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Kleingewerbe sinnvoll?

[...] Beim Selbständig sein geht es in erster Linie ums Geld verdienen, und an zweiter Stelle kommt eben die jeweilige Tätigkeit, wie Fotos machen, so seh ich das. Wer gar nichts kalkulieren will und einfach nur "arbeiten", also Fotos machen etc., der sollte besser Angestellter bleiben. Ein bißchen Eigeninitiative gehört ja wohl zum Selbständig sein dazu.
Absolut Deiner Meinung. 100%.

Ich wollte mit meinen Ausführungen nicht sagen, dass ein Steuerberater reicht, es hörte sich bei Dir erst so an, als wenn man "niemanden" braucht ;) Daher der Einwand.

Daher nun: full ack!

Ein Gewerbe/Selbstständigkeit ist ein breit gefächertes Ding, wo die (meist tägliche) Arbeit ganz oft mit dem ganzen Kram "drumrum" zu tun hat. Wie Du schon richtig sagst ... Abrechnung, Werbung, usw usw ... da ist es ziemlich naiv zu denken sich "mal eben" was nebenher zu verdienen. Rechnet man dann später mal den Zeitaufwand komplett um, wäre man besser als Angestellter 2x die Woche für 10€ putzen gegangen und hätte wohl mehr Geld verdient (nebbei noch ohne grosses Risiko und Verantworung)
 
Ja und? Erst wird mal vermutet ich hätte kein Gewerbe, sonst würde ich es "nicht so locker sehen". Jetzt verdien ich kein Geld, sonst "würde der Steuerberater mir steuerliche Gestaltung nahelegen"

Falsch - ich habe nicht gesagt, daß Du KEIN Geld verdienst, sondern nicht soviel, daß ...

... Wenn du auf Anhieb einen Steuerberater gefunden hast der sich für "steuerliche Gestaltungen" interessiert, dann Glückwunsch.

Auf Anhieb auch nicht, denn selbst als Angestellter weiß man nicht immer vorweg, zu welcher Sorte der Typ gehört, bei dem man sich da grade erfolgreich beworben hat. Mein jetziger Chef ist allerdings im Bilde, wofür ihn die Leute engagiert haben und das ist dann ein Punkt, für den man dann auch mal längere Zeit in einer Kanzlei bleiben kann, ohne zu Hause die Spiegel abhängen zu müssen.

Hier gings ja um eine paar-Tausend-Euro Geschäftsidee

Wenn es denn ein paar Tausender wären, ...

(ich persönlich würde es lassen...),

ich auch, denn das Muster ist von vornherein auf Verlust gebürstet, ...

und die ist von deinem letzten Absatz doch wohl ehr betroffen, was wiederum in meinem Ratschlag endet keinen Steuerberater zu konsultieren.

was bei uns üblich ist, dem Mandanten unverblümt mitzuteilen. Insofern hat dann dieser durchaus die Möglichkeit, mit dem Besuch beim StB vergleichsweise sehr wenig Geld in den Sand zu setzen.

Wenn man erst mal da war wird auf einmal alles so kompliziert dass man es nicht mehr alleine kann :rolleyes:

Was natürlich so pauschal Quatsch ist: in meiner Praxis habe ich auch schon Leute an die Hand genommen und ihnen gezeigt, wie sie das Tagesgeschäft alleine bewältigen können. Das kommt aber auf den jeweiligen Einzelfall an und setzt voraus, daß man sich am Beginn einer Tätigkeit zusammensetzt.

Oft lassen die Leute aber alle Viere grade sein und bringen einen blauen Sack voll mit Verspätungszuschlägen, Schätzungen und Kontenpfändungen des Finanzamts, wenn die Bank ihnen die Freundschaft darob gekündigt hat. Zweifelsohne war dann "Do it Yourself" nicht grade die beste Idee.
 
Stoecky, ja ich hab eine kaufmännische Ausbildung und dann Abi auf dem Wirtschaftszweig gemacht. Ich hab BWL und alle Fächer die irgendwas damit zu tun hatten gehasst, aber ein bißchen was bleibt ja zwangsläufig hängen. Eigentlich wollte ich alles was mit Buchungen und Jahresabschluß etc. zu tun hat sofort vergessen als ich aus der Schule raus war, stattdessen bereu ich jetzt manchmal nicht besser aufgepasst zu haben :ugly:

Tröste Dich: zum einen lehrt die Erfahrung, daß man in Dingen, die man anfänglich haßte, später richtig gut wird und zum anderen ist das Steuerrecht schnellebig. Vieles ist längst nicht mehr so, wie Du das damals (nicht) gelernt hast.

Und damit (Preise kalkulieren) wären wir doch wieder beim Punkt: Wie soll einer, der gar keine Ahnung hat, irgend eine sinnvolle Kalkulation erstellen. Natürlich kann man mit seiner ganzen Planung zum Steuerberater gehen. Ich würde da ehr andere Stellen, Gründerberatung IHK oder so was, als geeignet ansehen. Aber man kommt doch nicht drum rum sich soweit ins Thema zu vertiefen damit man eine geeignete Kalkulation machen kann.

Aus der Erfahrung genügender Jahre heraus würde ich behaupten, daß man als völlig Ahnungsloser auch von keinem Außenstehenden eine saubere Kalkulation bekommen kann, weil man die Leute ziemlich sicher mit falschen Ausgangsdaten füttert. Eine zuverlässige Kalkulation entsteht mit der Zeit und bewährt sich immer wieder auf's Neue (oder eben auch nicht). Und kein Berater stellt sich Tag ein, Tag aus neben den Mandanten und schaut, ob die Zahlen noch stimmen, nach denen irgenwann mal die Preise kalkuliert wurden.

@ Sascha Rheker:
Das macht sie nicht unanständig, nur nach Hause schicken wird dich so ohne weiteres erst mal keiner.

Falsch. Die Übernahme eines Mandats ist in der Regel eine langfristige Entscheidung. In Deinen Augen mag es vielleicht ein sehr zweifelhaftes Motiv sein, aber kein Berater zieht sich freiwillig ein Mandat an Land, bei dem von vornherein klar ist, daß die Honorarrechnungen alsbald unbezahlt bleiben werden.

Du hast recht, wenn du Fotograf bist und gut ausgelastet ist es wirtschaftlich gesehen bestimmt sinnvoller du gehst Fotografieren und lässt den Steuerberater die langweilige Büroarbeit machen. So interpretiere ich auch den fett geschriebenen letzten Teil: Du hast einfach keine Zeit den Bescheid vom Finanzamt gründlich zu prüfen - denn sonst hättest du es auch finden KÖNNEN, oder?

Sicher kann man alles finden. Aber in einer guten Berater-Mandanten-Beziehung kostet die Bescheidprüfung nicht unbedingt extra. Sie kostet den Berater erheblich weniger Zeit, wenn der die Erklärung gemacht hat und weiß, was im Bescheid drinstehen muß und wo das Finanzamt vermutlich abweichen wird. Zudem kennt er die Pappenheimer im Amt und merkt, welche Schnitzer bei denen grade "Usus" sind, der Blick auf nur einen Steuerfall ist dafür erheblich weniger ergiebig.
Und nicht zuletzt ist - und das ist eigentlich eine Schande vor dem Herrn - der Umgang der Beamten mit den Steuerkanzleien ein anderer als der mit den Steuerbürgern. Mitunter erreichen Leute nur noch durch Einschaltung eines Beraters, daß sich die Herrschaften im Amt ihnen gegenüber wenigstens an die Spielregeln halten.

Ich hab mir nun eine Tätigkeit ausgesucht bei der die Kernarbeitszeit nicht soo lang ist, deswegen, und weil ich immer einen guten Überblick über die wirtschaftliche Situation behalten will, lag es für mich nahe die Finanzamt-Sache selbst in die Hand zu nehmen. Steuerberater sind für uns auch ein paar Tausend Euro, (da muss eine evtl. Nachforderung vom Finanzamt erst mal drüber liegen), und das ist für mich Anreiz genug.

Vernünftige Einstellung, kann man aber so nicht auf den Rest der Menschheit übertragen.
 
Und nicht zuletzt ist - und das ist eigentlich eine Schande vor dem Herrn - der Umgang der Beamten mit den Steuerkanzleien ein anderer als der mit den Steuerbürgern. Mitunter erreichen Leute nur noch durch Einschaltung eines Beraters, daß sich die Herrschaften im Amt ihnen gegenüber wenigstens an die Spielregeln halten.


Tja, aber genau so isses.

Und das ist nichtmal unbedingt die Schuld der Leute im Finanzamt, sondern eher das Werk von den unzähligen Klugschsch...ern und Rechthabern die da wohl in rauen Mengen gegen alles Einspruch einlegen, ob das sinnvoll ist oder nicht.

Immer nach dem Motto "Das Finanzamt hat immer Unrecht und will mich ausrauben!"

Beim Einspruch vom StB ist für den Sachbearbeiter klar, daß das kein Schwachsinn ist, die Form stimmt usw.
 
Tja, aber genau so isses.

Und das ist nichtmal unbedingt die Schuld der Leute im Finanzamt, sondern eher das Werk von den unzähligen Klugschsch...ern und Rechthabern die da wohl in rauen Mengen gegen alles Einspruch einlegen, ob das sinnvoll ist oder nicht.

Einer von vielen Aspekten. Die Kollegen von den Wirtschaftsseiten haben ja auch gemerkt, daß sich steuerrechtliche Themen wie geschnitten Brot verkaufen und schreiben sich daran die Finger wund. Und in Ermangelung einer (in Unkenntnis des Einzelfalles) tatsächlich sinnvollen Empfehlung wird den Leuten bei allem und jedem nahegelegt, Einspruch einzulegen. Die Leuts vom Rundfunk sind da nicht viel besser: wie oft bringen die Nachrichtenredakteure öffentlicher Rundfunksender es fertig zu behaupten, die Arbeitnehmer-Werbungskostenpauschale werde ausbezahlt?! Fast jedesmal, wenn das Ding zum Thema wird. Also nehme ich es Otto Normalverbraucher gar nicht übel, wenn er einfach tut, wie ihm geheißen.

Immer nach dem Motto "Das Finanzamt hat immer Unrecht und will mich ausrauben!"

Prinzipiell ist das natürlich Quatsch, aber es gibt an allem einen wahren Kern. Zum einen wäre die Akzeptanz des Fiskus in der Gesellschaft bei weitem besser, würde man Verschwendung von Steuergeld genauso ächten wie Steuerhinterziehung. Zum anderen sind Finanzbeamte Menschen und machen infolgedessen Fehler. So ist die Fehlerquote im Bereich eines Ausbildungsfinanzamtes bisher tatsächlich merklich höher gewesen. Sind dort die Leute neu in den Bezirken, ist erstmal jeder zweite Bescheid irgendwo falsch. Im Laufe des Ausbildungsjahres normalisiert sich das wieder. Dabei ist Ausbildung ist für mich quasi höhere Gewalt, jeder Azubi hat das Recht und auch die verdammte Pflicht, Fehler zu machen - anderenfalls lernt er nichts (nur dürfen die Fehler nicht zu Lasten des Steuerpflichtigen gehen, was sie aber tun, wenn dieser die Einspruchsfrist verpennt).

Unvermeidliche Fehler sind aber gar nicht das Problem. Wenn es virulent ist, so ist es vielmehr eine Einstellungssache bei den Finanzbeamten, entweder bei den Vorgesetzten, die Handlungsvorgaben machen oder eben bei den Sachbearbeitern, die sie so oder eben so umsetzen. Es gibt Gesetze, an die sich Staatsbedienstete zu halten haben. Da darf es einfach nicht sein, daß man als Normalbürger fachkundige Hilfe in Anspruch nehmen muß, nicht um eine Extrawurst gebraten zu bekommen, sondern ganz einfach, um regelgerecht behandelt zu werden. Leider klaffen hier Anspruch und Realität mitunter auseinander.

Als Gewerbetreibender - um zum Thema zurückzukommen - muß man die Mittel für die eigene Verteidigung im Bedarfsfall einfach erwirtschaftet haben. Und wenn das nicht ging, dann ist nicht die Komplexität des Steuerrechts an dieser mißlichen Situation schuld, sondern das verkorkste Unternehmenskonzept.
 
1) Im Fotografengewerbe ist es die HandWERKSkammer ( nicht die (Industrie u.)Handelskammer.
2) Man kann sich nicht aussuchen ob HWK oder BG. Man wird Mitglied in beiden. Das eine ist die Berufsgenossenschaft (Unfallversicherung), dass andere ist (wie gesagt) die Handwerkskammer. Bis vor einiger Zeit war die Mitgliedschaft in der BG ( in diesem Fall "Druck und Papier") eine Zwangsmitglschaft. Seit der Fusion mit den Textilgewerbe kann man sich befreien lassen wenn man unter einem bestimmten Umsatz bleibt. Die HWK ist jedoch Pflicht. Es kommt wohl auf die zuständige HWK an ob Beiträge erhoben werden oder nicht. Bei uns muss jeder zahlen, auch wenn er nur 3,50 EUR im Jahr umsetzt.
4) Möglicherweise kommt irgendein Spezi bei der Gemeinde auf die Idee deinen Hausabfall jetzt als Gewerbemüll zu deklarieren. Dann wirds nochmal teurer.
 
Hallo,

wenn Du mal ehrlich überschlägst wieviel Du im Jahr für Dein Hobby ausgibst (Aufschrieb sofort wieder vernichten bevor die Frau oderFreudin ihn findet) muss man schon recht viel von Freunden bezahlt bekommen, dass man Gewinn macht,. Und Gewinnerzielungsabsicht ist Vorrausetzuung für die Gewerbesteuerpflicht.

Also deswegen braucht man nicht gleich zusammenzucken.

Bei der Umsatzsteuer ist es anders, doch wenn man nicht anderweitig bereits umsatzsteuerpflichtge Umsätze macht, wirst Du vermutlich unter einem Vorjahresumsatz von derzeit 17.000 € und laufenden Umsätzen des Jahres von unter 50.000 € liegn und bist damit ein umsatzsteuerlicher Kleinunternehmer, der nur am Ende des Jahres eine Umsatzsteuererklärung abgeben muss, in der eben drinsteht dass man unter den Grenzen geblieben ist.

Woher ich das weiß? Bin eben ein 0815-Steuerberater (die gibt es tatsächlich so wie es 0815-Fotografen und 0815-Menschen in jeder Berufsgruppe gibt) und darf daher nach dem Rechtsberatungsgesetz mich hier recht konkret zu steuerlichen Fragen äußern. Andere sollten eher vorsichtig sein ;)

Zu Berufsgenossenschaft und Handwerkskammer wurde ja die Anlaufstellen schon genannt.

Gruß
Hans
 
Hallo,

wenn Du mal ehrlich überschlägst wieviel Du im Jahr für Dein Hobby ausgibst (Aufschrieb sofort wieder vernichten bevor die Frau oderFreudin ihn findet) muss man schon recht viel von Freunden bezahlt bekommen, dass man Gewinn macht,. ...
Gruß
Hans

Falls Sie vorhaben, mal ein Buch darüber zu schreiben, wie man aus Bratkartoffelverhältnissen wie den vom Fredstarter geschilderten brauchbare Geschäftsbeziehungen macht, wäre es ganz nett, die ISBN-Nummer zu erfahren (wir wollen ja von Ihnen nichts geschenkt).
 
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