Sehe es wie Lobra und muss auch gnadenlos sagen - falsche Kamera bzw. falsches System zum jetzigen Zeitpunkt.
Die dazu notwendigen Tele- / Superteleobjektive gibts aktuell überhaupt nicht für µFT. Für den Heimtierbereich mag das noch angehen, aber auf einer Safari dürfte min. das 50-200mm oder das 70-30mm, ggf. mit Telekonverter an einer normalen OlyE DSLR gefordert sein. Ggf. aber auch eine DSLR von anderen Herstellern. Die EP1 ist zweifelos keine schlechte Kamera, aber das System ist bisher nicht dafür ausgelegt. Und ich denke, ohne Adaption, wird es das auch nie.
... aber man darf sich auch nichts vormachen, man kann "billig" nicht mit Fotos aus der Naturfoto mithalten, da sollte man sich immer den Grenzen seines Systems bewust sein (Thema Telekonverter: das hat ja Acahaya ausführlich am Beispiel 50-200 + EC20 und am Thema Safari hier besprochen). Für Top-Bilder ist da ein 300er mit großer Öffnung unabdingbar (wegen der Konvertertauglichkeit) und dann wird es teuer (bei allen Herstellern).
Ein Kompromiß wäre ein 5.6/400er, leicht, deutlich günstiger als ein 2.8/300er und bei der Brennweite kann man zumindest an FT-Kameras auf den Konverter verzichten.
An mFT ginge sowas nur, wenn man konsequent auf das Stativ setzt und eine mFt-Kamera mit dem besten zur Zeit verfügbaren EVF-Sucher nimmt (Sonne). Da das aber zur Zeit nur über die Adaption läuft und dann der AF eingeschränkt ist, ist eine mFT für Supertele-Tieraufnahmen jetzt der falsche Weg (ob es jemals solche Linsen für mFT geben wird, ich glaube nein, denn mFT ist das Segment für die Kompaktheit, diese Käufer schleppen kein 300er oder 400er mit sich herum - vielleicht mal in zig Jahren eine D(s)LR mit EVF-Sucher ???
Man sollte aber wirklich wissen, ob das einer seiner Schwerpunkte werden soll. Dann sollte man auch wirklich mutig viel darin investieren; ansonsten lieber ein abgedichtetes 50-200 an einer E-(FT)-Kamera mit maximal EC14 (und dann auf die bewunderten Bilder teilweise und klugerweise verzichten). Das ist für eine Reisekamera viel flexibler als eine Speziallösung.
Aber Afrika besteht doch nicht nur aus wilden Tieren ? Auch von Land und Leute kann man sehr schöne Eindrücke mit nach Hause bringen, wenn man sich auch mal etwas für die Lebensbedingungen interessiert.
Und da ist eine E-P2 mit Sucher (wegen der Sonne besser als E-P1 mit Kameramonitor, der in heller Sonne nicht zu gebrauchen ist wie bei den Mitkonkurrenten auch) und z.B. 14-140er eine schöne kompakte Reisekamera (das Olympus Zoom kommt ja wahrscheinlich zu spät für den TO heraus). Ein Superzoom deshalb, weil ich mit so einer Kamera in staubiger Umgebung nicht Objektive wechseln würde - ich würde sie auch immer zusätzlich trotz Staubschutzsystem in diese neuen luftdichten Gefrierbeutel mit dem blauen Reißverschluss stecken (topits ? max. 3 L Volumen passt für eine mFT), denn abgeschaltet ist der unmittelbar am Bajonett liegende Sensor im Gegenstz zu einer FT-Kamera mit Verschlusslamellen ja immer offen und ungeschützt, wenn man das Objektiv abnimmt.
viele Grüße
Michael Lindner