Die folgenden Bilder habe ich heute auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg geschossen.
Der Friedhof wurde 2013 zum schönsten Friedhof von Deutschland gewählt.
Hier eine Beschreibung:
Johannisfriedhof (Nürnberg)
Der Johannisfriedhof ist ein weltbekannter Friedhof in Nürnberg mit historischen und künstlerisch wertvollen Bronzeepitaphien sowie kulturgeschichtlich bedeutsamen liegenden (genormten) Grabsteinen und Grablegen berühmter Nürnberger aus vier Jahrhunderten. Wegen der vielen Rosenbüsche wird er auch Rosenfriedhof genannt. Auf Grund der historischen Sehenswürdigkeiten ist der Johannisfriedhof ein Ziel im Rahmen eines Friedhofstourismus und eine Station innerhalb der Historischen Meile Nürnbergs.
Lage
Der Friedhof liegt westlich der Nürnberger Stadtmauer in St. Johannis, das 1825 eingemeindet wurde. Inmitten des Friedhofs steht die aus dem 13. Jahrhundert stammende St.-Johannis-Kirche. Am Ostrand liegt die runde Holzschuher-Kapelle (1513–1515), die Hans Beheim dem Älteren zugeschrieben wird.
Zur Geschichte
Der ehemalige Friedhof der alten Siedlung Johannis wurde im 10./11. Jahrhundert angelegt. Keimzelle für den späteren Johannisfriedhof war 1234 ein Siechkobel (Aussätzigenhaus) für Leprakranke. Um 1395 wurde dort der Pestfriedhof mit der Stephanuskapelle (die spätere Holzschuherkapelle) geweiht.
In Nürnberg wurden die Verstorbenen im Mittelalter in den Friedhöfen begraben, die die beiden Pfarrkirchen St. Sebald und St. Lorenz umgaben. Während der großen Pestepidemien des ausgehenden Mittelalters untersagte der Rat im Jahre 1518 jegliches Begräbnis auf diesen alten Friedhöfen innerhalb der Stadtmauern. Für die Pfarrei St. Lorenz wurde nahe dem Spittlertor der Rochusfriedhof neu angelegt. Die verstorbenen Sebalder Bürger wurden auf dem Johannisfriedhof bestattet, der schon seit dem 13. Jahrhundert bestand. Dort gab es den Leprösenfriedhof hinter der Kirche und seit 1518 auch den Pestfriedhof.
Von der Stadt zum Friedhof führt der Nürnberger Kreuzweg mit sieben Stationen, die 1506–1508 von Adam Kraft geschaffen wurden. Seit dem 20. Jahrhundert stehen an dem Kreuzweg nur Kopien dieser Werke. Die Originalstationen befinden sich im Germanischen Nationalmuseum, die Kreuzigungsgruppe im Heilig-Geist-Spital und die Grablegung in der Holzschuherkapelle.
Quelle:Wikipedia