Feedback bedeutet per Definition "...jemandem etwas aufzeigen, was er sonst nicht sieht. Feedback ist wichtig, weil es zur Weiterentwicklung beitragen kann." Weiter ist Feedback keine Kritik, es gibt kein falsch oder richtig, nur unterschiedliche Interpretationen von unterschiedlichen Menschen.
Um Feedback zu bekommen, muss derjenige allerdings offen dafür sein, zuhören (hier: mitlesen), darf nachfragen, gerne teilen wie das Feedback angekommen ist aber vor allem sollte er dankbar sein.
Keiner will dir hier was böses, aber du hast oft gezeigt, dass du in der Nachbearbeitung unsauber arbeitest. Du forderst Feedback, also bekommst du es. Das man bei deiner Menge an Beiträgen genauer hinschaut, ist zwangsläufig so. Das dir dann aber so Ungenauigkeiten wie hier im Gesicht nicht auffallen, spricht nicht für deine Sorgfalt. Wenn du ein Bild pro Abend bearbeitest, dann ist es eben nicht damit getan mit dem Weichzeichner kurz mal übers Gesicht zu fahren.
Mich stört auch der Laternenmast links und das sein Blick aus dem Bild herausgeht. Aber das ist deine Sache, ich würde es anders machen.
Möglicherweise Geschmackssache.
Die unsaubere Bearbeitung kann jedoch andere Ursachen haben: schlechter und/oder schlecht kalibrierter Monitor, falsches Werkzeug, Unachtsamkeit, ...
Und darauf wirst du hier hingewiesen, mehr ist es nicht.
Versuch doch auch mal Serien zu posten, dann wird nicht jedes Bild komplett auseinander genommen und man erkennt ggf. ein Konzept. Versuche geduldig zu bleiben, es muss nicht jeden Tag ein neues Bild entstehen.
Bei mir entstehen bei einem guten Shoot ca. 5 gute Bilder. Das ist eine sehr gute Ausbeute. Viele deiner hier gezeigten, wären bei mir sofort in der Vorauswahl rausgeflogen. Du darfst ruhig strenger mit dir sein.
Das ist dieses "Shooting war mal wieder geil", was mein Vorredner meinte.
So, genug Zeit aufgebracht, bin gespannt ob mein Feedback ankommt.
Es gibt im Gegensatz zu Deinem Bild keinerlei Zweifel, welches das Bildobjekt ist. Nichts stört die Konzentration auf den Mann. Er wiederum ist locker und kommuniziert mit der Kamera, es entsteht eine Spannung. In Deinem Bild funktioniert ehrlich gesagt überhaupt nichts und die Leute geben sich hier eine Menge Mühe, Dir das schonend beizubringen. Dein Bild ist voller Ablenkungen, der Blick schweift unruhig von einer Ecke zu anderen, ohne, dass man weiß, worauf man eigentlich achten soll. Das Modell ist in eine furchtbar unnatürliche Pose gezwungen, der Blick geht ins Nirgendwo, Farbgebung und PP lassen das Gesicht wie das einer Puppe aussehen. Farbe, Unschärfe und "Filmlook" verweisen auf einen ganz bestimmten, vielfach kopierten Stil hin (Modefotografie), ohne auch nur im Entferntesten das Vorbild zu erreichen, was die Sache noch mehr runterzieht. An Selbstbewusstsein fehlt es Dir ja nicht (was gut ist), aber ein bisschen Kritikfähigkeit würde Deine Photographie wahrscheinlich sehr nach vorne bringen.