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Kleingewerbe sinnvoll?

das ist richtig. konstruktive beiträge wären mir recht


Dann erklär doch mal, was daran konstruktiv ist, wenn Du nachdem man Dir hier allerlei Dinge aufgezeigt hat die Du beachten sollest um nicht auf die Nase zu fallen (Steuer, Gewährleistung etc.), aus all diesen Tips erstmal nur eine Rechtfertigung für Schwarzarbeit konstruierst?
 
Dann erklär doch mal, was daran konstruktiv ist, wenn Du nachdem man Dir hier allerlei Dinge aufgezeigt hat die Du beachten sollest um nicht auf die Nase zu fallen (Steuer, Gewährleistung etc.), aus all diesen Tips erstmal nur eine Rechtfertigung für Schwarzarbeit konstruierst?

ich meinte ja lediglich, wenn man das steuersystem etwas vereinfachen würde, würde der staat (das sind übrigens wir) mehr einnahmen erhalten, da sich mehr leute mit einem kleingewerbe anmelden. schau mal, kaum jemand kann seine steuererklärung selbst machen, das ist doch ein eindeutiges indiz dafür. ich nehme das nicht als rechtfertigung für schwarzarbeit, das erzählt dir der steuerfahnder schon wenn er vor deiner haustüre steht.
mir war von vorn herein klar, dass viel gegenwind kommen wird, mir wärs nur lieber wenn mir leute, die den sprung bereits gemacht haben sagen worüber sie gestolpert sind anstatt von leuten, die nicht springen sagen zu lassen warum sie nicht springen würden ;)

PS: mein post bezog sich unter anderem auf diesen sehr konstruktiven post.

Na, dann hast Du, bei den Preisen, ja sicher auch Verständnis, wenn einer bei Dir zuhause einbricht und Deine Kameras klaut als sich umständlich einen Job zu suchen, Steuern zu zahlen, mühsam zu sparen und dann beim Kauf noch Mehrwertsteuer zu zahlen.

Oder?

Da kann man sich echt nur an den Kopf fassen.
 
ich meinte ja lediglich, wenn man das steuersystem etwas vereinfachen würde, würde der staat (das sind übrigens wir) mehr einnahmen erhalten, da sich mehr leute mit einem kleingewerbe anmelden.


Warum sollte das so sein?

Mag ja sein, daß mehr Leute ein Gewerbe gründen würden, aber dadurch, daß das einfacher wird, wird die Erfolgsquote nicht steigen und nur erfolgreiche Gewerbe zahlen Steuern.


schau mal, kaum jemand kann seine steuererklärung selbst machen, das ist doch ein eindeutiges indiz dafür.

Ein Indiz wofür?

Dafür, daß das Steuersystem zu kompliziert ist?

Ja, ok. Keine Frage, das kann man einfacher machen.

Aber warum sollten die Steuereinnahmen steigen, wenn das Steuersystem einfacher wird?

Ich finde es naiv so tun zu wollen als seien alle Schwarzarbeiter durch das komplizierte Steuersystem in die Schwarzarbeit gedrängt worden und würden viel lieber die vollen Steuern zahlen.

Autodiebe klauen auch keine Autos weil ihnen das Prozedere bei Autokauf und Kennzeichen vergabe zu kompliziert ist.


mir war von vorn herein klar, dass viel gegenwind kommen wird,.

Wenn die ganz einfachen Regeln an die man sich dabei halten muß für Dich schon Gegenwind sind, dann laß es.


mir wärs nur lieber wenn mir leute, die den sprung bereits gemacht haben sagen worüber sie gestolpert sind


Der beste Rat ist schlicht zum Steuerberater zu gehen, statt sich bei solchen wichtigen Fragen hier von Pseudonymen wie "nullahnung69" und "planlos0815" beraten zu lassen, bei denen Du keinerlei Ahnung hast, ob sie es wirklich gut oder schlecht mit Dir meinen oder ob sie nur das sagen, was Du hören willst, weil sie wollen, daß Du dich über ihr Geschreibsel freust.

Der Steuerberater kann Dir konkret was sagen und kennt sich aus, der wird von Dir auch Deine sonstigen Einkommensberhältnisse etc. wissen wollen, die Du sicher hier nicht ausbreiten wollen willst.



anstatt von leuten, die nicht springen sagen zu lassen warum sie nicht springen würden


Man muß nicht alles gemacht haben, um eine qualifizierte Meinung dazu haben zu können und sinnvolle Argumente vorzubringen.

Schon kleine Kinder sind so clever, daß sie das Argument "heiß und macht aua" akzeptieren, wenn ihnen jemand sagt sie sollen nicht auf die Herdplatte greifen, selbst, wenn derjenige der das sagt keine Brandwunden an den Händen hat.

Eine sinnvolle Argumentation ist mitunter mehr wert als irgendwelche Erfahrungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mir war von vorn herein klar, dass viel gegenwind kommen wird, mir wärs nur lieber wenn mir leute, die den sprung bereits gemacht haben sagen worüber sie gestolpert sind anstatt von leuten, die nicht springen sagen zu lassen warum sie nicht springen würden ;)
Wieso Gegenwind? Du hast doch gefragt, wie die Meinungen sind.

Ob man nun gestolpert ist, oder erst gar nicht versucht zu gehen, weil man Angst hat zu stolpern, das ist in vielen Fällen das gleiche.

Über das Problme mit der Gewährleistung muß man nicht stolpern. Das kan man sich an 5 Fingern ausrechnen, dass das kommt, wenn man Ware verkauft.

Wer sich mit Unterlagen und der Steuererklärung schwer tut, der wird es sein lassen, da die Kosten für StB und RA (verträge) erstmal eine ganze Menge Geld schlucken. Machst Du Deine Verträge selbst um den RA zu sparen, stolperst DU irgendwann über einen Kunden, der Deien Vertrag zerpflückt und bist dann blank. Oder Du nimmst erst das Geld in die Hand und sorgst vor ... das Mentalitätssache ...

Die Dinge, über die man stolpert sind vielfältig, teilweise logisch und teilweise nicht voraussehbar. Das fängt beim Finanzamt an, und endet bei dem betrunkenen Exfreund einer Kundin der nicht damit klarkommt, dass Du Aktbilder von ihr gemacht hast.
 

Nein, zutreffende. Die Gewerbeanmeldung ist ja eine öffentliche Deklaration. Und man muß sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, was da öffentlich deklariert wird:
Leute ich bin selbständig, ich kann freihändig gehen, ich brauche keinen Chef mehr, der mir sagt, was ich wie im jeweils nächsten Moment tun muß. Ich kann für meinen Lebensunterhalt, meine Kranken- und Rentenversicherung selbst sorgen.

Tatsächlich muß man aber bei einigen Leuten Sorge haben, daß sie vom Gewerbeamt nicht nach Hause finden. Die Tatsache, daß ein Fotograf (im Gegensatz zu einem Elektriker oder Automechaniker) seine Kunden nicht an Leib und Leben schädigen kann, hat dazu geführt, daß man von ihm keine Befähigungsnachweise mehr verlangt. Bei den Leuten ist aber die Information angekommen "Fototechnik, Betriebswirtschaft, Steuerrecht ... der ganze Schmonses ist jetzt überflüssig."

Ich bin zwar für "vernünftig lernen", aber so ein Forum kann (wie hier) vielleicht dazu führen, dass jemand nicht leichtgläubig ein Gewerbe anfängt und auf die Nase fällt. Vielleicht erlangt er hier das Wissen, das die Idee nicht "mal eben" umzusetzen ist.

Die Chance besteht durchaus, aber aus dem Angebot pickt man sich eben doch lieber das heraus, was dem Ego am meisten schmeichelt. Die Tatsache, daß ein jeder Gewerbetreibender nicht nur das Recht hat die Hand aufzuhalten, sondern eben auch ein paar Pflichten zu erfüllen hat, diese Pflichterfüllung Geld kostet und dieses Geld nicht mit drei Aufträgen im Jahr zu erwirtschaften ist, gehört leider nicht dazu.

Dabei ist das Muster doch immer wieder dasselbe: man tut ein paar Freunden einen Gefallen und die tun einem dafür wieder einen Gefallen. Jeder ist glücklich. Hochzeitsfotos gegen etwas vom Buffet eben. Jetzt will der Fotograf plötzlich mehr, worauf die "Kunden" aber nicht gewartet haben. Denn wenn sie hätten für die Fotos unbedingt Geld ausgeben wollen, hätten sie zu dessen Entgegennahme auch vorher schon jemand zur Verfügung gehabt.

Allgemein gebe ich Dir aber recht, dass das Internet und die Foren allgemein nicht unbedingt einen guten Einfluss auf die Qualitäten von Menschen und Leistungen haben.

In der Schule steht ein Lehrer, der sieht, ob jemand dem Unterricht folgt oder Klingeltöne herunterlädt, im Zweifel kann er sich vergewissern, ob der Stoff angekommen ist. Im Internet wird nur gelesen, was gefällt. Dumm nur, daß das Leben kein Schulhof ist.
 
ich meinte ja lediglich, wenn man das steuersystem etwas vereinfachen würde, würde der staat (das sind übrigens wir) mehr einnahmen erhalten, da sich mehr leute mit einem kleingewerbe anmelden. schau mal, kaum jemand kann seine steuererklärung selbst machen, das ist doch ein eindeutiges indiz dafür.

Nein, ist es nicht. Wer schon an der Steuererklärung scheitert (fachlich oder finanziell), wird den Unwägbarkeiten, die das Leben einem Gewerbetreibenden so vorbehält, noch viel weniger gewachsen sein. Denn der Steuerberater ist beispielsweise nicht dazu da, seinem Mandanten zu erklären, wie er die Kunden dazu bringt, die Rechnungen pünktlich und vollständig zu bezahlen - das liegt auf derselben Ebene wie die hier immer wieder brennende Frage, welche Objektive man in Mallorca verwendet.

Die Steuererklärung ist in Deutschland deswegen kompliziert, weil man sie als Wahlkampfinstrument mißbraucht. Würde man das Steuerrecht nur dazu verwenden, wozu es eigentlich gedacht ist, nämlich um dem Staat zu Einnahmen zu verhelfen und Polizei, Schulen und Krankenhäuser zu finanzieren (beispielsweise - aber gerade für die Dinge ist erstaunlicherweise immer kein Geld da), dann hätten die Bauernfänger alle Jubeljahre nichts zu verschenken. Und da sie die Aussicht blöd finden, kannst Du diese Diskussion einfach vergessen. In anderen Ländern wiehert der Amtsschimmel übrigens auch, nur eben anders.

ich nehme das nicht als rechtfertigung für schwarzarbeit, das erzählt dir der steuerfahnder schon wenn er vor deiner haustüre steht.

Du liest zuviel Krimis.

mir war von vorn herein klar, dass viel gegenwind kommen wird, mir wärs nur lieber wenn mir leute, die den sprung bereits gemacht haben sagen worüber sie gestolpert sind anstatt von leuten, die nicht springen sagen zu lassen warum sie nicht springen würden ;)

Wer sagt Dir, daß die Leute, deren Antworten Du nicht hören wolltest, weil sie unbequem sind, nicht gesprungen sind (die Diskussion hat übrigens nicht nur mit Dir zu tun, sondern auch den anderen, die dieselben Fragen hier morgen, nächste Woche oder nächsten Monat stellen werden)?
 
Ihr immer mit euren Steuerberatern... Ich kenn nur welche die 0815 ihr Ding durchziehen, Steuern sparen hab ich dadurch noch niemanden sehen der vorher nicht total blind war. So kompliziert ist es nun auch alles wieder nicht!
 
Nein, zutreffende. Die Gewerbeanmeldung ist ja eine öffentliche Deklaration. Und man muß sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, was da öffentlich deklariert wird:
Leute ich bin selbständig, ich kann freihändig gehen, ich brauche keinen Chef mehr, der mir sagt, was ich wie im jeweils nächsten Moment tun muß. Ich kann für meinen Lebensunterhalt, meine Kranken- und Rentenversicherung selbst sorgen.
Das sehe ich anders.

Durch eine Gewerbeanmeldung ändert sich rein gar nichts, ausser dass ich offiziell anmelde, dass ich Einnahmen aus selbstständiger Arbeit habe. Das ist weder öffentlich, noch eine Deklaration, noch hat es was mit Lebensunterhalt, Renten und Krankenversicherung zu tun.

Wir sollten hier aber beim Thema bleiben.
 
Ihr immer mit euren Steuerberatern... Ich kenn nur welche die 0815 ihr Ding durchziehen, Steuern sparen hab ich dadurch noch niemanden sehen der vorher nicht total blind war. So kompliziert ist es nun auch alles wieder nicht!
Ich kann auch nur zu Steuerberater raten (daher vermutlich der Name). Natürlich ist eine einfach EÜR nicht fürchterlich schwierig, der StB kann Dir aber eine gute Anleitung sein, wie es in dem speziellen Fall zu machen ist. Das ist nämlich niemals 0815. Und mit Steuern sparen hat das auch nix zu tun. Man braucht eine vernünftige Steuererklärung, Belegerfassung und beim Kleingewerbe mindestend eine EÜR. Bei grösseren Umsätzen eben ne doppelte Buchfühung. Ich glaube kaum, das das jemand "mal eben" so macht. Des weiteren kann der StB auch die finanziellen Gegebenheiten prüfen und die Privatübernahmen, usw usw und ggf ne Tip geben ob es sich eher um Liebhaberei oder tatsächlich um eine gewinnerzilende Absicht handelt die über einen längeren Zeitraum Bestand haben kann.

Allgemein habe ich habe hier gerade das Gefühl, dass genau die, die noch kein Gewerbe angemeldet hatten, sagen "ist doch alles nicht so eng zu sehen".

zum TE: Ich denke, Du hast nun eine Menge Fakten bekommen um für Dich einschätzen zu können, ob das Ganze Sinn macht. Eine Entscheidung kannst Du nur selbst treffen und dann auch selbst tragen.
 
Also ich habe sehr wohl ein Gewerbe und nun absolut keins mit EÜR. Wer DIE nicht allein erstellt bekommt oder nicht selbst entscheiden kann obs Liebhaberei oder Gewinnerzielung ist, der braucht sich echt nicht selbständig machen.
 
Ihr immer mit euren Steuerberatern... Ich kenn nur welche die 0815 ihr Ding durchziehen, Steuern sparen hab ich dadurch noch niemanden sehen der vorher nicht total blind war.

Beim Rat zum Steuerberater zu gehen, geht es nicht darum Steuern zu sparen, sondern sich Ärger zu ersparen und Fehler zu vermeiden, die einem später auf die Füße fallen.


Durch eine Gewerbeanmeldung ändert sich rein gar nichts, ausser dass ich offiziell anmelde, dass ich Einnahmen aus selbstständiger Arbeit habe. Das ist weder öffentlich, noch eine Deklaration, noch hat es was mit Lebensunterhalt, Renten und Krankenversicherung zu tun.

Es soll Leute geben die eine freiberufliche Fotografentätigkeit ausüben, dummerweise aber am Anfang völlig überflüssiger Weise, auf einen "guten" Rat hin ein Gewerbe angemeldet haben und deswegen nicht in die KSK kommen und so z.B. deutlich höhere Kosten für die Krankenversicherung haben als jemand, der kein Gewerbe angemeldet hat.

Und zum Thema Lebensunterhalt:

Wer ein Gewerbe als Nebenerwerb mit dem Ziel aufmacht 200 Euro für das Hobby Fotografie dazuzuverdienen wird nicht unbedingt zu den Leuten gehören, die beim Hauptverdienst nicht wissen, wohin mit dem Geld.

Und da darf man dann nicht vergessen, daß man, gerade wenn man wie der TO auch noch in den Fotohandel einsteigen will (oder wenn man das Geld mit Fotografieren machen will, man erstmal in zusätzliche Ausrüstung investieren muß oder nur meint man müßte das tun), auch ganz schnell den Karren so vor die Wand fahren kann, daß man am Ende zwar ein Gewerbe hat(te), aber zum Lebensunterhalt weniger Geld da ist als vorher, geschweige denn dass noch was für's Hobby über wäre.
 
Das sehe ich anders.

Durch eine Gewerbeanmeldung ändert sich rein gar nichts, ausser dass ich offiziell anmelde, dass ich Einnahmen aus selbstständiger Arbeit habe. Das ist weder öffentlich, noch eine Deklaration, noch hat es was mit Lebensunterhalt, Renten und Krankenversicherung zu tun.

Wir sollten hier aber beim Thema bleiben.

Stimmt. Wir sollten beim Thema bleiben - wer "Einnahmen aus selbständiger Arbeit" (§ 18 EStG) zu haben beabsichtigt, meldet kein Gewerbe an, dies tun nur Gewerbetreibende. Und ob die dann "Einnahmen" haben werden, steht noch in den Sternen.
Die Gewerbeanmeldung zeigt die Errichtung eines Gewerbebetriebes an, üblicherweise mit der Absicht, sich davon ernähren zu wollen. Dazu braucht man freilich nicht nur Einnahmen, sondern Überschüsse. Es gibt freilich auch die Fälle, in denen man nur das Finanzamt veräppeln und bereits gezahlte Lohnsteuer kürzen will, das steht dann aber auf einem anderen Blatt.
 
Ihr immer mit euren Steuerberatern ...

Tja, es gibt eben das StBerG und zu den Leuten, denen Steuerberatung vorbehalten ist, gehört das DSLR-Forum nun einmal nicht dazu.

Ich kenn nur welche die 0815 ihr Ding durchziehen, Steuern sparen hab ich dadurch noch niemanden sehen

Es ist ein lang gehegter Aberglaube, daß der Steuerberater daran schuld ist, wenn der Mandant es unterläßt Geld zu verdienen und dadurch nicht in die Lage kommt, Steuern sparen zu können. Zum einen, weil es im wahren Leben genauso viel beratungsresistente Leute gibt, wie hier im Forum und zum anderen, weil der Steuerberater eben Steuerberater ist und nicht Gastwirt, Fotograf oder Kfz.-Mechanikermeister. Würde er den Betrieb seines Mandanten führen wollen, dann wäre er nicht Steuerberater geworden und der Mandant nicht sein Mandant.

Ergo: Willst Du einen Steuerberater kennenlernen, der Dir steuerliche Gestaltungen nahelegt, so verdiene soviel, daß Du damit etwas anfangen kannst. Für Gespräche "was wäre wenn" nimmt sich keiner die Zeit, weil ihm das niemand bezahlt.
 
Ja und? Erst wird mal vermutet ich hätte kein Gewerbe, sonst würde ich es "nicht so locker sehen". Jetzt verdien ich kein Geld, sonst "würde der Steuerberater mir steuerliche Gestaltung nahelegen"... Meine Güte! Nein, der Steuerberater ist nicht schuld daran dass ich kein Geld verdiene, ich verdiene Geld :ugly: Wenn du auf Anhieb einen Steuerberater gefunden hast der sich für "steuerliche Gestaltungen" interessiert, dann Glückwunsch.

Hier gings ja um eine paar-Tausend-Euro Geschäftsidee (ich persönlich würde es lassen...), und die ist von deinem letzten Absatz doch wohl ehr betroffen, was wiederum in meinem Ratschlag endet keinen Steuerberater zu konsultieren. Wenn man erst mal da war wird auf einmal alles so kompliziert dass man es nicht mehr alleine kann :rolleyes:
 
, was wiederum in meinem Ratschlag endet keinen Steuerberater zu konsultieren. Wenn man erst mal da war wird auf einmal alles so kompliziert dass man es nicht mehr alleine kann :rolleyes:


Das ist ja mal ein toller Ratschlag!

Was willst Du denn damit sagen? Dass das Steuersystem und all die anderen Dinge nur für jene gelten die beim Steuerberater waren und davon wissen.

Wer es nicht weiß, der muß keine Steuer zahlen oder das Finanzamt ist ihm nicht "böse" wenn in der Steuererklärung nur unrichtige Angaben sind?
 
Ich wollte eigentlich damit zum Ausdruck bringen dass die Steuerberater, die ja auch Geld verdienen wollen, meistens (ihr scheint ja ganz andere Steuerberater zu haben...) so tun als ob schon ne EÜR so kompliziert wäre dass man es nicht alleine schaffen kann.
Ich weiß auch nicht warum der Steuerberater richtige Angaben machen soll und Otto Normal alles falsch macht, der Steuerberater kann auch nur die Angaben machen die man ihm vorher in irgend einer Form gegeben hat.
Finanzamt... ja das scheint ja hier wahlweise böse oder planlos zu sein, nach meiner Erfahrung ist es auch eine geeignete Anlaufstelle für kleinere Fragen.
Wer mag darf natürlich auch gerne zum Steuerberater gehen, ich hindere sicher niemanden daran und muss niemanden bekehren...
 
Ich wollte eigentlich damit zum Ausdruck bringen dass die Steuerberater, die ja auch Geld verdienen wollen,


Klar und das macht sie schon irgendwie unanständig?

I
Ich weiß auch nicht warum der Steuerberater richtige Angaben machen soll und Otto Normal alles falsch macht

Professionalisierung/Spezialisierung/Arbeitsteilung?

Der Steuerberater hat das gelernt, macht das ständig und ist dadurch auch auf dem Laufenden. Das kann jemand der das einmal im Jahr für sich selbst macht garnicht leisten.



der Steuerberater kann auch nur die Angaben machen die man ihm vorher in irgend einer Form gegeben hat.

Also meiner fragt da bei vielen Sachen nach oder sagt "So geht das nicht, das geht anders.".

Das Formular vom Finanzamt würde es klaglos akzeptieren, daß ich da einfach all meine Verständnisfehler reinschreibe. Es ist aber nicht so, daß mich das vor Konsequenzen meines Unwissens schützen würde oder daß ich die Schuld dann auf das Formular schieben könnte, denn die ganzen Leute die absichtlich was falsches Eintragen oder etwas in der falschen Spalte eintragen, sagen ja auch es wäre ein Versehen.

Und ganz wichtig:

Mein Steuerberater überprüft natürlich auch den Bescheid des Finanzamts auf Fehler und legt Widerspruch ein, wenn was nicht in Ordnung ist! Die machen nämlich auch mal Fehler.

2007 haben die z.B. einfach meine Umsätze mit einem meiner Kunden sowohl als Einnahmen aus selbständiger und dann aus unerfindlichen Gründen nochmal als solche aus unselbständiger Arbeit doppelt besteuert. Hätte ich wohl nicht unbedingt gemerkt und das hätte mich dann jede Menge Geld gekostet.
 
Also ich habe sehr wohl ein Gewerbe und nun absolut keins mit EÜR. Wer DIE nicht allein erstellt bekommt oder nicht selbst entscheiden kann obs Liebhaberei oder Gewinnerzielung ist, der braucht sich echt nicht selbständig machen.
Na aber genau darum geht es doch hier. Genau das ist doch die Frage.

DU hast das Hintergrundwissen und kannst das Wort Liebhaberei und Gewinnerzielungsabsicht und vermutlich auch Afa und Pool auseinanderhalten. Wenn man das verstanden hat, dann kann man auch einschätzen, ob sich ein Geberbe lohnt, was zu tun und zu erwarten ist.

Ein Unwissender, der von einem Bekannten den Floh in den Kopf bekommen hat "hey du machst gute bilder, warum verdienst du dir nicht damit ein paar euro nebenbei" der hat doch keinen blassen schimmer, was EÜR, vorsteuerabzug, pool und afa sind. also kann er auch nicht abschätzen, was er "sofort absetzen" kann, was als einnahme und ausgabe gezählt wird und welche dinge aus dem privaten übernommen werden können usw usw ... da erzähle ich dir ja nix neues ...

ende vom lied: der unwissende kann gar nicht ausrechnen, was er investiert, was er schon hat, und wie sich das ganze unterm strich rechnet, und was dabei dann raus kommt. spätestens wenn man dann bei gewerbeanmeldung den (anfangs sinnigen) wert von "0" im zu erwartenden gewinn einträgt, kommt am jahresende dann das böse erwachen, wenn man nachzahlen muss. für soche gedanken muß man ein "händchen" haben, sonst kann sowas ganz schön in die hose gehen. wer fotografiert, der muß nicht unbedingt mit geld und zahlen umgehen können ;)

meiner meinung nach hilft bei sowas ein StB unglaublich, wenn man ihm in einer stunde kurz die eckendaten gibt und dann mit einem "prima, nun leg ich los" oder "der hat gesagt, ich spinne völlig" nach hause geht. das kann das forum aufgrund fehlender zahlen nicht leisten.
 
Ok, ihr habt beide recht, aber...
Stoecky, ja ich hab eine kaufmännische Ausbildung und dann Abi auf dem Wirtschaftszweig gemacht. Ich hab BWL und alle Fächer die irgendwas damit zu tun hatten gehasst, aber ein bißchen was bleibt ja zwangsläufig hängen. Eigentlich wollte ich alles was mit Buchungen und Jahresabschluß etc. zu tun hat sofort vergessen als ich aus der Schule raus war, stattdessen bereu ich jetzt manchmal nicht besser aufgepasst zu haben :ugly: Also vor diesem Hintergrund hab ich begonnen mich nochmal reinzuknien ins Thema. Genau so wie in alle anderen Themen die unsere Selbständigkeit betreffen. Ich bin kein Fotograf, analog betrachtet könnte man sagen bei dem reicht es auch nicht Bilder machen zu können, er muss auch den richtigen Ton beim Kundenkontakt treffen, geeignete Werbung für sich machen, seine Preise kalkulieren. Und damit (Preise kalkulieren) wären wir doch wieder beim Punkt: Wie soll einer, der gar keine Ahnung hat, irgend eine sinnvolle Kalkulation erstellen. Natürlich kann man mit seiner ganzen Planung zum Steuerberater gehen. Ich würde da ehr andere Stellen, Gründerberatung IHK oder so was, als geeignet ansehen. Aber man kommt doch nicht drum rum sich soweit ins Thema zu vertiefen damit man eine geeignete Kalkulation machen kann. Ich seh das schon als notwendig an und keine Sache die man einfach so komplett auf den Steuerberater abschieben kann. Beim Selbständig sein geht es in erster Linie ums Geld verdienen, und an zweiter Stelle kommt eben die jeweilige Tätigkeit, wie Fotos machen, so seh ich das. Wer gar nichts kalkulieren will und einfach nur "arbeiten", also Fotos machen etc., der sollte besser Angestellter bleiben. Ein bißchen Eigeninitiative gehört ja wohl zum Selbständig sein dazu.

@ Sascha Rheker:
Das macht sie nicht unanständig, nur nach Hause schicken wird dich so ohne weiteres erst mal keiner.
Du hast recht, wenn du Fotograf bist und gut ausgelastet ist es wirtschaftlich gesehen bestimmt sinnvoller du gehst Fotografieren und lässt den Steuerberater die langweilige Büroarbeit machen. So interpretiere ich auch den fett geschriebenen letzten Teil: Du hast einfach keine Zeit den Bescheid vom Finanzamt gründlich zu prüfen - denn sonst hättest du es auch finden KÖNNEN, oder? Und genau da seh ich den Unterschied zu einem Existenzgründer: Der hat ja noch kein Gewerbe, also noch ausreichend Zeit sich mal ein paar eigene Gedanken zu machen.
Naja, wie dem auch sei, wer ständig Angst hat irgend etwas falsch auszufüllen und noch dazu mit der Zeit knapp ist - klar sollte der zum Steuerberater. Ich hab mir nun eine Tätigkeit ausgesucht bei der die Kernarbeitszeit nicht soo lang ist, deswegen, und weil ich immer einen guten Überblick über die wirtschaftliche Situation behalten will, lag es für mich nahe die Finanzamt-Sache selbst in die Hand zu nehmen. Steuerberater sind für uns auch ein paar Tausend Euro, (da muss eine evtl. Nachforderung vom Finanzamt erst mal drüber liegen), und das ist für mich Anreiz genug.
 
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