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Kleingewerbe sinnvoll?

mastert

Themenersteller
hallo,

ich mache privat shootings für freunde. diese laden mich im gegenzug meist zum essen ein, da ich kein geld annehmen möchte (angst vor schwarzarbeit).

dieses jahr möchte ich das jedoch ändern. ich möchte ein kleingewerbe anmelden und rechnungen ausstellen. ist dies wirklich so einfach wie gedacht? muss ich das einfach nur in der gemeinde anmelden und meine ausgestellten rechnungen abgeben?
ich möchte mir keine goldene nase verdienen sondern einfach nur die kosten für mein hobby decken. also ich bleibe im jahr definitiv unter 3000 euro umsatz.

über die meinungen und ratschläge anderer "existenzgründer" wäre ich sehr dankbar.
 
Du musst zwischen einem Gewerbe und einer nicht-gewerblichen freiberuflichen Tätigkeit unterscheiden. Gewerbe liegt vor allem dann vor, wenn Waren verkauft werden. Eine journalistische oder künstlischere Tätigkeit ist kein Gewerbe und muss nicht angemeldet werden.

Du musst natürlich in jedem Fall die Einkünfte dem FA mitteilen (in der Steuererklärung). Ab einem gewissen Umsatz bist Du zudem umsatzsteuerpflichtig.

Die Anmeldung eines Gewerbes kostet fast nix und geht schnell bei Deinem Ortsamt. Bedenke aber, dass dann aber die örtliche Handelskammer ihre Hand aufhält. Die Beträge sind nicht sehr hoch, aber um so etwas nebenbei laufen zu lassen, schon unangenehm.

Andere können Dir sicher genaueres sagen bzw. Dein Steuerberater.
 
Wer in so einem Fall noch gerne die Hand aufhält, ist die Berufsgenossenschaft.
Das mindeste, was man dort bezahlen muß, lag immer so bei 220-230€/Jahr.

Da muß man sich schon genau überlegen, ob sich die ganze Sache überhaupt lohnt.

Jürgen
 
hm, wenn keine shootings anfallen wollte ich die kasse mit handel von gebrauchten zubehör, objektiven, etc etwas füllen. also handel und dienstleistung in einem. sozusagen cross-selling ;) 220 euro im jahr sind schon üppig für mich.
 
Bei dem (niedrigen) Umsatz ist die Mitgliedschaft in der Handelskammer kostenfrei! Von uns möchten die nur alle zwei Jahre eine Kopie der Bescheide vom Finanzamt mit den Umsatzzahlen.
Und die Berufsgenossenschaft wollte von uns auch noch nichts haben.
Unser nebenberufliches Kleingewerbe ist seit fast 10 Jahren angemeldet.
Also keine Sorge und viel Erfolg!
 
das gilt aber nicht zwingend für die handwerkskammern in allen regionen (in köln ist es aber auch kostenfrei) - und die bg will auf jeden fall geld... daher: wenn ich irgendwann mein gewerbe anmelden sollte, werde ich tunlichst drauf achten das ich zur handwerkskammer falle und nicht zur bg.

was mir bei der stadt berichtet wurde: durch gründung eines kleingewerbes kann es sein, dass man mehrkosten für die müllabfuhr zahlen muss. und wenn du zur miete wohnst, muss das gewerbe auch theoretisch vom vermieter genehmigt werden (jaja, was er nicht weiß uswusf) - ist glaube ich in reinen wohngebieten offiziell nichtmal gestattet - aber da mag ich meine hand nicht für ins feuer legen
 
nur um das hobby zu finanzieren ??

lass es ?

ware musst du über 5 oder 7 jahre abschreiben, also lohnt das nur, wenn du das länger machst. dann der ganze steuerkram und die einnahmenüberschussrechrechnung .. immer fein quittungen sammeln und alles merken ...

im grunde geht ein gwerbe auch nur, wenn du eine gewinnerzielungsabsicht hast, sonst machen die dir das ding nach ner weile eh wieder zu.

also bei 2-3k Umsatz würde ich persönlich mir den ganzen stress nicht antun. aber das muss jeder selbst wissen. unterschätze aber den administrativen aufwand und die kosten für STB und konsorten nicht.
 
Ich hatte auch mal so ein Abenteuer, ein Zeichenbüro. Nach einem ganz guten Start waren die Kosten größer als die Umsätze. Von Gewinnen rede ich besser gar nicht.
BG und HK haben mich angeschrieben und, da kaum Umsätze, auf hold gesetzt.

Wenn Das FA nach einiger Zeit keine eindeutige Gewinnabsicht erkennen kann dann ist es Liebhaberei und dein Gewerbeschein ist weg. Wäre ja auch sonst so das jeder einen GS haben kann und nur die Vorteile abschöpft.

Wie bereits gesagt, kann viel Streß bedeuten für nix und wiedernix. Ich denke nur an anteilige Kosten für ein Fahrzeug, booahr, ekelig.

Du möchtest mit Geräten handeln?
Stichwort Gewährleistung, lass es besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
hm, wenn keine shootings anfallen wollte ich die kasse mit handel von gebrauchten zubehör, objektiven, etc etwas füllen. also handel und dienstleistung in einem. sozusagen cross-selling ;)

Hallo, kann sein dass ich mich richtig erinnere. Bitte korrigieren wenn falsch. Der Händler hat hier gegenüber dem Kunden Gewährleistung zu erbringen und kann dies, nicht wie der Privatmann ausschliessen. Bevor ich einen Handel aufmache, muss auch dies betrachtet werden.

Thomas
 
Dazu kommt, wenn Du als "Händler" etwas verkaufst, geht der Laie davon aus, dass Du die Ware sehr günstig irgendwo einkaufst (jeder denkt ja, wer was verkauft, hat eine riesige Gewinnmarge), und alle möglichen Leute möchten von Dir die besonders günstigen Preise.

Wenn Du aber Ware einkaufst, wirst Du merken, dass Du als Kleinhändler bei den Großhändlern Einkaufspreise hast, die meist auf dem gleichen oder über dem Preisniveau der Discounter liegen - im Internet-Zeitalter noch schlimmer.

Gleichzeitig denkt jeder, bei Dir bekommt er einen super Service geboten - man kennt Dich ja persönlich.

Du gibst also super Beratungen, aber wenn Du dann 20% mehr nehmen willst als der Internet-Discounter, ziehen die Leute ein langes Gesicht.

Das Ganze endet für Dich in einer Menge Arbeit, Bürokram, Verpflichtungen, die Du eingehst, und Erwartungen, die an Dich gestellt werden.

Ok, das war jetzt die warnende Stimme. Vielleicht haben andere Leute andere Erfahrungen.

Allerdings, wie gesagt, ohne Handel kannst Du als Freiberufler ohne Gewerbeanmeldung Rechnungen für kreative Arbeit schreiben. Einkommenssteuererklärung musst Du dann aber in jedem Fall machen.
 
nach dem was ich jetzt alles gelesen habe braucht sich doch wirklich niemand mehr zu wundern wenn so viel schwarz gemacht wird.

die sache ist ganz einfach die, dass nicht irgendwann das finanzamt vor der tür steht und ich fünf jahre lang weihnachtslieder durch gitterstäbe höre ;)
 
nach dem was ich jetzt alles gelesen habe braucht sich doch wirklich niemand mehr zu wundern wenn so viel schwarz gemacht wird.

die sache ist ganz einfach die, dass nicht irgendwann das finanzamt vor der tür steht und ich fünf jahre lang weihnachtslieder durch gitterstäbe höre ;)
Sinn und Aussage dieses Posts verschliessen sich mir.
 
nach dem was ich jetzt alles gelesen habe braucht sich doch wirklich niemand mehr zu wundern wenn so viel schwarz gemacht wird.

die sache ist ganz einfach die, dass nicht irgendwann das finanzamt vor der tür steht und ich fünf jahre lang weihnachtslieder durch gitterstäbe höre ;)

Das ist ganz einfach. Man muß nur den Beruf, von dem man zu leben beabsichtigt, richtig erlernen. Dann bleibt man von solchen Problemen verschont, denn das, was üblicherweise so in den Foren gefragt wird - habe Gewerbe angemeldet, soll ich die Rechnung für den ersten Kunden auf Papier oder Schiefertafel schreiben - bekommt man dann in der Lehre in einer Institution nahe gebracht, die man früher "Handelsschule" nannte. Und wenn man den Beruf dann noch ein paar Jahre unter der Aufsicht eines Meisters ausgeübt hat, kennt man auch noch viele andere an sich recht interessante Dinge.

Nebenbei bemerkt bin ich ganz zufrieden, daß es vor zwanzig Jahren noch kein Zahnärzte- und kein Hausärzteforum gab. Das macht sich bei meinen Arztbesuchen immer wieder positiv bemerkbar. Hoffen wir für unsere Nachkommen, daß dieser Zustand noch etwas anhält ...
 
Harte Worte.

Ich bin zwar für "vernünftig lernen", aber so ei nForum kann (wie hier) vielleicht dazu führen, dass jemand nicht leichtgläubig ein Gewerbe anfängt und auf die Nase fällt. Vielleicht erlangt er hier das Wissen, das die Idee nicht "mal eben" umzusetzen ist.

Allgemein gebe ich Dir aber recht, dass das Internet und die Foren allgemein nicht unbedingt einen guten Einfluss auf die Qualitäten von Menschen und Leistungen haben.
 
nach dem was ich jetzt alles gelesen habe braucht sich doch wirklich niemand mehr zu wundern wenn so viel schwarz gemacht wird.


Na, dann hast Du, bei den Preisen, ja sicher auch Verständnis, wenn einer bei Dir zuhause einbricht und Deine Kameras klaut als sich umständlich einen Job zu suchen, Steuern zu zahlen, mühsam zu sparen und dann beim Kauf noch Mehrwertsteuer zu zahlen.

Oder?

Da kann man sich echt nur an den Kopf fassen.
 
Harte Worte.

Ich bin zwar für "vernünftig lernen", aber so ei nForum kann (wie hier) vielleicht dazu führen, dass jemand nicht leichtgläubig ein Gewerbe anfängt und auf die Nase fällt. Vielleicht erlangt er hier das Wissen, das die Idee nicht "mal eben" umzusetzen ist.


Wenn man sich das hier anschaut, dann ist es ja oft so, daß viele Leute die etwas in der Richtung fragen, ja schon sehr genaue Vorstellungen davon haben, welche Antworten "ihnen recht sind" und was garnicht stimmen kann, weil man es nicht hören will.
 
hallo,

ich möchte ein kleingewerbe anmelden und rechnungen ausstellen. ist dies wirklich so einfach wie gedacht? muss ich das einfach nur in der gemeinde anmelden und meine ausgestellten rechnungen abgeben?
[...] also ich bleibe im jahr definitiv unter 3000 euro umsatz.

über die meinungen und ratschläge anderer "existenzgründer" wäre ich sehr dankbar.

Moin moin,

erstmal ganz kurz: Ja, so einfach ist es. Du kannst ein Gewerbe, insbesondere Kleingewerbe, schon fast formlos anmelden. Es gibt da allerdings einige Folgen, die bedacht werden wollen.
Ich habe vor fast drei Jahren auch ein Kleingewerbe angemeldet, allerdings nicht in der Fotografie, aber auch in Dienstleistung - letztendlich habe ich damit mein Studium finanziert, dazu hats gereicht.
Es gibt allerdings einige Fragen, die vorher geklärt werden sollten:
- Was ist mit Mehrwertsteuer? Bei so geringen Jahresumsätzen kannst Du Dich als Kleinunternehmer behandeln lassen, dh Du musst keine MwSt abführen (und somit auch nicht in Rechnung stellen, interessant, wenn Du private Kunden hast, Gewerbe kann das eh wieder abziehen). Du darfst dann allerdings auch keine Vorsteuer abziehen, du kannst also nicht zum Nettopreis einkaufen.
- Wirst Du auf Dauer wirklich Geld verdienen? Wichtig, denn wenn das nicht der Fall ist unterstellt das Finanzamt Dir Liebhaberei statt Gewerbe, und dann kanns Stress geben.
- Wenn Du gebrauchte Sachen verkaufen willst: kannst Du das Risiko überschauen, das die Gewährleistungsfrage mit sich bringt? Ich würde da die Finger von lassen.
- Mit Handelskammer und Berufsgenossenschaft hatte ich keinen Stress. Bei meinen Umsätzen (<15TEUR/Jahr) haben die auf Forderungen verzichtet. Aber bei den lokalen Zuständigen mal nachfragen kostet ja nix.
- Was Müllgebühren, Ärger mit Vermieter usw. angeht, da solltest Du keine Probleme kriegen. Du hast ja in dem Sinne keine Geschäftsräume (außer Du unterhältst ein Studio), da kannst Du ja alles vom eigenen Schreibtisch machen. Ich hab auch keine eigene Werkstatt, bei mir völlig stressfrei.

Was das Ware fünf oder sieben Jahre abschreiben angeht, das ist auch nicht allgemein gültig. Kleinkram kannst Du so als Betriebsausgabe absetzen, und mehr wirds bei Dir ja nicht sein. Oder glaubt hier jemand, dass jede Schreibstube die Büroklammern über fünf Jahre abschreibt? Sowas ist nur für größere Anschaffungen zutreffend, da müsstest Du einfach mal beim Finanzamt nachfragen, wenn Zweifel aufkommen. Generell aber: erstmal schlau machen, zB IHK, s. unten.

Letzen Endes: Wenn Du überschauen kannst, dass Du kein wirtschaftliches Risiko eingehst und nur für erbrachte Dienstleistungen Rechnungen schreiben willst, dann ist das durchaus ne gute Methode, an Geld zu kommen. Nur wichtig: NIE Risiko eingehen. Gebrauchtes Objektiv verticken: Risiko, in drei Monaten steht der Kunde da, das Ding hat nen Fehlfokus und Du musst Ersatz leisten. Fotos machen von Leuten: Kein Risiko, das schlimmste was passieren kann ist dass der Kunde sagt "Ist alles Mist geworden" und nicht bezahlt.

Insofern: mach Dich mal ein bisschen schlau was die Formalitäten angeht (die IHKs bieten da zB viel Infomaterial, -veranstaltungen usw), aber generell ist das gut machbar. (Kann ich eben aus Erfahrung sagen).

Viel Erfolg!

Edit: Man muss sich aber schon in einiges reinfuchsen, "mal eben nebenbei" startet man sowas nicht. Insbesondere die Steuer wird "interessanter". Aber mit der Zeit wirds leichter, und trotzdem machbar!
 
das gilt aber nicht zwingend für die handwerkskammern in allen regionen (in köln ist es aber auch kostenfrei) - und die bg will auf jeden fall geld... daher: wenn ich irgendwann mein gewerbe anmelden sollte, werde ich tunlichst drauf achten das ich zur handwerkskammer falle und nicht zur bg.

Die Berufsgenossenschaft ist die Unfallversicherung, HWK und IHK
sind die staatlich legitimierten Parasiten von denen mir bislang noch
niemand sagen konnte wofür die gut sein sollten ausser mein Geld
umzuverteilen.

Man muss nur einmal versuchen von denen einen Sachverständigen
zu bekommen oder mal eine verbindliche Auskunft.... danach fragt
man lieber in der Fussgängerzone einen beliebigen Passanten.

Die Chancen auf eine gute und fachlich korrekte Auskunft sind da
um einiges höher.....
 
Wenn man sich das hier anschaut, dann ist es ja oft so, daß viele Leute die etwas in der Richtung fragen, ja schon sehr genaue Vorstellungen davon haben, welche Antworten "ihnen recht sind" und was garnicht stimmen kann, weil man es nicht hören will.

das ist richtig. konstruktive beiträge wären mir recht ;)

Krimmschwan hat es ja gezeigt dass man auch ein paar infos liefern kann anstatt nur möglichst viel nörglerei in möglichst wenig worte zu packen. danke.
 
Nunja, die "Nörgelei" kann man aber auch (richtig verstanden und inhaltlich aufgenommen) als "Warnungen" lesen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das noch genug "ups" passieren, auch wenn man sich hinreichend informiert hat. Und sei es nur, weil Dir irgendjemand mutwillig auf die Füße treten will. Den Ärger haste erstmal am Hals, ob man im Recht ist oder nicht.

Ich finds klasse mit dem Hobby oder sonstwas rechtmäsig und legales Geld zu verdienen (zumindest für die, die mit "Hobby+Geld" klarkommen), aber man darf nicht vergessen, dass einem der ein oder andere Stress sein Hobby ganz schön verderben kann. Da kommts halt auf das Umsatz/Gewinnverhältnis an, ob einem das wert ist.
 
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