Die Zeiten haben sich erneut geändert...die digitalen Kleinbild- Spiegelreflexe bieten jetzt extrem viel Auflösung, das geht bis zu 15 MPixeln beim Teilformat und 25 MPixeln beim Vollformat.
Beim Teilformat hat man mit Festbrennweiten und eigentlich für Vollformat gedachte Objektive die geringsten Probleme. Mit Vorteilen im Telebereich und Nachteilen im Weitwinkelbereich aufgrund der Brennweitenverlängerung.
Die große Ausleuchtzone von Kleinbildobjektiven ist ein echter Vorteil beim Kleinbild-Teilformat, es gibt in jedem Fall viel weniger Vignettierung (Randabschattung) auch bei großen Blendeöffnungen in der available-light-Fotografie.
Den gleichen Vorteil bieten die digitalen Mittelformatkameras, derzeitiger Spitzenreiter ist das 60,5 MPixel-Rückteil von Phase One.
Beim Kleinbildvollformat sollte man allerdings immer vor dem Kauf das jeweilige Objektiv testen, gerade auch im Hinblick auf Vignettierung. Die ist eben immer in erheblichem Ausmaß vorhanden. Die Frage ist nur bei welchen Blendenöffnungen in welchem Ausmaß, und ob dies für die jeweiligen Ansprüche ausreichend ist. Auch wäre hier die Schärfeleistung zu bewerten, wobei es eigentlich immer Serienstreuungen gibt. Genau das Objektiv das man getestet und für gut befunden hat sollte man auch kaufen...
Wirklich strenge Richtlinien, die eine Serienstreuung irrelevant erscheinen lassen gibt es natürlich auch, allerdings (noch) nicht bei allen L-Serie-Objektiven von Canon, sondern nur in folgenden Bereichen:
- Objektive extrem hochpreisiger Hersteller wie Leica
- Objektive von großem Markenherstellern, die der reinen Profischiene zuzuordnen sind, also beispielsweise die sehr teuren Teleobjektive von Nikon und Canon, Beispiele: Canon 400mm f2,8 oder 600mm f4.0
- Objektive für die Industrieproduktion
- Objektive für Satelliten
- Objektive für militärische Zwecke
...
Auch bei etlichen, eigentlich nicht ganz billigen, Objektiven der L-Serie von Canon gibt es eine gewisse Serienstreuung. Wer es ganz genau haben will vergleicht einfach mal zwei "gleiche" Objektive. Vor allem bei Zoomobjektiven in Weitwinkel- oder Telestellung gibt es da doch Unterschiede...
Die beste Methode um wirklich beste Qualität bei allen Blendebereichen auf der gesamten Filmfläche zu erreichen ist eine deutlich größere Ausleuchtzone des Objektives als es die Sensorfläche eigentlich erfordern würde.
Das Kleinbildteilformat ist aus diesem Grunde eigentlich besser als das Vollformat.
Den gleichen Vorteil besitzen übr. auch die digitalen Mittelformatkameras, deren Sensor ist (auch mit dem neuesten 60,5-MPixel-Rückteil) deutlich kleiner als die Ausleuchtzone der Objektive. Da die Einzelsensoren UND die Objektive deutlich größer sind als bspw. bei einer Canon 500D, und zusätzlich die ganze Signalaufbereitung auf ISO 100-400 ausgelegt ist, bringt das ganze System eine wesentlich bessere "Schärfe pro Pixel"...und auch die Farbdarstellung ist akkurater.
Dafür haben diese Boliden allerdings keine HD-Videofunktion...aber man kann eben nicht alles haben in einem einzigen System. Und deren gibt es Fünf:
http://sprec000.lima-city.de/Digicam2.html