jevestobs
Themenersteller
So liebe Forumsgemeinde, jetzt habe ich das Endstadium meiner Suche nach 'nem vernünftigen "Normal"-objektiv für die 20D erreicht. 
Nach meinem ersten (enttäuschenden) Test des Canon EF 1.8/28 USM habe ich gestern beim Händler folgende Linsen probiert:
- Sigma 1.8/20 EX
- Sigma 1.8/24 EX Macro
- Canon EF 2.8/20 USM
- Sigma 2.8/18-50 EX DC
Hier meine Eindrücke:
Das Canon EF 2.8/20 USM ist schön verarbeitet und hat einen guten und schnellen USM. Die Lichtstärke ist aber für eine Festbrennweite nicht besonders hoch. Im Vgl. zu den Sigmas macht sich das Indoor aus der Hand durchaus deutlich bemerkbar. Die Bildqualität ist leider ähnlich bescheiden wie beim 28-er Canon. Ich denke mir, dass die Lichtführung dieser Linsen für Digitalkameras wirklich ungeeignet ist (schräger Strahlenverlauf zur optischen Achse). Das Bild wirkt sehr weich, der starke Randabfall der Schärfe ist für meine Begriffe im Segment der FB nicht akzeptabel. Es kostet ja auch rund 500 Tacken und dafür möchte ich entsprechende Qualität sehen, die das Objektiv aber nicht leistet.
Das Sigma 1.8/24 EX Macro hat sich im besten geschlagen. Lichtstärke 1.8 ist schon was sehr Feines! Fokusprobleme konnte ich an der 20D nicht feststellen. Allerdings ist bei diesem Objektiv der Fokusabstand zwischen 10m und Unendlich nur wenige mm groß. Von daher: nichts Genaues weiß man nicht. Die Bilder bei Offenblende sind aus meiner Sicht wirklich supi mit geringer nochmaliger Steigerung beim Abblenden auf 2.8. Jetzt das große ABER: Beim weiteren Abblenden auf 4.0 ändert sich der Belichtungswert drastisch und zwar falsch. Das Bild wird viel zu hell, weiße Flächen überstrahlen deutlich! Das war bei allen beiden Festbrennweiten von Sigma der Fall. Keine Ahnung warum, es ist so. Scheinbar doch Kompatibilitätsprobleme an der 20D. Hinzu kommt der im Vgl. zum USM echt ar**hlahme und laute Autofokus bei allen beiden Sigmas sowie deren nicht zu verachtende Größe. Das 24-er wäre in dieser Hinsicht jedoch akzeptabel und als Immerdrauf-Normal okay.
Für das Sigma 1.8/20 EX gilt im Wesentlichen das Gleiche wie beim 24-er. Jedoch ist es ein ganzes Stück größer und die Bildqualität ist nicht ganz so gut. Es geht eher in Richtung des Canon-Objektives. Außerdem ist es trotz 1,6-er Crop zu "weit" als Normalobjektiv.
Das Sigma 2.8/18-50 EX DC habe ich nach den gruseligen Berichten hier im Netz über Fokusprobleme interessehalber nur kurz angetestet. Soweit ich das nach den paar Bildern beurteilen kann, hat eigentlich alles funktioniert. Ich habe eine weit entfernte Wand angemessen, bei der der AF auf Unendlich ging, nix mit 10m-Schwelle. Die Bildqualität hat mir eigentlich gut gefallen.
Bei allen Sigmas muss man jedoch berücksichtigen, dass sie (noch?) keine Entfernungsinformationen an die Kamera liefern und folglich die E-TTL II-Messung der 20D nicht in vollem Umfang funktioniert. Das ist gerade bei Objektiven, die ich im Indoor-Bereich einsetzen möchte, nicht gerade prickelnd, weil sich eben der Blitz nicht immer vermeiden lässt. Ansonsten hätte man ja kaum noch Schärfentiefe bei 1.8-er Offenblende.
Am Ende der einstündigen Rumprobiererei riet mir der Verkäufer selbst dazu, mit einem Kauf noch zu warten, denn er ist der Ansicht, dass Canon sein Objektivprogramm überarbeiten wird, um bei den DSLRs mehr Qualität rauszuholen. Diese Empfehlung gab er mir, als ich nach dem 1.4/24 L und dem 1.4/35 L gefragt habe.
Tja, jetzt bin ich mein Geld immer noch nicht los, Mist!

Nach meinem ersten (enttäuschenden) Test des Canon EF 1.8/28 USM habe ich gestern beim Händler folgende Linsen probiert:
- Sigma 1.8/20 EX
- Sigma 1.8/24 EX Macro
- Canon EF 2.8/20 USM
- Sigma 2.8/18-50 EX DC
Hier meine Eindrücke:
Das Canon EF 2.8/20 USM ist schön verarbeitet und hat einen guten und schnellen USM. Die Lichtstärke ist aber für eine Festbrennweite nicht besonders hoch. Im Vgl. zu den Sigmas macht sich das Indoor aus der Hand durchaus deutlich bemerkbar. Die Bildqualität ist leider ähnlich bescheiden wie beim 28-er Canon. Ich denke mir, dass die Lichtführung dieser Linsen für Digitalkameras wirklich ungeeignet ist (schräger Strahlenverlauf zur optischen Achse). Das Bild wirkt sehr weich, der starke Randabfall der Schärfe ist für meine Begriffe im Segment der FB nicht akzeptabel. Es kostet ja auch rund 500 Tacken und dafür möchte ich entsprechende Qualität sehen, die das Objektiv aber nicht leistet.
Das Sigma 1.8/24 EX Macro hat sich im besten geschlagen. Lichtstärke 1.8 ist schon was sehr Feines! Fokusprobleme konnte ich an der 20D nicht feststellen. Allerdings ist bei diesem Objektiv der Fokusabstand zwischen 10m und Unendlich nur wenige mm groß. Von daher: nichts Genaues weiß man nicht. Die Bilder bei Offenblende sind aus meiner Sicht wirklich supi mit geringer nochmaliger Steigerung beim Abblenden auf 2.8. Jetzt das große ABER: Beim weiteren Abblenden auf 4.0 ändert sich der Belichtungswert drastisch und zwar falsch. Das Bild wird viel zu hell, weiße Flächen überstrahlen deutlich! Das war bei allen beiden Festbrennweiten von Sigma der Fall. Keine Ahnung warum, es ist so. Scheinbar doch Kompatibilitätsprobleme an der 20D. Hinzu kommt der im Vgl. zum USM echt ar**hlahme und laute Autofokus bei allen beiden Sigmas sowie deren nicht zu verachtende Größe. Das 24-er wäre in dieser Hinsicht jedoch akzeptabel und als Immerdrauf-Normal okay.
Für das Sigma 1.8/20 EX gilt im Wesentlichen das Gleiche wie beim 24-er. Jedoch ist es ein ganzes Stück größer und die Bildqualität ist nicht ganz so gut. Es geht eher in Richtung des Canon-Objektives. Außerdem ist es trotz 1,6-er Crop zu "weit" als Normalobjektiv.
Das Sigma 2.8/18-50 EX DC habe ich nach den gruseligen Berichten hier im Netz über Fokusprobleme interessehalber nur kurz angetestet. Soweit ich das nach den paar Bildern beurteilen kann, hat eigentlich alles funktioniert. Ich habe eine weit entfernte Wand angemessen, bei der der AF auf Unendlich ging, nix mit 10m-Schwelle. Die Bildqualität hat mir eigentlich gut gefallen.
Bei allen Sigmas muss man jedoch berücksichtigen, dass sie (noch?) keine Entfernungsinformationen an die Kamera liefern und folglich die E-TTL II-Messung der 20D nicht in vollem Umfang funktioniert. Das ist gerade bei Objektiven, die ich im Indoor-Bereich einsetzen möchte, nicht gerade prickelnd, weil sich eben der Blitz nicht immer vermeiden lässt. Ansonsten hätte man ja kaum noch Schärfentiefe bei 1.8-er Offenblende.
Am Ende der einstündigen Rumprobiererei riet mir der Verkäufer selbst dazu, mit einem Kauf noch zu warten, denn er ist der Ansicht, dass Canon sein Objektivprogramm überarbeiten wird, um bei den DSLRs mehr Qualität rauszuholen. Diese Empfehlung gab er mir, als ich nach dem 1.4/24 L und dem 1.4/35 L gefragt habe.

Tja, jetzt bin ich mein Geld immer noch nicht los, Mist!

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