Dann komme ich doch mal mit meinem ganz primitiven Standardvergleich:
Stell Dir vor, die korrekte Belichtung entspräche dem Füllen eines Weinglases (oder einer Vase, egal). Je kleiner das Glas, desto weniger Wein/Bier/Wasser benötigt es. Die Größe könnte man also mit der Empfindlichkeit (ISO) gleichsetzen, je kleiner desto empfindlicher. Jetzt könntest Du Dein Gefäß sehr langsam (->lange Belichtungszeit) mit einem feinen Strahl befüllen, oder mit einem dicken Strahl in kurzer (Belichtungs-) Zeit. Wenn Du jetzt noch gedanklich die Blende mit einer Drossel oder einem Ventil im Füllschlauch gleichsetzt, wäre der "Druck auf der Leitung" die Helligkeit des Motivs. Ein helles Motiv braucht bei gleich weit offener Blende (->Ventil) weniger Zeit um den Sensor korrekt zu belichten.
Gruß, Matthias
Edit: Und die Blendenzahl könnte man gaaaaanz grob als die Öffnung des Ventils übersetzen: 1/2,8 oder 1/8 oder 1/22 des Schlauchdurchmessers sind offen. Ja, ich weiß, das ist falsch. Zu den Feinheiten z.B. bei Blende f/0,9 kommen wir später