Ohne jetzt alles durchgelesen zu haben:
Ich beschreibe mal meine "Ausgangssituation":
Ich habe (unter anderem
) die Canon EOS 5D III und die 7D II.
Als Objektive nutze ich mit diesem EQ das Canon EF 100-400 in der IIer Version, aber ebenso gern auch das Canon EF 70-300 L IS USM F4-5,6.
Der "kleine Knubbel" 70-300mm ist kompakt und noch nicht allzu schwer.
(Und auch gut gebraucht zu bekommen)
Ich benutze dieses Objektiv auch manchmal mit einem Kenko 1,4 Konverter, obwohl das Objektiv ja von Canon Seite dafür nicht vorgesehen ist.
Die Ergebnisse können sich trotzdem sehr gut sehen lassen !
Auch das Canon EF 100-400 II nutze ich vorwiegend mit dem Canon Extender 1,4 in der II Version.
Beide Objektive eignen sich für Vollformat ebenso wie für Crop.
Wenn ich vorher abschätzen kann, das ich mit Vollformat auskomme, habe ich sie am Vollformat.
Bin ich unsicher oder weiß vorher, das ich den Crop-Faktor brauche, nutze ich die Canon EOS 7D II.
Ein Konverter verlangsamt grundsätzlich den AF, das ist auch bei diesen Objektiven so.
Die Bildqualitätseinbußen lassen sich aber noch gut verkraften.
Beim 2-fach Konverter reicht mir die Bildquali allerdings dann nicht mehr aus, darum verwende ich keinen mehr, habe ich längst wieder verkauft.
Ich hatte außerdem mal ein Tamron 150-600mm in der ersten Version, damit bin ich nicht glücklich geworden.
Die Bildquali reichte mir nicht aus, ich bin da recht anspruchsvoll.
Es war mir außerdem zu unhandlich und schwer.
Man muss halt schauen, was man wirklich will.
Für die reine Zoofotografie reicht ein Canon 70-300mm L IS USM aus, auch ohne Konverter und auch meist am Vollformat.
Die Bildquali ist sehr gut, und am Vollformat ist natürlich auch eine sehr schöne Freistellung möglich.
Das Canon 100-400 ist für Zoo schon leicht überdimensioniert, aber geht natürlich auch.
Mit einem 150-600 würde ich gar nicht erst in den Zoo gehen, völlig überdimensioniert, unhandlich und schwer.
Ich möchte auch noch zu bedenken geben, das man oft über die Zoo-Fotografie auf die Wildlife-Schiene gerät.
Bei mir war das so und auch bei einigen anderen Fotofreunden.
Man ist es normalerweise recht bald leid, die armen hospitalisierten Zootiere in ihrer erzwungenen Gefangenschaft zu fotografieren.
Außerdem ist die Wildlife-Fotografie um einiges spannender und abwechslungsreicher, da auch unsere heimische Natur sehr viel bietet.
Zoofotografie kann im Grunde jeder, die Tiere befinden sich vorschriftsmäßig in Gehege
und man muss nur
auf ne günstiger Gelegenheit warten fürs Bild und das wars dann auch schon
Wenn es also ein bissher voraussehbar ist, das man auch an der Wildlife-Fotografie Interesse finden könnte, würde ich doch eher zum Canon EOS 100-400 II raten.
Und dann auch eher an einer Crop-Kamera.
Meist wird man auch noch einen Konverter benötigen, aber das sieht man dann, je nachdem, auf was man sich spezialisiert.
Dafür reicht dann das Canon EOS 70-300mm L IS USM nicht mehr aus, insbesondere nicht für die Vogelfotografie beispielweise.
Gut, ich konnte auch damit plus Kenko Konverter schon Meisen, Braunkehlchen und andere kleine Singvögel ablichten, aber dann mußte ich auch immer die Bilder croppen.
Und vor allem viel Geduld haben und mitunter auch anfüttern.
Ist also eher ne Notoption, da würde ich dann noch eher zum 100-400 II raten.
Zum Tamron 150-600mm kann ich persönlich nicht raten, wenn man sehr hohe Ansprüche hat.
Geht es aber eher in Richtung Dokumentation oder einfach mal ablichten und zeigen, reicht es auch aus.
Das mal so aus meiner persönlichen Tierfotografie-Erfahrung.
LG Sabine