Ich bin nun nicht der Urheber dieses Bildes, möchte aber dennoch etwas dazu sagen:
Ich erachte sowohl Bildaufbau als auch Fokus im Gegensatz zu meiner Vorrednerin als sehr gelungen. Nicht das Kind ist fokussiert, sondern es ist das im Fokus, was das Kind selbst fokussiert. Der Betrachter wird geradezu in die Perspektive hineingezogen, die das Kind einnimmt. Von daher ist es nur allzu verständlich, dass das Kind an den Rand der Komposition gerückt ist, es nimmt selbst den Standpunkt des von außen Beobachtenden ein, es steht dadurch nur indirekt im Zentrum der Betrachtung.
Das Bild hebt sich in gewisser Weise wohltuend von einer Vielzahl der hier gezeigten - großteils auch sehr geglückten aber doch oft etwas vorhersehbar gestalteten - Bilder ab.
Wieder und wieder wird die Kamera auf Augenhöhe des Kindes gehalten, das Kind bzw. dessen Kopf befindet sich im goldenen Schnitt, die Augen sind fokussiert, der Hintergrund maximal unscharf durch weit geöffnete Blenden, der Beschnitt ist so gewählt, dass ja nichts abgeschnitten ist usw.Das ist ja alles gut und schön, ich selbst mache fast alle Kinderbilder auch so (vor allem, weil es mir an Kreativität leider mangelt), aber es ist sicher nicht allein seligmachend.
Daher freut es mich, wenn aus dem Einheitsbrei (nicht böse gemeint, siehe oben) einmal eine solche Aufnahme heraussticht, die auch Anstöße für meine eigene fotografische Entwicklung geben kann.
Interessanter Einwand, den ich grundsätzlich unterstützen würde. Nun zum Aber und wo ich überhaupt nicht einverstanden bin. Ich werde bei diesem Bild in gar nichts hineingezogen, weil es nichts spannendes zum Hineinziehen gibt. Das Holzteil ist doch nun wirklich absolut nichts spannend. Der Vogel wäre meiner Meinung nach viel interessanter, und der ist auch nicht scharf, bzw der Blick wird nicht daurauf gelenkt. Leider hat der Bildereinsteller bisher sich gar nicht dazu geäusert, nur dass es so gewollt war. Den Einwand von SChwester R. fand ich tool, sie wollte ein Gespräch anregen, aber dafrauf wurde nicht eingegangen. Vom dem her, werde ich mich zu diesem User auch nicht mehr Äussern weil er bisher nur genommen und nichts gegeben hat. Und jetzt scheint er das Bild auch noch gelöscht zu haben. nun ja...
Ein Bild , in welchem ein Kind nicht nah ist, ist viel schwerer Aufzubauen , als ein Close up. Beim Close up fällt wiederum gleich andere Dinge wieder auf.
@SvenKA : nur mal so am Rande. SChnappschuss muss nicht zwingend schlecht bedeutend. Es bedeutet es war nicht viel Zeit und das Bild kann evtl technische Schwächen haben, was aber nicht auschliesst, dass das Bild nicht gut sein kann.
Wenn du Probleme hast sie zu fotografieren, weil sie durch deine Nähe abgelenkt ist, empfehle ich dir ein ZOOM Objektiv. Damit ich hatte ich früher sehr viel meine Jungs fotografiert.
Execue : ich finds gar nicht so schlecht. Ehrliches Foto.
@Jon Doe : hm..was mir gefällt..die Farben.
Was mir nicht gefällt. Das Foto ist ob der vielen Farben so wahnsinning unruhig. Der Blick kann sich nich nirgends festmachen. DAs Kind sollte der Eye Catcher sein, aber meine Augen wandern rastlos im Bild hin und her.
Freistellen oder SW hilft hier sehr. Deswegen arbeite ich gerne Offenblendig weil man mit gezielter Schärfe und Schärfeverlauf blicke lenken kann. hier ist es auch noch recht frontal fotografiert, fast nur paralllele Linien. Kein überraschendes Moment.
Und meine Kritik ist meine Sichtweise, muss nicht geteilt werden,ist niemals böse gemeint. Sie soll helfen meine Sichtweise zu verstehen.
