Das ist bei allen Programmen so, dass sie was anzeigen, was so gar nicht in den Bilddaten steckt. Die einen schmeißen diese Pixel weg, die anderen jene, manche schärfen hier und da, andere dort und hier, manche stark, manche weniger stark ...Jedoch würde das bedeuten, daß man dem DPP trotzdem nicht trauen kann, weil er mit, selbst bei skalierten Bildern, eine höhere Schärfe suggiert, welche dann aber gar nicht so sichtbar sind. Das hat natürlich fatale Folgen.
Wie machen das dann die Profis?
Die prüfen die Schärfe bei 100%-Anzeige. Die ist nämlich in allen Programmen gleich.
Und sie arbeiten mit jeder Menge Erfahrung bei der Anzeige skalierter Bilder. Und arbeiten mit bestimmten Programmen und darauf abgestimmten Arbeitsabläufen und hüpfen nicht von hüben nach drüben und wieder zurück.

Wenn ich z.B. - obgleich ich keineswegs Profi bin - am Bildschirm einen Schärfeeindruck haben möchte, der annähernd dem Ergebnis der Ausbelichtung meines präferierten Ausbelichtungsdienstes entspricht, so habe ich ganz bestimmte (Anzeige-) Einstellungen, die ich auf das Bild anwende. Diese Einstellungen habe ich durch Vergleich verschieden behandelter Bilder mit den Ausbelichtungen ermittelt. So kann ich bis zur Druckgröße von 20x30cm auch am ganzen Bild arbeiten und verliere nicht den Überblick beim Arbeiten mit Ausschnitten.
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