Wozu braucht man die Daten wie AF-Modus, genutztes AF-Feld, exaktes Objetkiv, ... denn später mal? Das mit dem Objektiv, ja. Aber sonst nicht uuuunbedingt oder?
Wenn Du Deine Bilder einzig betrachtest, dann brauchst Du überhaupt keine EXIF-Daten (selbst der Zeitpunkt der Aufnahme ist vollkommen egal).
Willst Du aber als AF-Nutzer anlysieren, warum Dein Bild nicht dort scharf ist, wo Du es erwarten würdest, planst Du u.U. den Umstieg auf KB und willst wissen, wie oft Dir dabei AF-Felder im äusseren Bildbereich fehlen, dann ist die Anzeige (oder Auswertung) der genutzten AF-Felder ganz hilfreich.
Genauso beim Objektiv. Ob ich vor 2 Jahren mit dem 200/2+1,4x TK oder dem Sigma 120-300/2.8@300mm fotografeirt habe, sehe ich den nicht gelöschten Bilder nicht an. Es mag aber durchaus nicht nur für den Statistikfreak interessant sein zu ermiteln, wie oft das Zoom und wie oft die FB zum Einsatz kam.
Wann habt ihr zuletzt Exif-Daten gebraucht für ein zukünftiges Vorhaben?
Was ist schon vernünftig? Abseits des Forums nutze ich die Angaben sehr selten. Trotzdem finde ich es interessant, bei meinen 13 Jahre alten Bildern noch zu sehen, welches Objektiv ich damals genutzt habe oder wie oft beim 24-70 die 70mm zum Einsatz kamen. Und sei es nur, um beim nächsten Einsatz unter vergleichbaren Bedingungen nach vielen Jahren zu entscheiden, ob ich das 70-200/2.8 oder 24-70/2.8 nutzen soll.
Und da meine Kameras alle den ShutterCount in den MakerNotes speichern, nutze ich dies auch regelmässig um zu sehen, wie viele Bilder ich bei einer Veranstaltung gemacht habe.
Ich könnte manchmal schon nach 30 Minuten nicht mehr sagen, welches meiner Bilder beim Aufwärmen der Sportler mit welchem der Objektive (meine oder die von Bekannten) entstanden ist.
Das sind alles keine Daten, die man benötigt. Aber selbst bei meinen analogen Bildern wäre es manchmal interessant zu wissen, mit welchem Objekiv ich sie aufgenommen habe.
Backup bedeutet für mich nur die Daten auf einen sicheren (...) Datenträger verschieben. Was machst du anders?
Sichere Datenträger gibt es keine. Bei M-Disk weiss ich nicht, was ich davon halten soll, MOs sind mittlerweile viel zu teuer und alle anderen Datenträge bedürfen noch mehr Pflege und/oder ein Umkopieren, wenn die Daten auch nach 20-40 Jahren noch korrekt lesbar sein sollen.
Von daher gehe ich folgendermassen vor:
(1) automtische Erzeugung von Indexbildern beim Import von der Speicherkarte auf den Rechner/die Bilddatenbank.
(2) Verschlagwortung oder zumindest ein schneller Blick über die Indexbilder.
(3) Erstellung einer einfachen Kopie (wie bei Dir) auf ext. Platte
(4) Sortieren der Bilder auf dem PC
(5) Erstellen von Prüfsummen der Bilder auf dem PC
(6) Kopie der Bilder ins Archiv inkl. Prüfung dieser Kopien gegen die Prüfsummen. Danach werden die Bilder von (3) gelöscht.
(7) Backup dieses Archivs inkl. Prüfung des Backups gegen die Prüfsummen
(8) irgendwann (meist nach 6-12 Monaten, wenn ich sie nicht mehr regelmässig benötige) werden die Bilder auf dem PC gelöscht
(9) mind. jährlich Prüfung des Archivs und des Backups gegen die Prüfsummen
Sollte in Schritt (1) oder (2) etwas bei der Übertragung schief gehen, dann sehe ich das spätestens bei Schritt (2). Vorher werden die Bilder auf der Speicherkarte niemals gelöscht. Meist erst nach Schritt (3), falls ich genügend Speichrkarten dabei habe.
Ab Schritt (5), den man mit etwas mehr Zeiteinsatz auch schon nach Schritt (1) durchführen kann, kann ich jederzeit Prüfen, ob meine irgendwo gespeicherten Bilder dem gesichteten Original entsprechen. Ist das bei einem Bild nicht der Fall, kann ich exakt dieses (und u.U. den zugehörigen Datenträger) austauschen. Dass gelichzeitig zwei oder drei Versionen einen Fehler zeigen, ist recht unwahrscheinlich.
Falls man keine Angst vor der Kommandozeile hat, funktioniert die Erstellung und Überprüfung mit einem kostenlosen Tool von Microsoft:
http://www.heise.de/ct/hotline/Kopierte-Dateien-ueberpruefen-326742.html
Aus der Erfahrung heraus ist das alles viel zu viel übertriebener Aufwand. Weder meine ersten, mittlerweile 12 Jahre alten DVD-R, noch die Festplatten des Archivs (bei mir ein NAS), noch eine der Backup-Platten haben bisher einen einzigen Fehlder gezeigt. Die gefühlte Sicherheit ist mir den Aufwand aber Wert, da ich ihn grösstenteils automatisch durchführen kann. Ich muss nicht 10000 Bilder im Backup auf korrekte Lesbarkeit durchsehen, ich starte meinen Laptop und erhalte nach ein paar Stunden das Ergebnis.
Das ganze setzt aber voraus, dass die Bilder spätestens nach Schritt (5) nie wieder verändert werden. Da ich meine Stichworte (die sich durchaus mal ändern) aber nur in der Datenbank halte, ist mir das egal. Das Backup muss schreibend von mir nie wieder angefasst werden.
Oder z.B. der an der Cam eingestellte ISO-Wert oder Shutter Count (Anzahl der gemachten Bilder).
ISOSpeedRatings steht bei mir seit der 10D in den normalen EXIFs. Es mag aber sein, dass bei AutoISO gewisse Daten (abseits des genutzten ISO-Wertes) in den MakerNotes stehen. Da ich nicht wusste, ob die 600D einen ShutterCount hat (in den Original JPGs auf imaging-resource.com finde ich in IV keinen), habe ich das lieber nicht genannt und auf die Doku der bekannten Werte verwiesen.
Selbstverständlich, das Übertragen der Original-Exifs setzt das Original-Bild voraus. Die heb ich aber von Beginn meiner digitalen Fotoübungen auf
Ich habe die auch auf. Ich hatte aber auch noch nie das Bedürfnis, in meine Originale irgendwelche Daten schreiben zu wollen. Für die Weitergabe kann ich die Daten/Bewertungen (wenn ich denn welche hätte) aus der Bildverwaltung in die Kopie des Bildes schreiben, für die Suche nach Bildern ist die Datenbank schneller. Und sollte ich jemals das Programm zur Bildverwaltung wechseln, dann genügt mir dazu auch der Ex- und Import von XMPs (wobei ich das meiner aktuellen Bilderverwalung erst mal beibringen müsste)