitet wird (also einer, dessen einziger Job am Set es ist, den Autofocus präzise und sanft von Punkt A zu Punkt B zu verschieben).
 
Warum und wieso ich darauf komme? Weil ich vorhin mal den Fotoschrank aufgemacht habe und dann mit der großen Kamera in den Garten gerannt bin, um zu schauen, ob die Kamera noch funktioniert. Das war wieder mal lustig, wer denkt denn schon daran, dass Objektive einen Schalter für manuelles Fokussieren haben, wenn der Autofokus nicht funktioniert.

Bei einem geschätzten Schärfebereich von 0,78 Millimetern war natürlich gar nichts scharf.

Jetzt suche ich einen Rechner, damit ich mir grob mal wieder die Zahlen merken kann. Blöderweise finde ich fürs Mittelformat nichts, also einlesen, Excel anlegen ...

Und weil ich ständig älter, blinder und blöder werde, werde ich zusätzlich einen dieser Bosch-Laser suchen, um abzuschätzen, wie weit ich jeweils entfernt bin. Gefühlt habe ich seit Jahren nicht mehr fotografiert, da ist nichts mehr mit Erfahrungswerten.
 
Laser zur Entfernungsmessung dürften an Sicherheitsbedenken scheitern. Beim Fotografieren sind ja oft Menschen im Bild, ob gewollt, oder nicht ;-)

Kein Hersteller möchte sich dem Shitstorm oder Konsumentenklagen in den USA mit horrenden Schadenssummen aussetzen, wenn seine Laser versehentlich ins Auge der "Models" geraten und diese echt oder vermeintlich geschädigt werden...

Mal ganz abgesehen davon, ob so eine Kamera überhaupt in der EU auf den Markt kommen dürfte (CE-Kennzeichnung).

https://de.wikipedia.org/wiki/Laser#Laserklassen
 
Aber warum gibt es das nicht für Kameras? Braucht das niemand?

Eine durchaus interessante Frage.
Aus rein technischer Sicht stelle ich mir das ein wenig kompliziert vor. Der Laser kann ja nur eine punktuelle Messung vornehmen, im täglichen Leben ist das völlig ausreichend. Du fixierst dein Ziel und erhältst die Entfernung.
Denken wir uns das mal in irgendeiner Form im Body implementiert. Du richtest im Sucher das Objektiv aus, hast aber durch den AF das Ziel fixiert, das du scharfstellen möchtest. Ein Body müsste den Strahl des Lasers auf genau das ausrichten, was du scharf abbilden möchtest. Keineswegs unmöglich, aber aktuell erschließt sich mir der Sinn nicht.


Das war wieder mal lustig, wer denkt denn schon daran, dass Objektive einen Schalter für manuelles Fokussieren haben,

Auch in deinem Fall würde man solch einen Mechanismus abschaltbar machen müssen. Wenn du den Schalter vergisst, dann hilft der nicht eingeschaltete Laser ja auch nicht weiter. Das ist also keine Lösung. Die Lösung bist du. ;)


Laser zur Entfernungsmessung dürften an Sicherheitsbedenken scheitern.
Jain, es gibt für autonome Fahrzeuge LIDAR Sensoren, die das Problem nicht haben. Aus https://www.generationrobots.com/de/403897-lidar-rs-helios-32-5515-3d-laserscanner.html

LiDAR RS-Helios-32-5515 von Robosense: Eliminierung toter Winkel und hohe Widerstandsfähigkeit​


Dieser neue LiDAR mit 32 Laserstrahlen bietet eine Erkennungsreichweite bis zu 150 m bei guten Reflexivitätsbedingungen. Er ermöglicht ein besseres Reduzieren toter Winkel auf max. 10 cm dank einem Drehkopf, der sich horizontal und vertikal bewegt.


  • Das horizontale Sichtfeld erreicht 360°.
  • Das vertikale Sichtfeld erreicht insgesamt 70°. 55° unter der Horizontlinie, 15° über der Horizontlinie.
Er bietet eine Abtastraten-Einstellung von 10 oder 20 Hz bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 1.200 U/min. bei 20 Hz. Die Daten werden über eine Ethernet-Verbindung übertragen und liefern verschiedene Informationen über die Raumkoordinaten, Zeitstempelung usw.


Seine Laserschutzklasse bedeutet, dass er für das menschliche Auge völlig harmlos ist. Mit einer Schutzklasse von 67 ist er vollständig vor dem Eindringen von Staub geschützt und bleibt bis in eine Tiefe von 1 Meter 30 Minuten lang wasserdicht.

Aber auch diese Sensoren haben ihre Grenzen.
-LP
 
Kein Hersteller möchte sich dem Shitstorm oder Konsumentenklagen in den USA mit horrenden Schadenssummen aussetzen, wenn seine Laser versehentlich ins Auge der "Models" geraten und diese echt oder vermeintlich geschädigt werden...

Mal ganz abgesehen davon, ob so eine Kamera überhaupt in der EU auf den Markt kommen dürfte (CE-Kennzeichnung).

Deshalb verwenden legal kaufbare Laserentfernungsmesser auch geeignete Laserklassen. Die Klasse sollte auf dem Gerät, oder spätestens in der Bedienungsanleitung, angegeben sein:

Trotzdem sollte es zum guten Ton gehören niemals, auch nicht aus Versehen, einer Person ins Auge zu lasern.
 
Wo ich so darüber nachdenke, folgendes könnte funktionieren:

1. Ein Smartphone mit Lidar auf Höhe der Sensor/Film-Ebene auf der Kamera montieren.
2. Mit einer beliebigen Maßband-App die Entfernung ermitteln. Meßungenauigkeit und Fehlerhäufigkeit sollen sich in Grenzen halten:
https://t3n.de/news/lidar-iphone-la...s der,ein Messfehler nicht ausgeschlossen ist. (Habe selber kein Lidar im Smartphone)
3. Vorraussetzung: manuelle Objektive mit harten Anschlägen: mit Klebeband und Stift eine genaue Entfernungsskala aufmalen. Das Ausmessen jeder Entfernung ist zwar mühsam, muss aber nur einmal gemacht werden.
 
Aha! Spannend!
Und damit ermittelst du Nahpunkt und Fernpunkt, rechnest dir die HF-Distanz aus und
fuchtelst dann wie der Luke Skywalker mitn Laser solang in der Botanik herum bis du den HF-Punkt der dann - wasweissich - 6,38m entfernt ist gefunden hast?
Very strange!
Dass die gängigen GF-Kameras deswegen Skalen haben ist aber bekannt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Huch! Da habe ich ja was losgetreten.

Ist aber auch schwer, wenn man mit fünf großen Schränken voller Kram plötzlich wieder bei Null anfängt.
Wobei mir gerade einfällt, dass die Entfernungsmessung bei Videos viel wichtiger wäre, nämlich um die Schärfe auf einem Punkt zu halten.
All das manuelle Drehen braucht ja Fachleute, die was können.

So oder so gehe ich heute meine Laser suchen, ich ahne, dass ein paar aufgeschriebene Daten beim Lernen helfen sollten.
Wenn ich dann noch mein Stativ nutzbar machen kann, wird alles gut.

Zumindest so lange ich mich nicht frage, warum ich nicht das Telefon nutze, ich will ja eigentlich nur eine Hausfassade fotografieren gehen.
Andererseits muss man das auch mal getestet haben mit Stativ und Mittelformat auf einem Roller zum Zielobjekt zu fahren, und das wegen eines verkackten Bildes.
 
Gibt es eine Abstandsmessung in/für Kameras?
Ich habe zwei, drei Teile von Bosch herumfahren, die das per Laser machen.
Aber warum gibt es das nicht für Kameras? Braucht das niemand?

Ja, den Phasen-AF. Und früher gabs mal Messsucher, aber der Phasen-AF funktioniert sehr ähnlich. Der Phasen-AF in der KB- oder Kompakt Kamera misst einfach ganz direkt die Entfernung und kann dann mit der Messung und auch ganz direkt auf einen Punk scharfstellen in einer einzigen Objektivbewegung, ohne dass man dafür hin- und her fahren muss. (Letzteres macht der Kontrast-AF). Ansonsten reicht für die GF-Kamera aber eigentlich schon mal der Daumen und der ausgestreckte Arm als Messgerät. ("Daumenschätzung": Die Breite, die das mit dem Daumen anvisierte Objekt beim Wechseln der Augen springt ist ganz grob 1/10 der Entfernung) für eine Voreinstellung. Und scharfgestellt wird dann sowieso am Ende mit der Mattscheibe, nicht mit der Skala, die ist dafür normal zu ungenau.

Einen Laser-Entfernungsmesser braucht man da höchstens noch mal bei Architekturfotos o.Ä., wenn man eine Szene absolut symmetrisch stellen und die Kamera mit der Mitte des Sensors perfekt an einem ganz genauen Punkt im Gebäude positionieren will.
 
... früher gab's mal Meßsucher, aber der Phasen-AF funktioniert sehr ähnlich.
Nein, Meßsucher und Phasen-AF sind zwei verschiedene Dinge, die nach ganz verschiedenen Prinzipien funktionieren.

.
Der Phasen-AF in der Kleinbild- oder Kompakt-Kamera mißt einfach ganz direkt die Entfernung ...
Phasen- und Kontrast-Detektion messen keine Entfernung, sondern Schärfe.

Manche Autofokus-Objektive können ihre aktuelle Brenn- und Bildweite an die Kamera melden, und daraus läßt sich dann die Entfernung errechnen, auf die das Objektiv gerade fokussiert ist. Aber direkt gemessen wird sie nicht.

Eine Entfernungsmessung findet statt bei Meßsucherkameras (heute selten) sowie bei Ultraschall- und Infrarot-Autofokus (heute so gut wie ausgestorben).
 
Nein, Meßsucher und Phasen-AF sind zwei verschiedene Dinge, die nach ganz verschiedenen Prinzipien funktionieren.

.

Phasen- und Kontrast-Detektion messen keine Entfernung, sondern Schärfe.

Manche Autofokus-Objektive können ihre aktuelle Brenn- und Bildweite an die Kamera melden, und daraus läßt sich dann die Entfernung errechnen, auf die das Objektiv gerade fokussiert ist. Aber direkt gemessen wird sie nicht.

Eine Entfernungsmessung findet statt bei Meßsucherkameras (heute selten) sowie bei Ultraschall- und Infrarot-Autofokus (heute so gut wie ausgestorben).

Der Phasen-AF arbeitet nach dem Prinzip des Schnittbildindikators, genau wie viele der Messsucher. Und misst daher auch nicht wirklich die Schärfe. Er erkennt vielmehr damit die Phasendifferenz des Bildes und über den bekannten Abstand der dabei verwendeten Phasensensoren daher auch genau die Entfernung. Und muss daher auch nur in eine Richtung fokussieren, wobei der AF bei einem CPU-Objketiv dann auch genau weiß wie weit er wo hin drehen muss. Da findet also letztendlich einfach eine Triangulation statt über den Phasen-AF.
Beim Messsucher hat man ebenfalls einen Schnittbildindikator oder Mischbild-Indikator und über die Triangulation (die hier dann eben manuell/mechanisch durch den Fotografen erfolgt an alten Kameras) wird mechanisch die Entfernung bestimmt. Auch da ist die Distanz zwischen den Optiken bekannt und die Entfernung ist eine Funktion des Winkels, die mechanisch ausgewertet wird.

Siehe auch https://fotoschule.fotocommunity.de/der-phasen-af-im-detail-erklaert/
Aber Müssen wir hier wirklich über hellinistische, getrocknete Weintrauben reden?
 
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