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Kleines Porträt-Studio: Welche Blitze und Zubehör?

quantensprung

Themenersteller
Hallo Gemeinde,

nach einigem Lesen und schreiben in den zahlreichen Studioblitzthreads bin ich jetzt fast soweit eine Entscheidung für mein erstes kleines Studioequipment zu fällen. Ein paar Fragen habe ich aber noch.

Was habe ich vor?
Porträtfotografie mit Schwerpunkt Kinder.

Was ist mein Budget?
Nach ein wenig hin und herüberlegen habe ich das auf gute 400 EUR ausgedehnt.

Bisherige Entscheidungsfindung?
Für den Anfang müssen zwei Blitze genügen (Budget), ich habe also vor
zwei Blitzköpfe mit je 250Ws zu erstehen, dazu Stative und die nötigen Lichtformer. Hintergründe und Funkauslöser (die ich in das Budget nicht mit hineinrechne) möchte ich in dieser Diskussion erstmal aussen vor lassen.

Übrige Fragen:
1. Genügen 2x250Ws Blitzköpfe für ein kleines Porträtstudio? Hängt sicher von den Lichtformern ab, daher:

2. Welche Lichtformern würdet Ihr bei Verwendung von zwei Blitzen empfehlen?
Bei meinen momentanen Blitzfavoriten ist neben Stativ etc. jeweils eine Softbox dabei. Nun liest man aber überall, was für schöne Augenreflexe und wie angenehm wenig Lichtverlust ein Beautydish bietet.
Ist der Beautydish die ca. 50 EUR Aufpreis wert?
Sehe ich den Unterschied?
Kann man mit einem Blitz+Beautydish als Hauptlicht und einem Blitz+Softbox als Aufheller ordentliche Porträts machen (ein paar zusätzliche Reflektoren vorausgesetzt)?

3. Gibt es ein Fotobuch, das sich speziell mit diesen Themen auseinandersetzt? Dann bräuchte ich Euch damit nicht mehr zu belästigen :D

Danke!
 
1. Ja, reicht.

2. Softbox ist nie verkehrt, ich verwende aber meistens 'nen Beauty Dish, ist schon ein super Teil. Müsste allerdings etwas mehr Licht schlucken als eine Softbox, habe die Leitblenden gerade nicht im Kopf.

Du kannst auch NUR mit dem Beautydish schon tolle Fotos machen, den 2ten Kopf kannst du auf den Hintergrund richten oder damit ein bisschen von hinten anblitzen.
 
1. Genügen 2x250Ws Blitzköpfe für ein kleines Porträtstudio? Hängt sicher von den Lichtformern ab, daher:
"Genügen" kann man so oder so auslegen: von der Lichtleistung her reichen 250Ws für ein Portrait auf jeden Fall. Entscheidend neben den Lichtformern ist hier: wie weit stehen die Blitze vom Model weg und mit welcher Blende möchtest Du arbeiten. Bei kleinen Blendenzahlen sind 250Ws schon eher zu viel, wenn Du nicht weit genug herunterregeln kannst.
"Genügen" von der Anzahl der Blitze her kommt es darauf an, was Du machen willst. Für ein Haupt- ein Haar- und ein Hintergrundlicht sind 2 natürlich schon einer zu wenig ;) . Für den Start reichen zwei aber auf jeden Fall. Ich hab mit einem angefangen. Auch damit kann man schöne Portraits machen.
2. Welche Lichtformern würdet Ihr bei Verwendung von zwei Blitzen empfehlen?
Bei meinen momentanen Blitzfavoriten ist neben Stativ etc. jeweils eine Softbox dabei. Nun liest man aber überall, was für schöne Augenreflexe und wie angenehm wenig Lichtverlust ein Beautydish bietet.
Ist der Beautydish die ca. 50 EUR Aufpreis wert?
Sehe ich den Unterschied?
Kann man mit einem Blitz+Beautydish als Hauptlicht und einem Blitz+Softbox als Aufheller ordentliche Porträts machen (ein paar zusätzliche Reflektoren vorausgesetzt)?
Lichtverlust in einem kleinen Portraitstudio sollte bei 250Ws kein Problem sein. Ich wage zu behaupten, daß Du mit einer Oktobox flexibler bist als mit einem Beautydish (gerade wenn Du hauptsächlich Kinder fotografieren willst). Die Oktobox bringt einen fast runden Reflex ins Auge. Wenn Du nicht gerade richtig nah dran bist, dürfte man die Form des Augenreflexes kaum unterscheiden können. Bei der Größe sagt man im allgemeinen, daß der Durchmesser der Softbox der Größe des zu fotografierenden Objektes entsprechen sollte. Ich würde daher eine große Oktobox dem Beautydish vorziehen. Ist aber nur mein Geschmack. Es kommt drauf an, was für Bilder Du machen möchtest.
 
Ein Beautydish hat doch eine ganz andere Lichtcharakteristik als eine Softbox und schneller montiert ist er auch ;).

Ganzkörper geht auch mit dem Beautydish, aber hier ist ja von Portraits die Rede...
 
Ich hab 250 und 150 Watt, und das Reicht alle male, ich hab nach oben richtig viel Luft und bin meist bei 1/8 oder 1/4 Leistung und mindestens Blende 7.1.
Als Lichtformer hab ich eine 60x90 Softbox und einen Durchlichtschirm, die blitze sind von Walimex und alles zusammen hat mich knapp 450? gekostet, und ich bin zu frieden, wobei ich es schon toll fänd, auch mal bei Blende 2.8 oder so zu fotografieren :rolleyes:

(Auf meiner Website gibts aktuell bereits ein Beispiel für den Portraiteinsatz)
 
Ich hab 250 und 150 Watt, und das Reicht alle male, ich hab nach oben richtig viel Luft und bin meist bei 1/8 oder 1/4 Leistung und mindestens Blende 7.1.
Als Lichtformer hab ich eine 60x90 Softbox und einen Durchlichtschirm, die blitze sind von Walimex und alles zusammen hat mich knapp 450? gekostet, und ich bin zu frieden, wobei ich es schon toll fänd, auch mal bei Blende 2.8 oder so zu fotografieren :rolleyes:
Jep, sehe ich auch so, deshalb ja der Tip mit den Linkstars, da kann man es mit zwei Softboxen bei 1/32 Leistung schaffen auch mal auf 2.8 zu kommen. Ich setzte vorn links auf 8 Uhr meist die Okto ein, von 2 Uhr schräg oben eine 60x60 Box als Haarlicht ein. Dann hat man schon eine Prima Grundlage. Optional spare ich dann noch für zwei Blitze um den Hintergrund plattzublitzen, wovon man einen dann zum Gobo für nicht-weisse Hintergründe umbauen können muss. Aber zwei Teil reichen völlig aus. Alle Bilder auf meiner Seite sind mit zwei Softboxen gemacht, oftmal sogar mit dem Standadrlicht 8/2 Uhr. Wichtig finde ich persönlich nen Beli, weil man doch sehr viel probieren muss, bis man bei verschiedenen Abständen Model<->Blitz mit verschiedenen Lichtformern die Leistung korrekt hat.
 
Übrige Fragen:
1. Genügen 2x250Ws Blitzköpfe für ein kleines Porträtstudio? Hängt sicher von den Lichtformern ab, daher:

2. Welche Lichtformern würdet Ihr bei Verwendung von zwei Blitzen empfehlen?

3. Gibt es ein Fotobuch, das sich speziell mit diesen Themen auseinandersetzt? Dann bräuchte ich Euch damit nicht mehr zu belästigen :D

1. Ja, das genügt vollauf. Du wirst feststellen, dass Du die 250W in aller Regel sogar weit runtergeln musst. Ernsthaft: Dein Problem wird eher zuviel Licht sein, Du wirst nicht (ohne Graufilter) die großen Blenden benutzen können, die Du manchmal vielleicht haben magst.

2. Persönlich sage ich: immer Softboxen, am besten eine Octobox; je nach Zweck mindestens 120 oder sogar 140 cm (bei Kindern reicht das dann in aller Regel auch für Ganzkörper). Alles andere kann und sollte man immer ausprobieren, es ist aber alles Geschmackssache. Mit Softboxen macht man aber sicher nichts falsch.

3. Ja, es gibt sogar eine ganze Reihe guter Bücher und ich habe ein paar daheim deren Namen mir jetzt partout nicht einfällt. Eines heißt meine ich "Glamour Shots" oder so ähnlich. Da werden einfach 100 oder so Licht-Setups aufgeführt. Man lernt dabei aber nur eines: dass man ohnehin ausprobieren muss. Einfach üben.
 
Danke für die vielen Tips!

@arne: Wäre nett, wenn Du mir mal ein paar Buchtitel daheim nachschauen könntest. Merci!

Ich versuch dran zu denken. Ansonsten: Wo wohnst Du? Hier in MUC hat der Sauter eine sehr umfangreiche Auswahl an Titeln ständig vorrätig, da kann man einfach anschmökern und mitnehmen; oft kauft der auch Restauflagen und Ramschware komplett auf und schlägt sie sehr billig ab. Das ist dann oft 90er-Jahre-Kram, aber Licht ist halt Licht...
 
Wenn du wirklich runde Lichtreflexe in den Augen bevorzugst,dann Beautydish oder eine Softbox mit Überzieher,wie sie z.B. von Hensel und Photoflex angeboten werden.
Damit bist du in jedem Fall flexibler als mit einer Octobox,ich halte das für eine Modeerscheinung und stehe sicher mit dieser Meinung ganz allein auf verlorenem Posten,aber egal.;)

http://www.foto-mueller.at/shop/pd1228845748.html?categoryId=76


Zur Not kann man sich auch aus schwarzem Fotokarton ein Passpartout schneiden

Edit:

Das Buch,von dem Arne hier spricht,heißt "Glamour perfekt ausgeleuchtet" von Steve Bavister veröffentlicht bei Laterna Magica.
 
Hallo quantensprung... :-)

Wie Carsten kann ich das Laterna Magica "Glamour perfekt ausgeleuchtet" sehr empfehlen.
Falls English kein Problem ist: Christopher Grey: Master Lighting Guide for Portrait Photographers

Einen Eindruck unterschiedlicher Lichtformer kann man z.B. hier bekommen:
http://www.kircher-photographics.com/technik/lichtformer/lichtformer.htm
oder hier: http://www.bron.ch/vt_pd_lg_sc_de/index.php

Die 250 WS reichen sicher im kleinen Studio (wie schon oben gesagt, manchmal schon zu viel!) und falls man nicht weit genug runter regeln kann, gibt es immer noch ND-Filter fuer das Objektiv oder ND-Filter Folie fuer die Lichtformer (ca. 10 Euro in der Bucht).

Viel Erfolg und Spass mit was immer es wird...

Cheers,
Michael
 
Nein, leider wohne ich nicht in München. Und ich komme leider auch selten in gut sortierte Bücherläden, wo ich mal selbst ein wenig schmökern und mich dann für eines entscheiden kann. Daher bin ich ja wieder mal auf Eure Hilfe angewiesen :top:
 
carpediem hat Recht. Das eine Buch in meinem Regal ist "Glamour - perfekt ausgeleuchtet", das andere (vielseitiger, u.a. mit Schminktipps etc.) ist "Beauty-Fotografie - digital & analog".
 
Eine Frage habe ich weiter oben übrigens vergessen:
Für wie wichtig haltet Ihr denn am Anfang einen Blitzbelichtungsmesser? Eine Arbeitserleichterung ist es sicherlich, aber ist es am Anfang praktikabel ohne zu arbeiten, erstmal nach "try & error" so lange zu verstellen, bis das Histogramm passt? Oder sitze ich da stundenlang?
Was wäre denn das Minimum, das ich für so ein nettes Gerät ausgeben müßte? Bisher habe ich nur 100 EUR aufwärts Geräte gesehen, was mich erstmal davon abgehalten hat etwas dementsprechendes anzuschaffen.

Sehr interessanter Link. Ist das erste Mal, dass ich vergleichen konnte, wie positiv sich ein goldener Reflektorschirm auswirkt.
Verwendet Ihr sowas? Wie ist das, wenn ich z.B. Hauptlicht mit einem goldenen Reflektorschirm versehe und die anderen Blitze normale (farbtreue Softboxen, Durchlichtschirm, ...) Lichtformer verwenden - habe ich dann nicht wieder das Mischlichtproblem?
Oder absorbiert die Goldfolie nur so dezent im blauen Teil des Spektrums, dass ich das problemlos mit rein weissen Lichtformern mischen kann?
 
Hm. Manche schwören auf den Blitzbelichtungsmesser. Ich persönlich habe ihn noch nie vermisst. Die richtige Belichgungseinstellung braucht meist zwei oder maximal drei Testbilder, danach steht das. Viel schwieriger ist die richtige Ausrichtung und Formung des Lichts, dabei hilft aber ohnehin nur Erfahrung.
 
Eine Frage habe ich weiter oben übrigens vergessen:
Für wie wichtig haltet Ihr denn am Anfang einen Blitzbelichtungsmesser? Eine Arbeitserleichterung ist es sicherlich, aber ist es am Anfang praktikabel ohne zu arbeiten, erstmal nach "try & error" so lange zu verstellen, bis das Histogramm passt? Oder sitze ich da stundenlang?
Was wäre denn das Minimum, das ich für so ein nettes Gerät ausgeben müßte? Bisher habe ich nur 100 EUR aufwärts Geräte gesehen, was mich erstmal davon abgehalten hat etwas dementsprechendes anzuschaffen.


Sehr interessanter Link. Ist das erste Mal, dass ich vergleichen konnte, wie positiv sich ein goldener Reflektorschirm auswirkt.
Verwendet Ihr sowas? Wie ist das, wenn ich z.B. Hauptlicht mit einem goldenen Reflektorschirm versehe und die anderen Blitze normale (farbtreue Softboxen, Durchlichtschirm, ...) Lichtformer verwenden - habe ich dann nicht wieder das Mischlichtproblem?
Oder absorbiert die Goldfolie nur so dezent im blauen Teil des Spektrums, dass ich das problemlos mit rein weissen Lichtformern mischen kann?

Wenn Du mit Blitzgeräten präzise und effektiv arbeiten willst, wirst Du um einen Blitzbelichtungsmesser nicht herumkommen. Wenn Du aber einfach nur rumwursteln willst, getreu nach dem Motto "Photoshop wird es schon richten", kannst Du natürlich auch ohne Blitzbelichtungsmesser arbeiten.

Die angesprochenen Goldschirme sind bei einer guten Blitzanlage so unnötig wie ein Kropf. Die Goldschirme machen auch nur Sinn bei Billigstblitzgeräten, um die schlechte Farbtemperatur der Blitzröhren zu korrigieren.

arne9001 schrieb:
Hm. Manche schwören auf den Blitzbelichtungsmesser. Ich persönlich habe ihn noch nie vermisst. Die richtige Belichgungseinstellung braucht meist zwei oder maximal drei Testbilder, danach steht das. Viel schwieriger ist die richtige Ausrichtung und Formung des Lichts, dabei hilft aber ohnehin nur Erfahrung.

Irgend etwas mache ich wohl grundsätzlich falsch. Ich bewundere allerdings immer wieder die Leute, die auf einem 2,5" Display und mit Hilfe des Histogramms die optimale Belichtung beurteilen. Besonders bei Verwendung einer Studioblitzanlage auch noch die optimale Licht- und Schattenwirkung.
Sicher bekommt man auf diese Weise nach Herumprobieren auch brauchbare Ergebnisse, die den persönlichen Ansprüchen genügen mögen. Wie Sinnvoll eine solche Arbeitsweise letztendlich ist, muß jeder für sich entscheiden.
Gerade bei der Ausrichtung und Formung des Lichtes ist ein Blitzbelichtungsmesser ein unverzichtbares Instrument und kann auch durch die Erfahrung nicht ersetzt werden.

:evil:
 
Quantensprung, Du fängst doch gerade erst an und hast nur ein begrenztes Budget. Natürlich gibt es noch tausend andere Dinge, die Dir entweder das Fotografieren erleichtern, bessere Effekte bringen oder die Qualität Deiner Aufnahmen verbessern.
Einen Blitzbelichtungsmesser würde ich mal auf die Liste der noch anzuschaffenden Dinge setzen, denn er erleichtert bzw. optimiert die Arbeit wirklich.
Um aber erst mal anzufangen und die ersten Erfahrungen zu sammeln, ist er nicht zwingend erforderlich. Die Belichtung stellst Du dann eben über Probefotos und Kontrolle per Histogramm ein. Manche nennen es "rumgewurstel" - ich würde es als "nicht ganz optimale aber brauchbare Übergangslösung" bezeichnen.
 
Irgend etwas mache ich wohl grundsätzlich falsch. Ich bewundere allerdings immer wieder die Leute, die auf einem 2,5" Display und mit Hilfe des Histogramms die optimale Belichtung beurteilen. Besonders bei Verwendung einer Studioblitzanlage auch noch die optimale Licht- und Schattenwirkung.
Sicher bekommt man auf diese Weise nach Herumprobieren auch brauchbare Ergebnisse, die den persönlichen Ansprüchen genügen mögen. Wie Sinnvoll eine solche Arbeitsweise letztendlich ist, muß jeder für sich entscheiden.
Gerade bei der Ausrichtung und Formung des Lichtes ist ein Blitzbelichtungsmesser ein unverzichtbares Instrument und kann auch durch die Erfahrung nicht ersetzt werden.

Wenn alle Werte im Histogramm drin sind, Luft im Zweifel eher auf der linken als auf der rechte Seite ist, dann ist's einfach okay. Es wird mit Belichtungsmesser auch nicht okayer Eher im Gegenteil: mit dem BM kann ich messen, was drauf sein sollte, mit dem Histogramm sehen, was tatsächlich drauf ist. Und mir (!) bringt ein Belichtungsmesser bei der LICHTFORMUNG gar nichts.

Jeder wie er mag.
 
Irgend etwas mache ich wohl grundsätzlich falsch. Ich bewundere allerdings immer wieder die Leute, die auf einem 2,5" Display und mit Hilfe des Histogramms die optimale Belichtung beurteilen. Besonders bei Verwendung einer Studioblitzanlage auch noch die optimale Licht- und Schattenwirkung.
Das Histogramm ist zur Beurteilung der korrekten Belichtung doch ausgezeichnet geeignet. Die korrekte Lichtstimmung (Helligkeit/Kontraste) kann man beim entwickeln der RAW-Aufnahmen herstellen.
Und zur Beurteilung der optimalen Licht-/Schattenwirkung ist ein vernünftiges Einstelllicht erforderlich (hell genug, proportional zur Blitzleistung regelbar) - aber kein Blitzbelichtungsmesser.
 
klar kann man mit dem histogramm ganz gut klarkommen. wir bedenekn aber bitte, dass man nicht einfach sagen kann, wenn alles drauf ist, ist alles gut! der beli misst ja das LICHT, das histogramm zeigt nur die belichtung des bildes. im extremfall high-key, low-key ist es selbst mit histogramm sehr sehr schwer, es korrekt zu belichten. zumindest als anfänger.

nehmen wir auch mal den fall, das das kopflicht viel zu stark eingestellt ist, gegenüber dem hauptlich. mit dem beli würde ich bei der lichtmessung auf die beiden blitze sofort feststellne, das da was nicht passt. bei einem testbild wird mir das auf dem histogramm gar nicht auffallen, da das haarlicht prozentual kaum auftaucht. ergebnis ist eine ganze serie von bildern, wo die haare oben völlig überbelichtet sind, das gesamtbild an sich jedoch gut passt. der fehler ist mir oft passiert, weil ich das nur schätzen konnte, da ich völlig verschiedene blitze hatte, mit unterschiedlichen leistungen und lichtformern. das ergbnis war dann:
http://www.stoecker-fotografie.de/download.php?fileid=221&action=view&size=1000x1000
wobei hier die fläche eigentlich schon relativ gross war.
misst man hauptlicht und kopflicht halbwegs gleich ein, sieht es so aus:
http://www.stoecker-fotografie.de/download.php?fileid=493&action=view&size=1000x1000

also ich persönlich mag nicht mehr ohne beli, es ist einfach netter.
alternative ist allerindgs je ein foto mit nur EINEM blitz zu machen, und demnach unabhändig die lichtsituation für jeden blitz im histogramm einzuschätzen.

ja, natürlich kann man im RAW-konverter dann wieder dran rumdrehen. also je nach geschmack und wesen des fotografen finde ich das aber ganz schön daneben. besonders das studio ist mit dem beli geradezu 100% geeignet, out-of-the-cam perfekt belichtete bilder zu machen. und man kann auch nur am gesamten bild dran rumschrauben. mit dem beli ist auch eine vorherige kontrastmessung usw usw möglich. also für low-key oder highkey ist er IMHO unerlässlich.

aber nichts desto trotz kann man erstmal ohne ihn auskommen, und vor allem erstmal mit EINEM blitz ein bisschen spielen, um zu sehen wie das alles funktioniert.
 
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