alephnull
Themenersteller
Gestern war ich zum Canon-Tag bei AVI in Dresden. Bin extra angereist; es war mir einfach mal wichtig, unmittelbar mit Leuten zusammenzutreffen, die man ansonsten nur vom Telefon oder der email her kennt. Und einen kostenlosen Check + Sensorreinigung gab's natürlich auch.
Letzteres erledigte der Techniker, der auch die Justierung meiner Objektive in Willich vorgenommen hatte. Drei Worte: kompetent, hilfsbereit, freundlich - besser gehts nicht!
Zwei weitere Canon-Mitarbeiter haben sich der Beratung und Vorführung gestellt, einer Bereich Foto, einer Bereich LFP:
Die Quali der Prints auf den neuen Großformatdruckern ist schon beeindruckend. OK, man muss solch ein Teil natürlich wirklich brauchen, d.h. auslasten. Aber wer oft großformatige Prints beim Dienstleister ordert und dafür ein Heidengeld bezahlt, darf schon mal über die Anschaffung nachdenken. Das schreibtischgroße Vorführgerät (12 Tinten) kostete um die 4.000 Euro. Eigentlich nicht soooooo viel, angesichts der Tatsache wieviel Geld ansonsten in Kamera und Objektiven steckt.
Gutes Gespräch mit dem Foto-Spezi! Er hatte an Gehäusen und Objektiven alles da. Nur ein paar Stichpunkte:
- 1DMarkIII: Er kannte den jüngsten Bericht von Galbraith gestern noch nicht, meinte aber, dass Canon nie versprochen hätte, dass die III einen "schnelleren" AF als die II hätte haben sollen. Rein produktionstechnisch war/ist das mittlerweile bekannte Gummiteilchen (Spiegeldämpfer) bzw. dessen Temperaturempfindlichkeit Schuld - ein Zuliefererproblem.
- Nachfolger 5D: Nix genauses weiß man nicht. Er kannte aber die aktuellen Verkaufszahlen der 5D - und die sind hoch! Aufgrund dessen könne es gut sein, dass die 5DII nicht zur PMA, sondern erst zur Photokina kommt - falls überhaupt.
- DPP - Die 2 Jahre alte Software sei mittlerweile erwachsen geworden. Sie nutze aber bereits von Beginn an in den RAWs enthaltene Parameter, die bei den anderen Konvertern, insbes. Lightroom, CS3, unter den Tisch fallen (Ausnahme: CaptureOne, die als einziger Dritthersteller die Canon-Routinen verwenden!). Deshalb würden in DPP auch alle Dateien aus den verschiedenen, selbst den alten EOS denselben Look haben (Meine Frage bzw. Bemerkung ging dahin, dass speziell die 5D-Bilder oft subjektiv am "unfertigsten" empfunden werden).
Neben Canon war auch ein Vertreter von Mamiya da. Als alter bzw. ehemaliger Mamiya 645 Analogie hat mich das natürlich sehr interessiert. Er hatte die ZD sowie die 645DII mit dem Mamiya-Rückteil mitgebracht. Da kam mir die Idee: Warum nicht mal spaßenshalber die 1Ds gegen das Rückteil antreten lassen, beiden haben schließlich fast dieselben Megapixel.
Gesagt, getan! Ok, der Versuchsaufbau war nicht gerade labortauglich. Aber was soll's. Wen es interessiert, der kann sich im zip-Archiv (51MB) hier die beiden RAWs herunterladen und schauen, was er aus den Dateien herauskitzeln kann (Versuche sind gerne gesehen
):
http://usbeck.macbay.de/mb/downloads/index/page/1/f/foto
Zu beachten ist, dass der Abbildungsmaßstab nicht genau übereinstimmt. An der Ds war das 1,2/50mm, an der der Mamiya das 80er. Da der Mittelformatsensor aber auch Crop hat, kommen nicht ganz 50mm KB-Äquivalent zustande. Außerdem produziert der große Sensor der Mamiya eine andere Tiefenschärfe. Die Mamiya hat 1 Megapixelchen mehr, aber dafür nur 12Bit Farbtiefe. Was man vergleichen kann, ist hier mehr oder weniger nur die pure Auflösung - und da hat nach meinem Empfinden die Mamiya ein bissl mehr "Drive". Wie gesagt, ein Spaß das ganze. Aber man ahnt, was digitales Mittelformat für Potenzial hat (zumal Mamiya jetzt mit PhaseOne einen Deal für Rückteile eingegangen ist). Der AF der Mamiya ist im Vergleich zur 1Ds natürlich grottig, aber durchaus verwendbar. Landschafts- und Studioleute wird's eh' kaum stören.
Was gab's noch? Einen Vertreter mit Manfrotto und dem vollen Sortiment an Kata-Taschen. Kaffee und Brötchen. Nette AVI-Mitarbeiter. Nebel und Regen im "Tal der Ahnungslosen"
. Auf jeden Fall ein gelungener Tag.
Gruß,
Peter
Letzteres erledigte der Techniker, der auch die Justierung meiner Objektive in Willich vorgenommen hatte. Drei Worte: kompetent, hilfsbereit, freundlich - besser gehts nicht!
Zwei weitere Canon-Mitarbeiter haben sich der Beratung und Vorführung gestellt, einer Bereich Foto, einer Bereich LFP:
Die Quali der Prints auf den neuen Großformatdruckern ist schon beeindruckend. OK, man muss solch ein Teil natürlich wirklich brauchen, d.h. auslasten. Aber wer oft großformatige Prints beim Dienstleister ordert und dafür ein Heidengeld bezahlt, darf schon mal über die Anschaffung nachdenken. Das schreibtischgroße Vorführgerät (12 Tinten) kostete um die 4.000 Euro. Eigentlich nicht soooooo viel, angesichts der Tatsache wieviel Geld ansonsten in Kamera und Objektiven steckt.
Gutes Gespräch mit dem Foto-Spezi! Er hatte an Gehäusen und Objektiven alles da. Nur ein paar Stichpunkte:
- 1DMarkIII: Er kannte den jüngsten Bericht von Galbraith gestern noch nicht, meinte aber, dass Canon nie versprochen hätte, dass die III einen "schnelleren" AF als die II hätte haben sollen. Rein produktionstechnisch war/ist das mittlerweile bekannte Gummiteilchen (Spiegeldämpfer) bzw. dessen Temperaturempfindlichkeit Schuld - ein Zuliefererproblem.
- Nachfolger 5D: Nix genauses weiß man nicht. Er kannte aber die aktuellen Verkaufszahlen der 5D - und die sind hoch! Aufgrund dessen könne es gut sein, dass die 5DII nicht zur PMA, sondern erst zur Photokina kommt - falls überhaupt.
- DPP - Die 2 Jahre alte Software sei mittlerweile erwachsen geworden. Sie nutze aber bereits von Beginn an in den RAWs enthaltene Parameter, die bei den anderen Konvertern, insbes. Lightroom, CS3, unter den Tisch fallen (Ausnahme: CaptureOne, die als einziger Dritthersteller die Canon-Routinen verwenden!). Deshalb würden in DPP auch alle Dateien aus den verschiedenen, selbst den alten EOS denselben Look haben (Meine Frage bzw. Bemerkung ging dahin, dass speziell die 5D-Bilder oft subjektiv am "unfertigsten" empfunden werden).
Neben Canon war auch ein Vertreter von Mamiya da. Als alter bzw. ehemaliger Mamiya 645 Analogie hat mich das natürlich sehr interessiert. Er hatte die ZD sowie die 645DII mit dem Mamiya-Rückteil mitgebracht. Da kam mir die Idee: Warum nicht mal spaßenshalber die 1Ds gegen das Rückteil antreten lassen, beiden haben schließlich fast dieselben Megapixel.
Gesagt, getan! Ok, der Versuchsaufbau war nicht gerade labortauglich. Aber was soll's. Wen es interessiert, der kann sich im zip-Archiv (51MB) hier die beiden RAWs herunterladen und schauen, was er aus den Dateien herauskitzeln kann (Versuche sind gerne gesehen

http://usbeck.macbay.de/mb/downloads/index/page/1/f/foto
Zu beachten ist, dass der Abbildungsmaßstab nicht genau übereinstimmt. An der Ds war das 1,2/50mm, an der der Mamiya das 80er. Da der Mittelformatsensor aber auch Crop hat, kommen nicht ganz 50mm KB-Äquivalent zustande. Außerdem produziert der große Sensor der Mamiya eine andere Tiefenschärfe. Die Mamiya hat 1 Megapixelchen mehr, aber dafür nur 12Bit Farbtiefe. Was man vergleichen kann, ist hier mehr oder weniger nur die pure Auflösung - und da hat nach meinem Empfinden die Mamiya ein bissl mehr "Drive". Wie gesagt, ein Spaß das ganze. Aber man ahnt, was digitales Mittelformat für Potenzial hat (zumal Mamiya jetzt mit PhaseOne einen Deal für Rückteile eingegangen ist). Der AF der Mamiya ist im Vergleich zur 1Ds natürlich grottig, aber durchaus verwendbar. Landschafts- und Studioleute wird's eh' kaum stören.
Was gab's noch? Einen Vertreter mit Manfrotto und dem vollen Sortiment an Kata-Taschen. Kaffee und Brötchen. Nette AVI-Mitarbeiter. Nebel und Regen im "Tal der Ahnungslosen"

Gruß,
Peter