Lustiger Fred

Der Titel lautet "Langfristige Archivierung" und hier stehen witzige Dinge über Datensicherung mit oder meist ohne Strategie, über RAID (RAID-Systeme dienen der Ausfallsicherheit und NICHT der Datensicherheit) etc.
Langfristige Archivierung meint eher etwas, dass sich über Generationen hinwegzieht. Ich kenne genausoviele Verfahren zur langfristigen Archivierung digitaler Daten, wie sichere Entlagerstädten für radioaktiven Abfall -> 0
Allein schon die gesetzlichen Fristen zur Aufbewahrung von geschäftlichen Daten (überwiegend im Bereich von 3-15 Jahren) sind ein Witz. Es reicht ja nicht aus, dass der Datenträger noch lesbar ist, es ein funktionierendes Lesegerät gibt, es wird ja auch noch die passende Software (von systemnah bis eigentlicher Anwendung) in der zu dem Datenstand passenden Version benötigt.
Bei den üblichen Formaten für Fotos ist die Problematik sicher nicht ganz so ausgeprägt. Aber es hängt ja hier auch noch ein Rattenschwanz dran: Was ist mit der zeitaufwändigen Verschlagwortung, was mit den "Entwicklungsdaten" der RAW-Dateien, ...
Also "Langfristige Archivierung" kann man (derzeit) vergessen (die CDler Fraktion hier scheint übrigens allesamt keine Platinum Rohlinge zu nutzen, denen kann man beim Zerfall so schön zuschauen).
Redundante Datenhaltung auf zwei Festplatten ist derzeit die erste Wahl.
Diejenigen unter Euch, die ein halbes Dutzend Backups auf unterschiedlichen Medien und an unterschiedlichen Orten haben, haben sicherlich auch entsprechende Duplikate ihrer analogen Orginale, oder doch nicht?
Sollte mein Haus mit Dias, Negativen und Festplatte ausbrennen, hätte ich jedenfalls ganz andere Sorgen als den Verlust meiner Fotos.
Gruß
MaE