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Kritik in der Galerie - Formulierung und Reaktion

Drayygo

Themenersteller
Moin - der Titel ist wahrscheinlich nicht so richtig gut, da könnte man also direkt mit einem Kritikbeispiel anfangen.

Worum es mir geht: ich bin hauptsächlich hier im Forum in den verschiedenen galerie-Threads unterwegs (und auch das hauptsächlich in dem Portrait - Threads) - und es fällt natürlich auf, dass extrem unterschiedlich auf Kritik eingegangen wird - und auch extrem unterschiedlich Kritik geäußert wird.

Beispielsweise hat @Michalis schöne Bilder gepostet, von denen zwei teilweise deutliche Bewegungsunschärfe aufwiesen. Eines davon ging auf einen Anwenderfehler zurück, was (respektvoll) angemerkt wurde und er auch eingestanden hat. Das Bild war trotzdem definitiv zeigenswert und stellt daher in meinem Augen die richtige Verwendung und Reaktion auf Kritik dar.

Auch andere Teilnehmer widmen sich Kritik und kommen dann entweder zu einem Konsens oder können zumindest logisch begründen, warum etwas anders gemacht wurde.

Es wird oft darauf verwiesen, dass man auf respektlose Kritik nicht reagiert - was ich voll und ganz verstehe. Aber wenn ich mir die entsprechenden Posts dann angucke, ist dort in 8/10 Fällen keine Respektlosigkeit zu erkennen (was die übrigen 2/10 nicht minder unerwünscht macht).

Daher die Frage: wie soll Kritik formuliert werden, dass vernünftig darauf eingegangen wird? Wie soll eine vernünftige Antwort auf die Kritik aussehen? Es geht mir hier auch nicht um "ich will das hier als ungeschriebenes Gesetz etablieren" sondern primär um auszuloten, wie man die (lehrreiche) Interaktion und den Sinn eines Forums (Diskussion) im Portrait - Threads weiterbringen kann, da ja das oft von Scorpio erwähnte Präfix NMZ nicht verwendet wird, aber dennoch nicht auf Kritik eingegangen wird.

Und ja, es ist klar und offensichtlich, dass es (mindestens) zwei "Lager" gibt, von denen eins häufiger kritisiert und das andere von eben jenen häufiger kritisiert wird, was bestimmt nervig werden kann auf Dauer. Aber das macht manche (nicht alle) Kritik ja nicht weniger richtig.

Nachtrag: ja, ich habe den Beitrag gelesen, wie Fotokritik anzubringen ist, aber das funktioniert ja scheinbar nicht so gut :)
 
Um eine vernünftige, "echte" Kritik zu formulieren, brauchst Du in der Regel ein mehr als nur oberflächliches Verständnis dessen, was (jetzt nur auf dieses Forum bezogen) der Fotograf eigentich beabsichtigt, was er sonst gemacht hat und was ihn (sonst) so umtreibt. Ausserdem ein möglichst profundes Wissen in und um den Bereich, aus dem das Bild | portfolio | Buch handelt. Historisch, gesellschaftlich ...
Mit anderen Worten : Richtig viel Zeit und Hirnschmalz, etwas in seine Einzelteile zu zerlegen plus entsprechende Vorschläge, wie es 'besser' sein könnte kann wird.

Das wird sich in einem Forum allerhöchstens in Ansätzen bewerkstelligen lassen. Aus der Natur dieses Mediums 'Forum" ergibt sich, dass in aller Regel 'allgemeine und offensichtlich' Sachen angesprochen werden, oft genug dazu ohne die eigentlich nötigen Kenntnisse.


"Gefällt mir" oder diese dämlichen Daumen-Grinse-Herzchen-Einhorn-Dinger sind keine 'Kritik', das ist Dopamingabe und Egostreichelei.
"Tolle Farben Kontraste Schärfe" ist ein Schlag mit dem Baseballschläger vor den Kiefer, denn das sagt nur, dass die Kamera funktioniert hat wie vorgesehen.
"Hätte ich so und so oder anders oder gar nicht gemacht" ... keine Kritik.

Die Kunst besteht darin, (vor allem aus dem letzten Punkt) zu erkennen, was in eine gute Richtung gehen kann. Das ist, wenn Vorschläge wie auch immer formuliert erkennbar sind. Dafür ist allerdings ein persönliches Geknicktsein wenig hilfreich.


+++
Als "Kritisierter" eine Art Leitschnur, die sich aus Portfolioreviews, Zusammenstellungen aund Auswahl für Bücher etc. und vor allem aus vielen Gesprächen mit Menschen, die professionelles Sichten und Editieren (Sortieren | Auswählen) betreiben:
- Halte den Mund und höre zu. Diskutiere nicht. Erkläre nicht jede Entscheidung. Du hast darum gebeten, also lass sie sprechen.
- Mach Notizen. Vertraue nicht darauf, dass dein verletztes Ego sich an die Details erinnert. Menschen neigen dazu, sich auf einen negativen Moment zu konzentrieren und wichtige umsetzbare Ideen zu übersehen.
- Nimm es hin. Lauf nicht nach Hause und lösche wütend die Hälfte deines Portfolios. Lass es sacken. Denk darüber nach. Und denk daran, dass es letztendlich nur EINE Bewertung war. Du MUSST die Kritik bewerten, das behalten, was funktioniert, und das verwerfen, was deinem Kern widerspricht.
- Unterscheide zwischen „Ich mag es nicht” und „Es funktioniert nicht”. Das erste ist Geschmack, das zweite ist Struktur. Kritiker dürfen deine Arbeit nicht mögen. Wichtig ist, was danach kommt - Erklärungen, andere Ansätze, Lösungsvorschläge sind alles andere, als ‘Geschmack"


Denke daran: Es geht um die Arbeit, nicht um dich. Es wird weder deine Seele noch dein persönlicher Wert für das Universum kritisiert, sondern nur deine Bilder.
Wenn du zu empfindlich bist, harte Wahrheiten zu hören, dann bist du nicht bereit für Kritik und solltest es lassen, deine Werke dem preiszugeben.

Von der Aulistung der sind der erste und der letzte Punkt ganz wesentlich.
 
Die Kritik ist selten das Problem, es ist mehr die Antwort darauf, dass man den Kritikern nicht zustimmt. Dann fühlen sich die Kritiker wieder auf den Schlips getreten, denn deren Kritik ist in deren Augen ja berechtigt.
Darüber hinaus sehe ich das allermeiste was geäußert wird mehr als Meinung denn als Kritik. Das eigene "ich würde ein Bild so und so gestalten" wird auf die Bilder der anderen gestülpt, ohne irgendeinen Hintergrund zu wissen.

Ich würde mir wünschen, dass man einfach mal positiver an Bilder ran geht. Wenn man erstmal damit beginnt das Positive an dem Bild zu sehen, was gefällt, dann hat man schon einen viel besseren Einstieg.
 
Hatte ich bereits erwähnt gelesen zu haben, nur wird ja auf Kritik in diesem Format oftmals nicht eingegangen.

@parbleu !

Natürlich hast du Recht - aber Kritik sollte ja grundsätzlich auch von "Laien" angebracht werden können. Es sollte dann halt relativ leicht sein, als Profi/ambitionierter Hobbyfotograf dieser Kritik zu begegnen.
Plakatives Beispiel:
Ich als Whisky-Trinker kann natürlich Whiskys nach Nase, Palate, Finish, Wasserqualität, Mundgefühl etc bewerten und einordnen. Das macht die Kritik meiner Frau: "der schmeckt nicht, der brennt zu sehr" nicht weniger richtig.

Die Kritik ist selten das Problem, es ist mehr die Antwort darauf, dass man den Kritikern nicht zustimmt. Dann fühlen sich die Kritiker wieder auf den Schlips getreten, denn deren Kritik ist in deren Augen ja berechtigt.
Darüber hinaus sehe ich das allermeiste was geäußert wird mehr als Meinung denn als Kritik. Das eigene "ich würde ein Bild so und so gestalten" wird auf die Bilder der anderen gestülpt, ohne irgendeinen Hintergrund zu wissen.

Ich würde mir wünschen, dass man einfach mal positiver an Bilder ran geht. Wenn man erstmal damit beginnt das Positive an dem Bild zu sehen, was gefällt, dann hat man schon einen viel besseren Einstieg.
Ich denke, das ist nicht so sehr Einbahnstraße.

Zum Beispiel das letzte Bild von dir. Du hast Recht, dass das eine starke Pose ist - die eventuell durch eine leicht andere Fuß -/Beinhaltung noch verstärkt wird/werden könnte. Kritik muss nicht immer schwarz und weiß sein. Vielleicht hast du Recht, und exakt diese Haltung ist das Nonplusultra in der Situation gewesen. Aber um zu der Erkenntnis zu kommen hilft mir zumindest, überhaupt erstmal in Betracht zu ziehen, das die Kritiker auch Recht haben können. Ob ich das *danach*;dann vllt dich verwerfen und bei meiner Version bleibe ist in meinen Augen was ganz anderes, als gefühlt schon initial alles abzublocken.

Und natürlich sollte auch mal was positives kommen - da freut sich ja jeder drüber (und es gibt n Grund warum nahezu jedes Kommunikationsmodell sowas einbezieht) - aber auch hier wieder: Abwesenheit des Brotes beim Sandwichmodell macht den Belag nicht minder lecker.

Disclaimer: im Vergleich mit den allermeisten Usern hier im Forum bin ich noch ein blutiger Anfänger mit knapp einem Jahr "Erfahrung', meine Kritik ist daher mit einem "grain of salt" zu genießen.
 
dass das eine starke Pose ist - die eventuell durch......
Ist das nun Meinung oder Kritik. "Eigentlich toll, aber ich hätte.....".

Ja, das ist auch legitim es zu äußern, dass ICH es anders gemacht hätte. Aber mein ICH hat sich so entschieden und das Model ebenso. Hält man als Ersteller dagegen, weil man sein Werk so gut findet, wird einem die Opferrolle vorgeworfen? Warum? Man erklärt sich, warum man es so gemacht hat, geglaubt wird einem das nicht. "Du willst dich doch nur rausreden, du Opfer". Warum macht man das zu einem fremden Menschen und einem noch fremderen Menschen vor der Kamera, der hier persönlich gar nicht zu Wort kommt?
Wie wichtig ist einigen diese vermeintliche Stärke ihre Kritik unbedingt dem gegenüber aufs Auge zu drücken und wenn dann die Kritik nicht auf fruchtbaren Boden fällt, rum zu mäckeln. Ist ja alles schön nachzulesen.
Für mich hier ist halt vieles keine Kritik, sondern eben Meinung zu dem was hier gesehen wird.
 
Ist das nun Meinung oder Kritik. "Eigentlich toll, aber ich hätte.....".

Ja, das ist auch legitim es zu äußern, dass ICH es anders gemacht hätte. Aber mein ICH hat sich so entschieden und das Model ebenso. Hält man als Ersteller dagegen, weil man sein Werk so gut findet, wird einem die Opferrolle vorgeworfen? Warum? Man erklärt sich, warum man es so gemacht hat, geglaubt wird einem das nicht. "Du willst dich doch nur rausreden, du Opfer". Warum macht man das zu einem fremden Menschen und einem noch fremderen Menschen vor der Kamera, der hier persönlich gar nicht zu Wort kommt?
Wie wichtig ist einigen diese vermeintliche Stärke ihre Kritik unbedingt dem gegenüber aufs Auge zu drücken und wenn dann die Kritik nicht auf fruchtbaren Boden fällt, rum zu mäckeln. Ist ja alles schön nachzulesen.
Für mich hier ist halt vieles keine Kritik, sondern eben Meinung zu dem was hier gesehen wird.
Es ist beides. Daher mein Einwurf von wegen: Kritik ist nicht schwarz weiß. Die Haltung ist schon gut so, wie sie ist. Aber ist sie ausbaufähig? Wie (und ob überhaupt) hätte man es besser machen können? Das sind Fragen, die man sich stellen könnte, bzw. die von @feuervogel69 gestellt wurden.

Und die Reaktion 'ich und mein Model finden es gut' kann zwar der Wahrheit entsprechen (und tut es bestimmt auch, will dir hier nichts unterstellen) ist aber wenig reflektierend (wieder mal, in meinen Augen). Ich arbeite gerne mit Beispielen, diesmal eines von mir:

Ich hatte das Bild von der jungen Frau mit den beiden weißen Hunden hochgeladen. Der vordere Hund war leicht unscharf, was natürlich moniert wurde. Natürlich hätte auch ich den Hund lieber auch scharf gehabt, ging aber aus von mir dargelegten Gründen nicht. Die Kritik war aber dennoch korrekt und 'berechtig'. Natürlich habe ich mich mit dem model abgesprochen und auch sie fand das Bild trotz des "Makels" toll. Die Aussage , ich und das Model fanden es gut wäre also auch richtig gewesen. Aber keine so 'gute' Antwort wie : "ging leider nicht weil XYZ, Bild wurde dennoch als gut genug befunden".

Und ja, das ist ein ganz anderes Level (ein Drittel des Motivs unscharf vs. andere Bein/Fussstellung), aber es soll nur mal als Beispiel dienen.
 
Moin - der Titel ist wahrscheinlich nicht so richtig gut, da könnte man also direkt mit einem Kritikbeispiel anfangen.

Worum es mir geht: ich bin hauptsächlich hier im Forum in den verschiedenen galerie-Threads unterwegs (und auch das hauptsächlich in dem Portrait - Threads) - und es fällt natürlich auf, dass extrem unterschiedlich auf Kritik eingegangen wird - und auch extrem unterschiedlich Kritik geäußert wird.

Beispielsweise hat @Michalis schöne Bilder gepostet, von denen zwei teilweise deutliche Bewegungsunschärfe aufwiesen. Eines davon ging auf einen Anwenderfehler zurück, was (respektvoll) angemerkt wurde und er auch eingestanden hat. Das Bild war trotzdem definitiv zeigenswert und stellt daher in meinem Augen die richtige Verwendung und Reaktion auf Kritik dar.

Auch andere Teilnehmer widmen sich Kritik und kommen dann entweder zu einem Konsens oder können zumindest logisch begründen, warum etwas anders gemacht wurde.

Es wird oft darauf verwiesen, dass man auf respektlose Kritik nicht reagiert - was ich voll und ganz verstehe. Aber wenn ich mir die entsprechenden Posts dann angucke, ist dort in 8/10 Fällen keine Respektlosigkeit zu erkennen (was die übrigen 2/10 nicht minder unerwünscht macht).

Daher die Frage: wie soll Kritik formuliert werden, dass vernünftig darauf eingegangen wird? Wie soll eine vernünftige Antwort auf die Kritik aussehen? Es geht mir hier auch nicht um "ich will das hier als ungeschriebenes Gesetz etablieren" sondern primär um auszuloten, wie man die (lehrreiche) Interaktion und den Sinn eines Forums (Diskussion) im Portrait - Threads weiterbringen kann, da ja das oft von Scorpio erwähnte Präfix NMZ nicht verwendet wird, aber dennoch nicht auf Kritik eingegangen wird.

Und ja, es ist klar und offensichtlich, dass es (mindestens) zwei "Lager" gibt, von denen eins häufiger kritisiert und das andere von eben jenen häufiger kritisiert wird, was bestimmt nervig werden kann auf Dauer. Aber das macht manche (nicht alle) Kritik ja nicht weniger richtig.

Nachtrag: ja, ich habe den Beitrag gelesen, wie Fotokritik anzubringen ist, aber das funktioniert ja scheinbar nicht so gut :)
Du hast nur deine Meinung gesagt und das muss ich respektieren,gute Kritik find ich immer gut weil nur so kann mich verbessern 😉👍
 
Beitrag im Thema 'Portraits' https://www.dslr-forum.de/threads/portraits.1638910/post-16965790

@daduda

Ich antworte mal hier darauf. Und zwar, dass das schon Quatsch ist. Es werden definitiv mehr Leute als nur Andreas kritisiert - unter anderem ich, Michalis, parbleu selbst natürlich auch schon, Jens etc - ich glaube es gibt nur sehr wenige Poster hier, die noch nie Kritik abbekommen haben. Und es geht den Leuten ja darum, wie damit umgegangen wird. Daher ja auch dieser Thread. Ein vermeintlich 'gröberer' Schnitzer, der aber stimmig erklärt werden kann wirkt ganz anders, als eine Kleinigkeit, die eben nicht stimmig/schlüssig ist.

Edit: am Handy ist vernünftig schreiben und zitieren mit meinen dicken Fingern echt keine Freude.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Daher die Frage: wie soll Kritik formuliert werden, dass vernünftig darauf eingegangen wird? Wie soll eine vernünftige Antwort auf die Kritik aussehen?
Irgendwann in einem Lehrgang mit Westentaschen**"pädagogik", -"psychologie", "didaktik" und "methodik" als Unterrichtsfächern wurde mir gelehrt, dass man Kritik am Elegantesten und zielführendsten mit einer Frage vortragen soll. Angeblich* ist eine Frage am wenigsten verletzend, ehrabschneidend und übergriffig. So hat die höflich kritisierte Person viele Möglichkeiten, etwas zur Sache zu äussern, ohne dass man sie in eine Ecke drängt oder mit Vorwürfen, "Absolutismen" oder mit vermeintlichen Verstößen gegen vermeintlich festgemeisselte Regeln überschüttet.

* Angeblich - im Internet gilt das aus mir unerfindlichen Gründen mehrheitlich offenbar nicht. Kaum jemand fragt, fast ausnahmslos wird festgestellt und "aufgedeckt", was scheinbar falsch ist. Wenn ich irgendwo in einem Forum mal eine dieser Fragen gestellt habe, habe ich bislang meistens unaufgeregte Anworten erhalten.
** Westentasche... weil es selbstverständlich kein Studium war, sondern diese Teilbereiche in einem straffen Programm auf ein Minimum reduziert abgearbeitet werden mussten. Nach bestandener Prüfung sollten alle Teilnehmer es mit Menschen zu tun bekommen.
 
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Irgendwann in einem Lehrgang mit Westentaschen**"pädagogik", -"psychologie", "didaktik" und "methodik" als Unterrichtsfächern wurde mir gelehrt, dass man Kritik am Elegantesten und zielführendsten mit einer Frage vortragen soll. Angeblich* ist eine Frage am wenigsten verletzend, ehrabschneidend und übergriffig. So hat die höflich kritisierte Person viele Möglichkeiten, etwas zur Sache zu äussern, ohne dass man sie in eine Ecke drängt oder mit Vorwürfen, "Absolutismen" oder mit vermeintlichen Verstößen gegen vermeintlich festgemeisselte Regeln überschüttet.

* Angeblich - im Internet gilt das aus mir unerfindlichen Gründen mehrheitlich offenbar nicht. Kaum jemand fragt, fast ausnahmslos wird festgestellt und "aufgedeckt", was scheinbar falsch ist. Wenn ich irgendwo in einem Forum mal eine dieser Fragen gestellt habe, habe ich bislang meistens unaufgeregte Anworten erhalten.
** Westentasche... weil es selbstverständlich kein Studium war, sondern diese Teilbereiche in einem straffen Programm auf ein Minimum reduziert abgearbeitet werden mussten. Nach bestandener Prüfung sollten alle Teilnehmer es mit Menschen zu tun bekommen.
Aber liegt da denn auch nicht mindestens 50% der Verantwortung beim "Lesenden/Empfänger"? Ich schrieb ja bereits, die allermeisten Kritiken sind sachlich formuliert. Da sollte es zum Gefühl der 'Ehrabschneidung/Verletzung' doch gar nicht kommen. Wenn der erste Gedanke auf (sachlich!) geäußerte Kritik ist, dass mir jemand 'Böses' will bzw. mich nur runtermachen will, dann -und auch hier der Einwurf, dass es nur meiner eigenen Meinung nach so ist- liegt da doch schon der Hase im Pfeffer.
 
Ja, das ist wohl gerade bei Fotos ziemlich dünnes Eis, weil Viele den Satz "ein Bild sagt mehr als 1000 Worte" im Hinterkopf haben, und eine Nachfrage bereits als Verriss ansehen - leider wird das auch hier mitunter so praktiziert, so dass ich manchmal z.B. auch nach mehreren Betrachtungen mancher Fotos gar keine Lust mehr habe, irgendwas nachzufragen.
Ich denke mir, wenn ich ein bestimmtes Vorgehen oder Resultat nicht verstehe, dann kann ich doch besser fragen, anstatt irgendwas festzustellen, was ich möglicherweise an meinem Monitor u.U. nicht so erkennen konnte, wie andere Betrachter.
Es fängt doch manchmal schon damit an, dass man versucht, möglichst konform am Thementitel entlang Fotos zu zeigen, dass jemand etwas ganz anderes erwartet, weil er/sie den Thementitel übersehen hat und darauf dann eine Feststellung schreibt, die völlig unpassend ist... o_O
 
Wenn der erste Gedanke auf (sachlich!) geäußerte Kritik ist, dass mir jemand 'Böses' will bzw. mich nur runtermachen will, dann -und auch hier der Einwurf, dass es nur meiner eigenen Meinung nach so ist- liegt da doch schon der Hase im Pfeffer.
Volle Zustimmung, allerdings liegt dem ja oft eine Vorgeschichte zugrunde. In den seltensten Fällen geht es um eine erste Kritik von Person A an einem Bild von Person B, sondern da hat sich bereits etwas aufgestaut/aufgeschaukelt. Es passiert viel zwischen den Zeilen, über verteilte Emojis und vor allem über die Auswahl der kritisierten Bilder und Fotografen.

Wenn dann bestimmte Personen Fotos eines bestimmten Fotografen grundsätzlich ausschließlich negativ betrachten, kommt schnell das Gefühl auf, dass es dem- oder derjenigen nicht um ernsthafte, konstruktive Kritik, sondern persönliche Befindlichkeiten geht. Der/die Kritisierte gibt also dementsprechend auch aus Prinzip Kontra, selbst wenn ein Teil der Kritik berechtigt sein mag, weil er/sie sich angegriffen fühlt. Daraus macht die "Gegenseite" dann eine Opferrolle und so geht das immer weiter.

Leider werden die verlinkten Leitlinien für Kritiken nicht ernst genommen bzw. noch ins Lächerliche gezogen ("Das ist hier kein Ponyhof"), so dass man kaum auf Verbesserung hoffen darf. Dabei wäre bei mehr Verständnis für den jeweils anderen und besserer Kommunikation vieles leichter, schließlich geht es hier um ein Hobby, das allen Beteiligten Spaß machen sollte.
 
Auch du hast ja grundsätzlich Recht. In meinen Augen sollte man sich aber gerade als Profi (oder ambitionierter Hobbyfotograf mit vielen Jahren Erfahrung) nicht von Emojis o.ä. aus der Ruhe bringen lassen. Ich schrieb ja schon Eingangs, dass eine gewisse "Lagerbildung" durchaus erkennbar ist. Und natürlich kann dass dann auch nervig oder mühsam werden, da auf alles einzugehen. Aber auch hier wieder: (sachlich!) vorgetragene Kritik wird nicht falsch, nur weil der Kritisierende evtl. ein (Übertreibung als Stilmittel und nicht auf eine Person hier im Forum gemünzt) Arsch ist.

Es gibt einige hier, mit denen würd ich mich im 'echten Leben' nicht umgeben wollen. Das macht aber deren Expertise, Meinung oder Kritikpunkte nicht zunichte.

Und nur auf Punkte eingehen, die von mir vollends wohlgesonnenen Menschen vorgebracht werden ist irgendwie auch sehr einseitig. Ein Mittelweg wäre imho ideal.


Tante Edith sagt: und ich schreibe auch mit einem Foristen hier via DMs, in denen es oftmals auch um meine Bilder und Kritik (manchmal auch Lob) geht. Und das sehe ich als absolut positiv an, da mir dadurch schon Dinge nachträglich aufgefallen sind, die mir vorher nicht bewusst waren, obwohl ich die Bilder "bewusst" so aufgenommen habe, ohne zu wissen, warum mir das jetzt gefällt. Ohne die Info bzw die Unterhaltung hätte ich es deutlich schwerer gehabt, diese Ergebnisse zuverlässig zu replizieren. Daher finde ich Kritik auch so wichtig
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] noch ins Lächerliche gezogen ("Das ist hier kein Ponyhof") [...]
Wenn Du schon vermeintlich 'genau' bleiben willst, dann mach das auch :
[...] Vor allem, wenn nicht erst seit gestern das mit dem Bildermachen betrieben wird *und* man selbst der Meinung ist, es auf dem Kasten zu haben.
Da braucht nicht Grundschule erstes Halbjahr fein fein fein um den heissen Brei rumgedruckst werden. [...]

ist recht weit unten aus dem Beitrag. Und ich bin mir sicher, dass Du die anschliessende Erwähnung des Ponyhofes auch ihren Zusammenhang bringen kannst - Stichwort dafür war "Bauchpinselei".

Edith will es haben : Deine Schreiberei aus dem anderen freht von heute, das ist auch so hingebogen, dass es Hauptsche gegen mich verwendet werden kann. Gab ja auch prompt Beifall von denen, die sowas auch ganz ausgezeichnet beherrschen. Das Zitatschnipselchen, welches Du da verwendest, das kommt aus einem etwas grösseren Ganzen. Und bei dem ging es aber gleich um was ? Ausreden, Rausreden, oder ? Und nicht um Kleinkram, der ein Bild weder inhaltlich oder in der Aussage weiterbringt. Ist Dir übrigens so entgegnet worden und es gibt keinen Anlass, das in Frage zu stellen, selber zu betätigen oder sonstwas. Das sind so Momente, da wird es einfach Kindergarten.
 
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Man erklärt sich, warum man es so gemacht hat, geglaubt wird einem das nicht.
Es geht nicht immer um Glauben. Deine Entgegnungen klingen manches Mal etwas "naiv". Wie ein Schüler, der sich rechtfertigt, warum er schwer verständliche Sätze schreibt. Manchmal muss man Kritik auch stehen lassen. Und einige der Kritiker haben doch hier gezeigt, dass sie ebenfalls fotografieren können.
 
Wenn Du schon vermeintlich 'genau' bleiben willst, dann mach das auch :
Danke, dass Du Dich oben selbst nochmal zitiert hast:

[...] Da braucht nicht Grundschule erstes Halbjahr fein fein fein um den heissen Brei rumgedruckst werden. [...]

Sprich, Dir ist jedes positive Wort zu einem Bild zu schade, wenn es jemand gemacht hat, der länger fotografiert. Da muss man sich dann über manche Reaktion nicht wundern. Eine auch mal positive Bemerkung hat übrigens nichts mit Bauchpinselei zu tun. Aber Freundlichkeit im Umgang scheint mir im allgemeinen keine Deiner Stärken zu sein. ;)
 
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